Provinz Heilongjiang: Verhandlung von Zhan Shufen von Behörden manipuliert (Qiqihar)

Die Falun Gong-Praktizierende Zhan Shufen aus der Stadt Qiqihar ist am 29. Dezember 2014 im Landkreis Longjiang vor Gericht gestellt worden. Man beschuldigte sie, den „Gesetzesvollzug gestört zu haben“ − eine Beschuldigung, derer sich die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) oft bedient, um die Praktizierenden, die Falun Gong nicht aufgeben wollen, rechtswidrig zu inhaftieren.

Ein nicht identifizierter Mann führte die Verhandlung.

Verhandlung manipuliert

Nach zweimaliger Vertagung fand die Verhandlung von Zhan schließlich am Vormittag des 29. Dezember 2014 im Gericht des Landkreises Longjiang statt. Grund: Zhan hat Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong verteilt.

Während der Verhandlung saß ein Mann mittleren Alters in der ersten Reihe und gab dem vorsitzenden Richter ständig Handzeichen, dass dieser Zhan unterbrechen sollte, immer wenn sie etwas sagen wollte. Er unterbrach sogar die Anwälte von Zhan bei ihrer Verteidigung.

„Falun Gong als Glauben ist sowohl durch die Verfassung Chinas als auch durch die ‚Allgemeine Erklärung der Menschenrechte’ geschützt“, merkte einer der Anwälte an. „Deshalb ist das Praktizieren von Falun Gong vollkommen legal.“

Die Staatsanwältin Zhan Hongbo warf Zhan vor, Informationen über Falun Gong verbreitet und so den Gesetzesvollzug gestört zu haben. Sie wies auf die Dinge hin, die angeblich in Zhans Wohnung als Beweisstücke beschlagnahmt worden seien, und forderte für Zhan drei Jahre Gefängnishaft.

Am Ende der Verhandlung sagte Zhan, dass Falun Gong sie gesund gemacht und ihre Moral verbessert habe.

Ein Freund von Zhan machte ein Foto, als Zhan in ein Polizeifahrzeug gebracht wurde. Man nahm ihn fest und inhaftierte ihn später in der Haftanstalt des Landkreises Longjiang.

Verwandte und Freunde während der Verhandlung umringt

Ungefähr 20 von Zhans Verwandten und Freunden, darunter ihre engsten Familienangehörigen, nahmen an der Verhandlung teil. Ihre Tochter und ihr Schwiegersohn jedoch wurden nicht eingelassen, da der Saal angeblich voll sei. In Wirklichkeit gab es in dem Saal noch viele freie Plätze.

Als Zhans Angehörige und Freunde in den Gerichtssaal kamen, waren bereits ca. 60 Plätze von Personen besetzt, die die Gerichtsbehörde arrangiert hatte. Diese Personen umringten die Angehörigen und Freunde, nachdem sich diese hingesetzt hatten.

Einzelheiten der Festnahme

Am 26. Januar 2015 wurde Zhan von Beamten der Staatssicherheitsabteilung des Polizeiamtes Longjiang und der Polizeistation der Gemeinde Heigang in der Wohnung ihrer Tochter festgenommen. Die Beamten stürmten ohne Haftbefehl in die Wohnung und beschlagnahmten mehrere Gegenstände.

Am 5. Februar 2015 durchsuchten sechs Beamte der Staatssicherheitsabteilung des Landkreises Longjiang und der lokalen Polizeistationen ohne Haftbefehl die Wohnung von Li Lamei, der Tochter von Zhan. Sie beschlagnahmten einen Computer und eine externe Festplatte.

Am 31. März 2015 gingen zwei von Zhans Töchtern zur Staatssicherheitsabteilung des Polizeiamtes Longjiang und erkundigten sich nach ihrer Mutter. Zhang Zeyue, der Leiter der Polizeistation von Heigang, wollte Li Lamei dazu bringen, ein Dokument zu unterschreiben, mit dem ihre Mutter auf Kaution freikommen konnte. Doch sie weigerte sich, da ihre Mutter kein Verbrechen begangen hat. Zhang Zeyue und der Beamte Wang Yan packten sie dann an den Haaren, drückten ihren Kopf nach unten und wollten sie so zwingen, zu unterschreiben.

Zum Schluss musste Lis Schwester das Dokument für sie unterschreiben. Denn sie hatte Angst, dass die Polizei Li, die zwei kleine Kinder hat, nicht nach Hause gehen lassen würde.

Am 16. April forderte Li die Staatssicherheitsabteilung auf, ihre Mutter freizulassen. Die Polizei drohte ihr mit Haft und einer hohen Haftstrafe für ihre Mutter.

Englische Version vorhanden
http://en.minghui.org/html/articles/2016/2/2/155044.html

Chinesische Version vorhanden
http://www.minghui.org/mh/articles/2016/1/7/321919.html

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