Shanghai: Frau wird mehr als drei Jahre lang im Gefängnis malträtiert und gequält

Die Falun Gong-Praktizierende Frau Wang Yue aus Shanghai war am 18. Mai 2014 nach einer dreieinhalbjährigen Haft gerade mal ein knappes Jahr auf freiem Fuß, als sie ein zweites Mal in die Fänge der Polizisten geriet. Dieses Mal nahmen Polizisten der Polizeidienststelle Zhenguanglu sie für 30 Tage in Haft.

Folter im Frauengefängnis von Shanghai

Am 3. Dezember 2009 war Frau Wang Yue von Polizisten der Baillilu Polizeidienststelle des Shanghaier Bezirks Putuo festgenommen worden. Sie wurde zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Sowohl im Frauengefängnis der Stadt Shanghai als auch in der dortigen Jugendstrafanstalt folterte man sie. Am 13. Juni 2013 wurde sie entlassen.

Am 5. Juli 2010 wurde Frau Wang in den vierten Trakt des Frauengefängnisses in Shanghai überführt. Sie weigerte sich ihren Namen zu sagen und entzog sich einer körperlichen Untersuchung. Daraufhin legten die Wärter ihr Handschellen an und brachten sie in eine Haftzelle in der 5. Etage des Gebäudes. Rund um die Uhr wurde sie abwechselnd von drei Strafgefangenen bewacht, die sie davon abhielten, die Übungen zu machen, das Fa zu lernen oder mit anderen zu sprechen.

Frau Wang wurde ganze 18 Monate in dem Gefängnis festgehalten. In dieser Zeit wendeten die Wärter alle erdenklichen Methoden der Folter an, um sie von ihrem Glauben an Falun Gong abzubringen. Sie quälten sie, indem sie sie ein einengenden Positionen fesselten und malträtierten sie mit Elektrostöcken. Außerdem entzogen sie ihr den Schlaf, gaben ihr nichts zu trinken und ließen sie nicht zur Toilette und nicht unter die Dusche gehen.

Um ihre beiden Kinder zu schützen, musste sich ihr Ehemann von ihr scheiden lassen. Damals bekam Frau Wang sehr schnell graues Haar.

Jeden Morgen um 5:00 Uhr wurde Frau Wang von den Gefängnismitarbeitern geweckt. Sofort musste sie eine sogenannte „Selbstreflektion“ ablegen, dann die Gefängnisregeln aufsagen und die morgendlichen Übungen machen. Wenn sie sich weigerte, eine der Befehle auszuführen, musste sie über eine äußerst lange Zeit still an einem Platz stehen, ohne sich auch nur ein bisschen zu bewegen.

Zudem wurde sie dazu gezwungen, sich Videos anzusehen, in denen Falun Gong verleumdende Informationen abgespielt und Lobreden über die Kommunistische Partei Chinas gepredigt wurden. Danach wurde sie aufgefordert, einen Bericht über die gesehenen Videos zu schreiben. Wenn sie sich weigerte, wurde sie dazu gezwungen, bis Mitternacht zu stehen.

Als Frau Wang einmal ihren Bericht nicht fertigstellte, hielten die Wärter sie die ganze Nacht davon ab zu schlafen. Zudem wurde sie ganze sieben Tage lang in sehr einengenden Positionen gefesselt. Sie wurde bis abends um 21:30 Uhr auf diese Weise gefoltert, bevor man sie wieder freiließ. Am nächsten Morgen um 5:30 Uhr wurde sie wieder in diese schreckliche Position gebracht.

Teamleiter Zhang Yanyan sagte ihr immer wieder, dass sie nicht weiter leiden müsse, wenn sie ihren Glauben aufgeben würde.

Foltermethode: In einengende Positionen gefesselt

Drei Monate später wiederholten die Wärter diese Foltermethode, um sie von der Kultivierung abzubringen. Dieses Mal wurde sie jedoch zusätzlich geknebelt.

Frau Wang hatte im Gefängnis keinerlei Freiheiten. Die Mitarbeiter beobachteten sie auf Schritt und Tritt und berichteten dies dem Teamleiter. Daraufhin ließ sich der Teamleiter alle möglichen Foltermethoden einfallen und wies weitere Strafgefangenen an, Frau Wang dementsprechend zu foltern. Weil Frau Wang nicht kooperierte, schlug und quälte man sie unerbittlich.

Die Strafgefangene Tang Zhenghui war wegen Drogenhandel zu 15 Jahren Haftstrafe verurteilt worden. Um ihre Haftstrafe zu reduzieren, brachte sie Frau Wang oft in Schwierigkeiten und fabrizierte sogenannte „Beweise“ für den Teamleiter, damit er weitere Bestrafungen rechtfertigen kann.

Am 27. November 2011 um 19 Uhr riefen Lin Lu, Zhang Zhiqin und Song Ling Frau Wang ins Büro und schockten sie mit drei Elektroschockern gleichzeitig. Um ihre Schmerzen noch unerträglicher zu machen, wickelten sie die Elektrostäbe in nasse Handtücher.

Foltermethode: Schock mit mehreren Elektroschockern

Schließlich trat Frau Wang in einen Hungerstreik, um sich gegen dieses brutale Vorgehen zu wehren. Sie verlangte ein Treffen mit dem Staatsanwalt. Aus Angst davor, die Verantwortung für ihren Zustand tragen zu müssen und vor Sorge, dass die Anwendung der Folter ans Tageslicht kommen könnte, übergab die Gefängnisverwaltung Frau Wang am 1. Dezember 2011 an die Jugendstrafanstalt der Stadt Shanghai.

Folter in der Jugendstrafanstalt in Shanghai

Dort angekommen wurde Frau Wang in eine Zelle mit vier Strafgefangenen gesperrt, die sie rund um die Uhr überwachten. Die Wärterinnen Li Jun, Fan Fang und Ding Xujiao forderten Frau Wang auf, tägliche Berichte zu schreiben. Wenn sie es versäumte, die Berichte fertig zu stellen, weckten sie Frau Wang alle 10 Minuten, um sie vom Schlafen abzuhalten.

Als Frau Wangs Blutdruck gefährlich in die Höhe stieg, zwang man sie, Medikamente einzunehmen. Wenn sie sich weigerte, flößte man sie ihr gewaltsam ein.

Zweimal wurde Frau Wang ins Gefängniskrankenhaus eingewiesen. Zudem bekam sie ein Jahr lang gegen ihren Willen diverse Injektionen verabreicht.

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2015/2/18/148604.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/1/26/王月在上海女子监狱和未管所遭受的迫害-303619.html

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