Beseitigen menschlicher Anschauungen, Rückkehr zum wahren Selbst

Grüße an den verehrten Meister!Grüße an die Mitpraktizierenden!

Während meines 20-jährigen Kultivierungsprozesses hat mich stets eine Frage beschäftigt: „Was ist eigentlich Kultivierung? Wie kann man die menschlichen Anschauungen entfernen, die sich während Tausend und Abertausenden von Jahren gebildet haben?“ Ich hoffte, die Antwort in beständigem Fa-Lernen und der Kultivierung zu finden. Ich hoffte, durch meine Kultivierung die Großartigkeit und die Schönheit von Dafa wirklich zu bestätigen.

Im Juli 1995 hatte ich in Festlandchina das Fa erhalten. Im September 1997 wanderte ich nach England aus. In der zweijährigen friedlichen Kultivierungsumgebung in China hatte ich täglich die Falun Gong-Übungen praktiziert und täglich vier bis fünf Stunden das Fa gelernt. Durch die Überwindung der Schmerzen im Lotussitz hatte ich erkannt, dass „Leiden ertragen“ ein Bestandteil der Kultivierung ist. Diese Zeit war eine Phase des Aufbaus einer soliden Kultivierungsgrundlage. In der gemeinsamen Kultivierung mit den chinesischen Mitpraktizierenden erfuhr ich damals ihren Zustand und Horizont, Leiden zu ertragen und auf vieles zu verzichten.

Als ich im Ausland ankam, beantragte ich an meiner Universität die Gründung eines Falun Gong Vereins. Ich gründete eine Betreuerstelle und begann, die Übungen kostenlos weiterzugeben. Damit begann meine Kultivierung und meine Fa-Bestätigung im Ausland. Im Jahr 1998 kam der Meister persönlich nach Deutschland. Es war eine große Ehre für mich, in Frankfurt dabei zu sein und der Fa-Erklärung des Meisters zuhören zu dürfen. Die vom Meister ausgesendete gewaltige Energie sprengte mein Gedankensystem auf. Von da an verstand ich: „Die menschlichen Gedanken sind menschliche Anschauungen, die die Kultivierenden letztendlich durchbrechen müssen.“

Der Meister sagt:

Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 50)

In der 18-jährigen Kultivierung im Ausland vertiefte ich Schritt für Schritt meine Erkenntnisse im Dafa und in der Kultivierung.
Vom Loslassen der Eigensinne bis zur Beseitigung der Anschauungen

Als ich zehn Jahre alt war, ertrank mein vier Jahre jüngerer Bruder. Dieses Unglück prägte mich sehr. Hinsichtlich meiner Lebensanschauung wuchs in mir eine Abneigung gegenüber einem unanständigen und instabilen Lebenswandel. Deswegen begann ich schon in meiner Jugendzeit, nach dem Sinn des Lebens und einem Weg zur Kultivierung zu suchen. Als ich anfing, Falun Dafa zu praktizieren, nahm ich viele Dinge im Leben leichter und es gab auch nicht viele Eigensinne, die meine Kultivierung behinderten. Jedoch der Pass der Gefühle schien für mich ein schwer loszulassender Eigensinn zu sein.

Als ich einmal eine Prüfung der Gefühle nicht überstand, fühlte ich mich sehr niedergeschlagen. Innerlich sprach ich zum Meister: „Ich habe mich schon so viele Jahre kultiviert, wieso kommt der Pass der Gefühle immer wieder? Wie kann ich es besser machen? Habe ich mich schlecht kultiviert?“ Mit so einem niedergeschlagenen und unruhigen Herzen schlief ich ein. Im Traum befand ich mich auf einer Grasfläche in einem Park. Plötzlich wurde mein Körper federleicht und begann langsam nach oben zu fliegen. Ich merkte, dass eine Schicht der Gefühle während des Fliegens abgeschüttelt wurde. Diese Substanz im Mikroskopischen hatte meinen Körper umhüllt. Eine warme Energie umgab mich und ich empfand einen heiligen und reinen Zustand. Von den menschlichen Gedanken hatte ich mich bereits entfernt. Ich wusste, wo sie existierten, jedoch war ich nicht in der Lage, in sie hineinzugehen. Schließlich erreichte ich einen Ort, wo ich eine Gottheit mit westlichem Aussehen traf. Auf ihren beiden Schultern standen jeweils ein drei- bis vierjähriger wunderschöner Engel mit Flügeln, beide lächelten mich an.

Ich wachte auf und erinnerte mich noch klar und deutlich an den Traum. Ich verstand, was der Meister mich durch den Traum erkennen ließ: „Gefühle sind Substanzen, die durch die Kultivierung wegkultiviert werden können. Die menschlichen Gedanken kann man auch abschütteln. Gottheiten haben keine menschlichen Gedanken.“

Ich bin dem barmherzigen Hinweis des Meisters sehr dankbar. Von da an prüfte ich häufig meine Gedanken und suchte im Inneren, wie viele ich noch nicht wegkultiviert hatte.

Während des kontinuierlichen Fa-Lernens habe ich erkannt, dass jeder Eigensinn eine Substanz ist. Aber jede Substanz wird genährt von einer menschlichen Anschauung. Die Beseitigung der menschlichen Anschauungen ist für Kultivierende äußerst wichtig. Denn sie ist wie die Wurzel des Baumes und die Eigensinne sind die Zweige.

Mit dem Voranschreiten der Fa-Berichtigung begann ich im Jahr 2001, die Medienarbeit zu koordinieren und übernahm die Redaktionsarbeit. In den acht Jahren, von 2001 bis 2009, arbeitete ich nur am Abend für die Zeitung. Tagsüber ging ich noch meiner Forschungsarbeit an der Universität nach. Jeden Abend arbeitete ich bis tief in die Nacht hinein. Eines Tages war es schon drei Uhr morgens, als ich die Artikel endlich fertig geschrieben hatte. In einem schläfrigen, halb wachen Zustand schaltete ich den PC aus und stieg mit großer Mühe die Treppe hoch. Bevor ich die Bettkante erreichte, fiel ich schon schwer ins Bett. In diesem Moment bemerkte ich, dass ich wie eine Rakete in den Himmel schoss.

Im Jahr 2009 übernahm ich als Koordinator und Journalist der Zeitung Epoch Times die Berichterstattung von Shen Yun Performing Arts aus New York. Das chinesische Tanzensemble gastierte einen Monat lang in Europa. Täglich arbeitete ich Tag und Nacht, mein Lebensrhythmus geriet durcheinander, zudem war der Druck der Berichterstattung sehr hoch. Während der ganzen Tournee befand ich mich in einem Zustand der Karma- Beseitigung. Zum ersten Mal in meinem Leben erlebte ich Knochenschmerzen durch den starken Husten. Manchmal glaubte ich wegen des ununterbrochenen, heftigen Hustens fast zu ersticken. Beim Schlafen spürte ich Schmerzen am Brustbein, sodass ich nicht einschlafen konnte. Es war mir klar, dass das Böse meine Arbeit stören wollte. Jeden Tag lernte ich das Fa und sandte starke aufrichtige Gedanken aus. Während der Live-Interviews mit den Zuschauern der Shen Yun Aufführung spürte ich keine körperlichen Beschwerden. Sobald ich jedoch meine Aufgabe getan hatte, tauchten sie häufig wieder auf.

Eine Woche vor dem Abschluss der Europa Tournee von Shen Yun kam mir der Gedanke, wegen des unangenehmen Zustandes des Krankheitskarmas früher nach Hause zu fahren und eine Pause zu machen. Ich gehörte zu einem der erfahrensten Journalisten bei der Shen Yun Berichterstattung. Wenn ich meine Arbeit jetzt abbrechen würde, könnte die Qualität der Berichte beeinträchtigt werden. Ich ermutigte mich bis zum Ende durchzuhalten. Endlich ging die einmonatige Arbeit mit der Tanzgruppe zu Ende. Ich fuhr nach Hause mit dem Gedanken, endlich eine Pause zu machen und mich gut zu erholen. Als mich meine Frau in diesem Zustand sah, riet sie mir, mich gut zu erholen. Am nächsten Tag erhielt ich ein dringendes E-Mail des Shen Yun Koordinators in Edinburg. Er bat mich, sofort dorthin zu kommen, um ihm bei der Koordinationsarbeit zu helfen. Die Shen Yun Promotion in Edinburg lief gerade auf Hochtouren. Ich befand mich noch im Zustand der Körperreinigung und fühlte mich noch nicht wohl. Ohne zu zögern packte ich meine Sachen, denn die Promotion für Shen Yun hatte Vorrang. Als meine Frau nach Hause kam, sagte sie, ich solle mich noch für eine Weile zu Hause erholen, bis es mir wieder besser ginge. Ich antwortete, dass es mir nichts ausmachte, so zu fahren. Ich wollte mich für die Promotion von Shen Yun einsetzen. Die Errettung der Menschen steht an erster Stelle. Nach der Ankunft in Edinburg litt ich jeden Tag unter Benommenheit. Beim Schlafen schmerzte das Brustbein. Ich tat, was ich tun sollte und sprach mit niemandem darüber. Als die Shen Yun Tournee-Gruppe ankam, verschwanden alle Erscheinungen des Krankheitskarmas. Ich erkannte, wenn wir keine Anschauung der „Krankheit“ in unseren Gedanken entstehen lassen, können wir den Zustand der Karma-Beseitigung durchbrechen.

In all den Jahren meiner Kultivierung ermahnte ich mich stets, das Fa-Lernen und die Übungen nicht zu vernachlässigen. Das tägliche Fa-Lernen ist eine Pflicht für einen Dafa-Jünger, die Gedanken werden geläutert und gereinigt. Die Übungen sind ein wichtiger Bestandteil der Kultivierung. Als Dafa-Schüler dürfen wir nicht aus Bequemlichkeit einen Teil des Dafa als unwichtig betrachten.

Letzte Weihnachten kam ich um fünf Uhr morgens zu unserem lokalen Übungsplatz. Vielleicht wegen der Feiertage erschien niemand. Innerlich fühlte ich mich harmonisch, ruhig und gelassen. Mit der Begleitung der Übungsmusik versank ich tief in die Meditation. Als ich die Pfahlstellung einnahm, fühlte ich mich leer, rein und klar, ohne Ablenkungen und frei von Gedanken. Ich spürte meinen Körper nicht mehr. Ich merkte, dass sich mir mein wahres Selbst ab und zu zeigte.
Rückkehr zum wahren Selbst – Beseitigung aller Anschauungen

18 Jahre Kultivierung in der Fa-Berichtigung im Ausland vergingen schnell. Zurückblickend auf diesen Prozess bin ich für die unermessliche Barmherzigkeit und den Schutz des Meisters sehr dankbar. Als ich unzählige dämonische Schwierigkeiten und Prüfungen erlebte, wurden dadurch viele meiner menschlichen Anschauungen wegkultiviert. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken kam es oft vor, dass meine Gedanken sehr konzentriert waren, sich von allem Geschehen und den Tätigkeiten loslösten, als ob nichts geschehen wäre.

Eines Nachts sah ich im Traum, dass ich mit einer Gruppe Dafa-Schülern in einem Raum auf hoher Ebene gemeinsam meditierte. Ich empfing eine lautlose Gedankenübertragung: „Die Fa-Berichtigung in der Menschwelt hat begonnen.“ Auf der Erde blitzte und donnerte es, heftiger Wind und Regen kamen auf. Nach ungefähr 10 bis 20 Minuten beruhigte sich das Unwetter. Ich empfing eine weitere Gedankenübertragung: „Die Fa-Berichtigung in der Menschenwelt ist beendet.“ Einige der Dafa-Jünger hatten die Intention, nach unten in den Raum der menschlichen Welt zu schauen, ob ihre Familienmitglieder überlebt hatten oder nicht. Sobald dieser Gedanke auftauchte, verschwand dieser Mensch, sogar ohne noch die Möglichkeit gehabt zu haben, auf die Erde zu schauen. Ich sah, wie Mitpraktizierende immer wieder nach unten fielen. Voller Panik schrie ich: „Schaut nicht nach unten!“ Der Schrei rüttelte mich wach. Ich erinnerte mich ganz klar an diese Szene und erkannte den Hinweis des Meisters: „Dafa-Schüler können keine menschlichen Herzen und Anschauungen mit nach oben mitnehmen.“ Jedes nicht wegkultivierte menschliche Herz kann Praktizierende sogar im letzten Moment herunterziehen.

In diesen Jahren übernahm ich immer mehr Koordinationsarbeit und die Zeit wurde immer knapper. Die Anforderungen an die Kultivierung werden immer höher. Oft fand ich es sehr schwer und bat den Meister um Verstärkung und Hilfe. In den letzten Jahren erlebte ich in der Medienarbeit mit meinen Mitkultivierenden viele Prüfungen und dämonische Schwierigkeiten. Wie schwer es auch immer war, war ich trotzdem sehr froh, den Weg der Fa-Berichtigung gehen zu dürfen. Jeden Tag auf meinem Arbeitsweg ins Büro dachte ich daran, dass die Menschen durch unsere Medien errettet werden. Der anscheinend erhöhte Druck und die strengeren Prüfungen motivierten mich durchzuhalten, in dem ich jeden Tag als letzten Tag der Fa-Berichtigung betrachtete. Bei den Übungen am frühen Morgen gelang es mir in den letzten Monaten, sehr schnell in den Zustand der Leere einzutreten. Ich fühle keine Gedanken und keinen Körper mehr. Nur ich und Leere existieren zur gleichen Zeit. Ich habe erkannt, „Xuan Fa Zhi Xu“(Das Gebot drehen bis Leere erreicht ist) ist der wahre Horizont jener Ebene.

Der Prozess der Fa-Berichtigung schreitet täglich schnell voran. Jeden Tag hast du die Chance, dich in den Prüfungen und dämonischen Schwierigkeiten zu erhöhen. Ich erkannte oft: Ich habe das Fa nicht genügend gelernt und das menschliche Herz taucht ab und zu wieder auf. Besonders als Koordinator habe ich noch zu wenig Erfahrungen und fundierte Kenntnisse in einigen Bereichen des Managements. Viele Gewohnheiten, die sich in der menschlichen Welt gebildet haben, konnte ich mir noch nicht abgewöhnen. Ich kann nur die Anforderung an mich stellen, mein Bestes zu geben und in der Kultivierung noch fleißiger voranzuschreiten. Mein Managementwissen im Umgang mit Technologien und Medien in den Unternehmen, meine Fähigkeiten und meine Kenntnisse für die Medienbranche muss ich ständig weiterentwickeln. Ich hoffe, ich werde die Barmherzigkeit und den Schutz des Meisters nicht enttäuschen und meine Mission und Verantwortung als Dafa- Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung erfolgreich erfüllen.

Danke dem Meister! Danke den Mitpraktizierenden!

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