Provinz Hebei/ Renqiu: 153 Strafanzeigen gegen Jiang Zemin zwischen Ende Mai und Anfang Juli

Zwischen dem 24. Mai und 9. Juli haben 153 Falun Gong-Praktizierende aus Renqiu, Provinz Hebei, Strafanzeige gegen Jiang Zemin gestellt. Minghui hat Kopien dieser Anzeigen erhalten.

Die Praktizierenden stellen Strafanzeige gegen das ehemalige Staatsoberhaupt Chinas, weil er die brutale Unterdrückung von Falun Gong in Gang gesetzt hat. Sie machen ihn für das Leid verantwortlich, das ihnen durch die Verfolgung widerfahren ist. Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft gesendet.

Viele dieser Praktizierenden haben sich daran erinnert, wie sie durch Falun Gong ihre Gesundheit wiedererlangten und eine neue Lebensperspektive gewannen. Doch ihr Traum von einem gesunden und glücklichen Leben wurde zerstört, als Jiang 1999 die landesweite Kampagne zur Auslöschung von Falun Gong initiierte.

Weil die Praktizierenden Falun Gong nicht aufgeben wollen, werden sie verhaftet, inhaftiert und gefoltert. Beamte der Kommunistischen Partei Chinas durchwühlen ihre Wohnungen und stehlen ihre persönlichen Wertgegenstände. Auch die Familienangehörigen der Praktizierenden werden oft in Mitleidenschaft gezogen. Manche werden gezwungen, hohe Geldstrafen zu zahlen.

Es folgen Auszüge aus den leidvollen Erlebnissen der Praktizierenden aufgrund der Verfolgung.

Folter im Arbeitslager

Frau Li Jingling (50) arbeitete einst bei Huabei Petroleum. Sie war drei Jahre in einem Arbeitslager und fünf Jahre im Gefängnis inhaftiert. Im Arbeitslager Kaiping in Tangshan erlitt sie alle möglichen Foltermethoden: Aufhängen an einem Baum, Zwangsernährung, Toilettenverbot sowie Gehirnwäsche. Während sie im Frauengefängnis Shijiazhuang war, erlitt ihre Tochter, die zu dem Zeitpunkt auf die Mittelschule ging, aufgrund des jahrelangen Terrors einen Nervenzusammenbruch. Sie musste ein halbes Jahr mit der Schule aussetzen.

Misshandlung in Haft

Frau Tian Meiying (63) schreibt in ihrer Anzeige, dass sie und ihr Mann, Liu Zhengguo, 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen hätten. Anschließend habe sich ihr Mann von einer schweren Magenerkrankung sowie von Herzbeschwerden erholt. Er wurde 15 Tage lang in der Haftanstalt Renqiu misshandelt und mit einer Geldstrafe in Höhe von 2.000 Yuan belegt. Das kommunistische Regime belästigte das Paar in den als „sensibel“ eingestuften Tagen. Herr Liu starb im Mai 2005 infolge der langen Verfolgung.

Auch nach Freilassung fortwährende Schikane durch Polizei

Frau Xu Shengran (78) wurde im Januar 2014 gegen Kaution freigelassen. Später verurteilte man sie zu drei Jahren Gefängnis auf fünf Jahre Bewährung. Im Oktober 2013, vor ihrer letzten Verhaftung, durchwühlten Polizisten ihre Wohnung, als sie ihre Familie außerhalb der Stadt besuchte. Ihr Mann, der alleine zu Hause gewesen war, hatte große Angst und wurde nach dem Vorfall krank. Als Frau Xu wieder zu Hause war, verhörten Polizisten sie alle zehn Tage.

Kinder ohne Betreuung zurückgelassen

Frau Chai Xiumei und ihr Mann, Chen Fenglei, wurden im Oktober 2000 inhaftiert. Ihre beiden minderjährigen Kinder blieben ohne Aufsicht alleine zu Hause zurück. Als Frau Chai ein Jahr später entlassen wurde, war ihr Heim zerstört: in der Decke war ein großes Loch, kein Strom, zerbrochene Fensterscheiben. Ihre Söhne, 11 und 14 Jahre alt, waren bis zur Unkenntlichkeit verwahrlost. Herr Chen wurde im Oktober 2005 freigelassen und im Juni 2006 erneut verhaftet und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.

Verletzung bei gewaltsamer Festnahme

Herr Ma Kaihua (59, Bauer) wurde schwer verletzt, als Polizisten in sein Haus einbrachen, um ihn festzunehmen. Herr Ma berichtet davon in seiner Anzeige: „Es war am 2. August gegen 2 Uhr nachts. Wegen des heißen Wetters schlief ich auf dem Hausdach. Die Polizisten brachen in mein Haus ein und kletterten auf das Dach. Sie schockten mich mit einem Elektrostab, wobei ich kopfüber vom Dach fiel und das Bewusstsein verlor. Ich hatte an drei Stellen Gehirnblutungen und musste für über zwei Wochen auf die Intensivstation.”

Vier Monate später, seine Fraktur war noch nicht verheilt, versuchte die Polizei abermals, ihn zu verhaften. Dabei wurde seine Kleidung zerrissen. Barfuß und mit einem gebrochenen Arm schrie er lauthals um Hilfe. So schaffte er es, der Polizei zu entkommen.

Hintergrund

Jiang Zemin, der damalige Präsident Chinas, startete im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn, die Weiterführung und die Aufrechterhaltung der Verfolgung direkt verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.

Englische Version vorhanden
http://en.minghui.org/html/articles/2015/10/20/153313.html

Chinesische Version vorhanden
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/9/317306.html

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv