Schon am Anfang als das Ehepaar die Genehmigungen für die 20 Städte beantragt hatten, zeigte sich die positive Wirkung. Die Polizei hatte sehr oft von sich aus einen guten Platz angeboten.
Als der Infotag in Mörs veranstaltet wurde, kam ein Polizist zum Stand. Als ein Praktizierender ihn fragte, ob er die Genehmigung sehen wolle, antwortete er: „Die brauche ich nicht zu sehen. Willkommen in Mörs.“ Anschließend wünschte er ihnen viel Erfolg.
In Aachen kam plötzlich einen Mann mit einem Fahrrad an den Stand und sagte zu den Praktizierenden: „Endlich seid ihr hier“, als ob er schon lange darauf gewartet hätte. Auch er wünschte ihnen viel Erfolg.
In Essen kam ein Man im Rollstuhl an den Stand und erkundigte sich über Falun Gong. Nachdem er ausführlich über Falun Gong und die Unterdrückung in China informiert worden war, holte er sein Scheckheft aus der Tasche und wollte unbedingt 100.000 DM spenden. Die Praktizierenden haben ihm erklärt, dass wir keine Spenden annehmen und dass wir nur moralische Unterstützung brauchen und haben sich bei ihm bedankt. Erst dann bestand er nicht mehr darauf.
In Bonn gab es eine kleine „Störung“. Als die Praktizierenden dort ankamen, wurde ihnen mitgeteilt, dass die Genehmigung für den Platz, wo am Wochenende viele Passanten vorbei kommen, zurückgenommen wurde. Die Polizei wies ihnen einen anderen Platz zu, wo es sonst weniger Passanten gibt. Einige Tage vorher wurde von Falun Gong-Praktizierenden zwei Mal eine Mahnwache vor dem chinesischen Konsulat durchgeführt, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Wahrscheinlich wurde die Polizei vom chinesischen Konsulat unter Druck gesetzt. Aber als die Praktizierenden auf den neu zugewiesenen Platz kamen, ist ihre Sorge sofort verschwunden. Dort fand gerade ein großes Straßenfest statt. Die „Störung“ hatte sich zu einer guten Sache gewandelt.
Der SOS-Tour geht noch weiter und wir werden weiterhin darüber berichten.
Eine Praktizierende aus Deutschland
17.10.2001