Deutschland: Die Öffentlichkeit in Lörrach und Konstanz über den Organraub in China informiert

Seitdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Gong 1999 verboten hat, haben mindestens 4.000 Praktizierende infolge von Folter in Polizeigewahrsam ihr Leben verloren. Dies sind bestätigte Zahlen, die Dunkelziffer liegt weit höher.

Seit Beginn der Verfolgung wenden sich Falun Gong-Praktizierende regelmäßig an die Bewohner von Städten und Gemeinden, um die Öffentlichkeit über diese schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen, einschließlich der Ermordung von Praktizierenden wegen ihrer Organe, zu informieren.

Lörrach

Lörrach liegt in der Nähe der französischen und der schweizerischen Grenze. Es ist bekannt für seine schöne Landschaft und für Schokoladenproduktion. Dort bauten Praktizierende am 6. August einen Stand auf dem Stadtplatz auf, um auf die Verfolgung in China aufmerksam zu machen.

Passanten in Lörrach erfahren am 6. August 2016 von der Verfolgung von Falun Gong.

Ein Mann hatte früher chinesische Geschichte studiert und China viel Beachtung geschenkt. Unklar war ihm jedoch, warum Falun Gong in China unterdrückt wird. Ein Praktizierender erklärte, dass das totalitäre kommunistische Regime keine anderen Meinungen zulasse und stattdessen die Bürger mit Gewalt und Hasspropaganda überziehe. So habe das Regime es bereits in zahlreichen politischen Kampagnen der Vergangenheit gemacht, erklärte der Praktizierende.

Ein anderer Mann meinte dazu: „Es scheint, dass all diese Probleme von der Kommunistischen Partei Chinas kommen. Dieses kommunistische Regime sollte verboten werden.“ Als er von den Ermordungen der Praktizierenden erfuhr und davon, dass ihre Organe aus Profitgründen verkauft werden, prophezeite der Mann, dass die Partei wegen ihrer Verbrechen dem Untergang geweiht sei.

Mehrere Schweizer Touristen erzählten, dass sie bereits von der Verfolgung gehört hätten. Ihnen sei jedoch nicht bekannt gewesen, dass die Verfolgung weiterhin im Gange sei. Als ihnen ein Praktizierender berichtete, dass die KPCh Falun Gong unterdrücke, weil so viele Menschen es praktiziert hätten, sagte ein Tourist: „Die KP Chinas ist immer so – sie haben keine Prinzipien und möchten nur Kontrolle über das Volk ausüben.“ Er hoffe, dass die Praktizierenden noch mehr Menschen darüber informieren können, was in China los sei, besonders über den Organraub.

Viele Passanten unterschreiben die Petitionen, um den Praktizierenden zu helfen.

Eine japanische Restaurantbesitzerin kam vorbei und erzählte, wie sehr sie die traditionelle chinesische Kultur schätze. Später kam sie ein zweites Mal und bat um weiteres Informationsmaterial über Falun Gong, damit sie es in ihrem Restaurant auslegen könne. Sie überreichte einer Praktizierenden einen filigranen Papierkranich mit den Worten: „Der ist ein Symbol für Glück, weil ich hoffe, dass die Verfolgung in China bald enden wird.“ Die Praktizierende gab ihr im Gegenzug eine Papierlotusblume, die für Reinheit und Freude steht. Die Dame nahm die Blume gerne an.

Konstanz

Konstanz in Deutschland ist die größte Stadt am Bodensee und eine populäre Touristenattraktion zwischen den drei Ländern Österreich, Schweiz und Deutschland. Praktizierende aus diesen Ländern kamen am 23. Juli in der Altstadt von Konstanz zusammen, um die Passanten über Falun Gong und die Verfolgung zu informieren.

Als sie von der Unterdrückung hörten, die seit 17 Jahren in China stattfindet, unterschrieben viele Menschen die Petitionen, die an Regierungseinrichtungen und Menschenrechtsorganisationen gesendet werden.

Informationsstand am 23. Juli 2016 in Konstanz

Zwei chinesische Studenten, die in Konstanz studieren, blieben stehen, um mit einem Praktizierenden zu sprechen. Am Anfang wollten sie gar nicht glauben, dass Praktizierende in China so brutal misshandelt werden. Nach einer Weile kehrten sie zum Stand zurück, lasen weiteres Informationsmaterial durch und stellten Fragen.

Als die beiden Studenten zum dritten Mal zum Stand kamen, hatten sie weitere Gespräche mit den Standbetreuern darüber, wie die Praktizierenden in China wegen ihres Glaubens gefoltert werden. Danach stimmten sie zu, dass die Unterdrückung beendet werden müsse.

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