Provinz Sichuan: Festgenommen und gefoltert, weil sie Plakate zu Falun Gong aufgehängt hatte

Eine Frau in der Provinz Sichuan wurde verhaftet, weil sie Plakate mit Details über die Verfolgung von Falun Gong durch das chinesische kommunistische Regime aufhängte. Eine Überwachungskamera hatte sie und ihre Mitpraktizierende dabei gefilmt.

Kurze Zeit später wurde die 57-jährige Frau Yan Qiongfang an ihrem Marktstand während der Arbeit festgenommen. Das war am 17. Februar 2015. Die Polizisten brachten Frau Yan zu ihrer Wohnung, brachen ein und beschlagnahmten ihre Bücher von Falun Gong, Sparbücher, Mobiltelefone sowie andere persönliche Gegenstände.

Schon bald nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 hatte Frau Yan sich gezwungen gesehen, ihre Heimatstadt zu verlassen, um nicht für das Praktizieren von Falun Gong verhaftet zu werden. Erst im Jahr 2013 kehrte sie nach Hause zurück, zwei Jahre vor der aktuellen Festnahme.

Gewaltsames Verhör

Auf der Polizeistation zeigten die Polizisten ihr die Überwachungsvideos, die Frau Yan und eine andere Praktizierende beim Aufhängen von Plakaten über die Verfolgung von Falun Gong zeigten. Der Polizist Liu Yong fragte, wo sie die Plakate her habe. Als Frau Yan sich weigerte zu antworten, schlug Liu ihr mit einem Stein an die Schläfe und schlug sie bewusstlos.

Als sie wieder zu sich kam, setzte Liu sein Verhör fort. Frau Yan weigerte sich immer noch, Informationen über die andere Praktizierende preiszugeben. Die Polizisten stampften daraufhin auf ihre Füße, schlugen sie mit einer Metallstange und wendeten andere Formen körperlicher Misshandlung an.

In dieser Nacht kam Frau Yans Ehemann zur Polizeistation und verlangte, dass sie freigelassen werde, weil sie lediglich wegen ihres Glaubens an Falun Gong festgenommen worden sei. Er erklärte den Beamten, wie gut Falun Gong ist. so legte er z.B. seine Arztberichte vor, die belegten, dass er sich fast vollständig vom Krebs erholt hatte, als er mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen hatte.

Die Polizei weigerte sich jedoch, Frau Yan freizulassen und brachte sie stattdessen zur Untersuchung ins Krankenhaus. Als Frau Yan nach dem Grund fragte, erklärte der Polizist Zhou Lin: „Um zu prüfen, welche Ihrer Organe gut sind."

Frau Yan wurde dann zum Haftzentrum in Yongxing in der Stadt Suining gebracht, wo die Polizisten Zhou Lin und Tan Xing sie dreimal verhörten. Sie wollten herausfinden, wo die Materialien herkamen, die sie veröffentlicht hatte.

Polizeiliche Erpressung und kontinuierliche Belästigung

Am 25. März, als Frau Yan einen Monat lang in Haft gewesen war, drohten die Polizisten Zhou und Tan ihr, sie für mehrere Jahre in ein Zwangsarbeitslager zu schicken, es sei denn ihr Schwiegersohn würde 5.000 Yuan (ca. 730,- €) bezahlen. Frau Yans Familie gab dem Druck nach und bezahlte, was als Lösegeld verlangt wurde.

Als sie freigelassen wurde, fragten die Polizisten sie weiterhin, wo sie die veröffentlichten Materialien her habe. Frau Yan gab keine Antwort auf die Frage, sondern erklärte ihnen nur, wie Falun Dafa vom kommunistischen Regime verfolgt wurde.

Um einer weiteren Belästigung und Verhaftung zu entgehen, war Frau Yan dazu gezwungen, mit ihrem Mann ihr Zuhause zu verlassen.

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2015/5/23/150698.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/5/6/四川遂宁市安居区严琼芳遭酷刑逼供-308470.html

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