Provinz Heilongjiang: Trotz mehrfachen Bluttransfusionen wird Entlassung aus medizinischen Gründen verweigert

Der Gesundheitszustand des Falun Gong-Praktizierenden Yuan Yulong verschlechterte sich bereits Mitte 2014 zusehends. Nach Angaben des Gefängnispersonals habe er Bluttransfusionen gebraucht. Herr Yuan Yulong, 66, befindet sich derzeit im Gefängnis Lianjiangkou, der Millionenstadt Jiamusi.

Herr Yuan Yulong war 2012 wegen seiner spirituellen Einstellung unrechtmäßig verhaftet und anschließend unrechtmäßig zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Er hatte Informationsmaterialien verteilt, die über die Verfolgung von Falun Gong aufklärten.

Auch während der ersten drei Monate dieses Jahres erhielt er mehrere Bluttransfusionen. Als Herrn Yuans Tochter nach dem Grund fragte, wollte der Zuständige nicht antworten. Alarmiert beschloss die Tochter, dem auf den Grund zu gehen.

Sommer 2014 – Plötzlich auftretende Gesundheitsprobleme

Das Gefängnis, in dem Herr Yuan inhaftiert war, kontaktierte dessen Tochter im Sommer 2014. Die Tochter wurde gefragt, ob sie die Kosten für eine medizinische Untersuchung für ihren Vater übernehmen wolle. Ihr Vater zeige Symptome von hohem Blutdruck und Anzeichen eines Schlaganfalls. Die Untersuchung solle in einem externen Krankenhaus stattfinden. Später änderten die Gefängnisärzte ihre Meinung plötzlich und erzählten der Tochter, sie könnten ihren Vater auch ohne Krankenhausaufenthalt behandeln.

Als Herrn Yuans Angehörigen ihn im Januar 2015 besuchten, erzählte er ihnen, er habe große Mengen Urin im Stuhl. Die Gefängnisärzte könnten den Grund dafür nicht finden.

Anfang 2015 – Entlassung aus medizinischen Gründen gefordert

Ein Mitarbeiter des Gefängnisses rief Herrn Yuans Tochter am 25. Februar 2015 an. Der Mitarbeiter erklärte, das Gefängnis hätte mehr als 2.600 Euro für Bluttransfusionen ausgegeben. Als die Tochter den Oberwärter der sechsten Abteilung – ein Mann namens Ma – fragte, warum ihr Vater diese Transfusionen benötigt habe, zögerte dieser. Dann erklärte er, die Transfusionen seien notwendig gewesen, um das Leben des Vaters zu retten.

Die Tochter eilte daraufhin schnell ins Gefängnis. Sie wollte ihren Vater sehen. Man ließ sie jedoch nicht zu ihm. Stattdessen erzählte man ihr, dass man bereit sei, Herrn Yuan für eine medizinische Behandlung frühzeitig zu entlassen und dass sie sich schnellstmöglich um den Papierkram kümmern solle.

Herrn Yuans Angehörige sprachen daraufhin im Gefängnis mit dem Büro-610-Mitarbeiter Dong Daquan. Dieser verwies sie jedoch an die Justizbehörde der Stadt Fuijin, wo sie den Antrag auf frühzeitige Entlassung stellen sollten. In Fuijin wurde den Angehörigen jedoch erzählt, man bräuchte eine genaue Dokumentation über Herrn Yuans Gesundheitszustand.

Daraufhin kehrten die Angehörigen mit leeren Händen ins Gefängnis zurück. Im Gefängnis gingen ihnen die Mitarbeiter möglichst aus dem Weg. Sie erklärten sie könnten Herrn Yuan erst entlassen, wenn die Beamten aus Harbin dies genehmigt hätten.

März 2015 – Nach weiterer Transfusion fordern Angehörige die Wahrheit

Als Herr Yuan am 8. März 2015 eine weitere Bluttransfusion benötigte, hatten seine Angehörigen die Spielchen satt. Sie forderten das Gefängnis auf, ihnen die Wahrheit über Herrn Yuans Gesundheitszustand zu sagen. Ein Wärter erklärte den Angehörigen daraufhin, es gehe Herrn Yuan gut. Er könne jetzt laufen.

Am 9. März wurde den Angehörigen schließlich erlaubt, Herrn Yuan zu besuchen. Während des Besuchs stellten sie sofort fest, dass Herrn Yuan dünner geworden war und blutarm aussah. Herr Yuan erklärte, er leide unter schwankendem Blutdruck. Als ihn seine Frau fragte, ob er geschlagen worden sei, wollte er nicht antworteten. Wärter hörten ihre Unterhaltung mit.

Die Gefängnisleitung erzählte den Angehörigen später, Herr Yuan habe die Voraussetzungen für eine Entlassung aus medizinischen Gründen nicht erfüllt. Nach den verabreichten Bluttransfusionen, habe er nicht mehr unter hohem Blutdruck gelitten.

Angehörige weigern sich, Kosten für Krankenhausaufenthalt zu übernehmen

Als Herrn Yuans Tochter die Gefängnisleitung fragte, ob sie die Verantwortung dafür übernehmen würden, wenn sich Herrn Yuans Gesundheitszustand weiter verschlechtere und er in Lebensgefahr geriete, erklärte sich die Leitung daraufhin schließlich mit einer weiteren Untersuchung einverstanden. Die Familie solle jedoch für die Kosten aufkommen.

Herrn Yuans Schwiegertochter wies den Vorschlag entschieden zurück: „Er war gesund, als er ins Krankenhaus kam, aber jetzt ist sein Leben in Gefahr. Wir werden nicht für das zahlen, was ihr angerichtet habt. Wir werden das Gefängnis zur Verantwortung ziehen.“

Herr Yuan wurde schließlich unter Beachtung strenger Sicherheitsmaßnahmen in ein Krankenhaus gebracht: Man hatte ihm Handschellen und Fußfesseln angelegt, die über 20 kg wogen, er wurde von Wärtern überwacht. Angehörige begleitete ihn. Das Gefängnis zahlte schließlich 2.000 Yuan für seine Untersuchung.

Ohne Einwilligung seiner Angehörigen operiert

Wie Herrn Yuans Tochter am 30. März telefonisch erfahren hatte, war er am 26. März von Gefängnisärzten operiert worden, obwohl die Angehörigen nie zugestimmt hatten. Den Angehörigen wurde später erzählt, Herr Yuan habe an Hämorriden gelitten und daher operiert werden müssen.

Zwangsarbeit verweigert

Später kam heraus, dass das Gefängnis Herrn Yuan Anfang Februar dazu zwingen wollte, Zwangsarbeit zu verrichten. Herr Yuan hatte dies jedoch entschieden abgelehnt. Er entgegnete, er sei kein Krimineller.

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2015/4/24/149864.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/4/11/袁玉龙在佳木斯监狱被迫害病危-307373.html

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