Provinz Jilin: Schreckenstaten im Frauenarbeitslager Heizuizi

Das Frauenarbeitslager Heizuizi in der Provinz Jilin ist wie die Hölle auf Erden und die dortigen Lagerleiter und Aufseher sind allesamt außergewöhnlich unmenschlich. Ich bin eine Falun Dafa Praktizierende und war dort mehr als 9 Monate inhaftiert, obwohl ich kein Unrecht begangen habe. Mit eigenen Augen sah ich die brutalen Folterexzesse an Praktizierenden, ich wurde Augenzeugin von unglaublich bösartigen Verbrechen der Gefolgsleute von Jiang Zemin. Im folgenden habe ich Teile von Geschehnissen zusammengefasst, die ich im Frauenarbeitslager Heizuizi gesehen oder gehört habe.

Am 14. November 1999 wurde ich zu einem Jahr Zwangsumerziehung im Frauenarbeitslager Heizuizi verurteilt, weil ich mit zwei anderen Praktizierenden nach Peking gegangen war, um dort für Falun Gong zu appellieren. Bei unserer Einlieferung im Lager lasen wir an den Wänden den Spruch „Überzeugen, Retten und Erziehen ist unsere Aufgabe“. Die Aufseher aber waren äußerst unfreundlich zu uns, sie würdigten uns keines Blickes, sahen uns nicht einmal an, wenn sie mit uns sprachen. Sie befahlen den anderen Gefangenen [Anm. d. R.: damit sind zu Arbeitslager verurteilte Verbrecher gemeint], uns am ganzen Körper zu durchsuchen und uns sämtliche Falun Gong Bücher wegzunehmen. Als sie uns zu überreden versuchten, mit Falun Dafa zu brechen, waren sie noch einigermaßen „freundlich“, aber als wir dies verweigerten, enthüllte sich ihr unbarmherziges Naturell. Die Wärter ließen uns durch die anderen Gefangenen 24 Stunden täglich beobachten, damit wir keinerlei Möglichkeit hatten, das Fa (die Prinzipien des Falun Dafa) zu studieren, die Übungen zu machen oder miteinander zu sprechen. Bei Verstoß gegen diese Verbote befahlen die Aufseher den Gefangenen, uns aufs brutalste zu schlagen. Hatten die Gefangenen ihrer Meinung nach ihre Arbeit gut gemacht, erhielten sie zur Belohnung eine Strafverkürzung. Das führte dazu, dass sie sich besonders anstrengten und all ihre Kraft einsetzten. Viele unter ihnen waren Verbrecher, die zu allem entschlossen waren.

Angeheizt von den Aufsehern wurden ihre Handlungen immer bösartiger. Die Praktizierenden wurden geschlagen, beschimpft, bestohlen. Einmal, als wir das Vorwort aus dem Zhuan Falun [Anm. d. R.: Hauptwerk des Falun Gong] rezitierten, schlugen sie uns wie verrückt. Dabei trafen sie Frau Wang Lihua mit einem Holzstock so fest, dass sie umfiel. Danach traten sie ihr auch noch ins Gesicht, woraufhin sich ihr rechtes Auge blutunterlaufen rot färbte und ihr ganzes Gesicht blau anschwoll. Sie benötigte mehr als einen Monat um sich davon zu erholen. Um die Misshandlung zu verbergen, wurde ihrer Familie der Besuch verboten. Solche brutalen Gewaltakte gegenüber Praktizierenden passierten andauernd und unzählige Holzstöcke zerbrachen während der Prügel.

Die Aufseher im Arbeitslager waren selbst noch brutaler als die dortigen Insassen. Sie spielten uns Propagandavideos vor, die Falun Gong und Lehrer Li verleumden, und versuchten uns einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Jedes mal, wenn die Praktizierenden versuchten, das Fa zu studieren, oder die Übungen zu praktizieren, attackierten sie uns mit Elektroschockstäben von über einem Meter Länge. Manchmal rissen sie uns dabei absichtlich die Kleider herunter, um uns am ganzen Körper und auch im Mund mit elektrischen Schlägen zu foltern. Die Abteilungsleiter der Verwaltung Lian und Yue nahmen oft an diesen Prügelorgien gegen uns teil.

Um die Praktizierenden dazu zu bringen, sich von Falun Dafa abzuwenden, wendeten die Lagerverantwortlichen verschiedenste grausame Arten der Folter an. Sie gossen beispielsweise im Winter Wasser über einen Betonfußboden und zwangen Praktizierende, barfuss längere Zeit darauf zu stehen. Das Wasser gefror sehr schnell und die Praktizierenden konnten nicht anders, als sich zu bewegen, weswegen sie dann getreten und geschlagen wurden, sogar mit am Rücken gefesselten Händen. Die Praktizierenden Yuan Wenci und Fan Xiu wurden gezwungen, 8 Stunden hockend in so einem Zustand auszuharren, nur weil sie die Übungen praktiziert hatten. Mit der Zeit wurden die Foltermethoden immer schlimmer. So fesselten sie Praktizierende mit Händen und Füßen für lange Zeit an ein Bett, ohne sie dazwischen loszubinden. Manche Praktizierende wurden mehr als 20 Tage gefesselt. Sie nannten diese Foltermethode „Bett des toten Mannes“. Im Winter, während eisigster Kälte und Wind, öffneten sie darüber hinaus auch noch absichtlich die Fenster diese Praktizierenden, die nur dünne Kleidung trugen, zusätzlich frieren zu lassen. Die Praktizierenden waren trotz der fast unerträglichen Schmerzen nicht bereit, ihren Glauben aufzugeben. Manchmal leerten sie Wasser am Boden aus, zwangen die Praktizierenden darin zu stehen und verabreichten mit ihren Elektrostäben Stromschläge durch das Wasser.

Die Wächter brachten die Praktizierenden oft in abseits gelegene Räume, um sie dort zu foltern und schlossen die Türen ab, damit die andern nichts davon sehen und hören konnten. (Bemerkung: Das ist der Grund, warum manche „erfolgreich durch die Gehirnwäsche beeinflussten Leute“ die Bösartigkeit der Arbeitslager verneinen. Nicht nur viele Praktizierende, auch einige Wächter wussten gar nichts über solche fürchterlichen Taten. Sie verhielten sich anfangs sehr freundlich zu den unentschlossenen Praktizierenden, um sie zu überreden, Falun Dafa aufzugeben. Aber sobald sich herausstellte, dass jemand nicht zu überreden war, zeigten sie die teuflische Seite ihres Wesens und folterten die Praktizierenden auf grausamste Weise. Später darüber befragt, logen sie und behaupteten, zu den Praktizierenden sehr freundlich gewesen zu sein.)

Weil wir vollkommen grundlos inhaftiert wurden, versuchten wir die ganze Zeit über Beschwerde gegen die Strafe einzulegen, bekamen aber keine Reaktionen darauf. Während Mitinhaftierte und die Aufseher die Praktizierenden brutal folterten, schrieben wir Briefe an den Direktor des Arbeitslagers, in denen wir die Verbrechen darstellten. Wir erhielten aber nie Antworten darauf. Es war in den Augen der Lageraufseher völlig in Ordnung, Praktizierende zu schlagen, gemeinsam dachten sie sich zusätzliche, noch grausamere Torturen aus. Das Leben eines Praktizierenden konnte hier jeden Moment zu Ende sein. Unter einer dermaßen extremen Umgebung entschlossen wir uns, in einen Hungerstreik zu treten, um gegen die unmenschlichen Bedingungen zu protestieren, aber als Resultat wurden wir noch grausamer unterdrückt.

Während unseres Hungerstreikes teilte man uns zusätzlich zu sehr schwerer Arbeit ein und wir mussten im tiefen Schnee laufen, bis wir zu müde zum Atmen waren. Zuletzt zwangsernährten sie die Praktizierenden, die den Hungerstreik nicht aufgaben, indem sie sie an den 4 Gliedmaßen an ein Eisenbett fesselten und ihnen die Plastikkanülen in den Rachen schoben oder den Mund mit Stangen gewaltsam öffneten. Sie verwendeten dazu schmutzigen Getreidebrei aus dreckigen Gefäßen, wie man sie normalerweise nur für Hunde verwendet. Die Praktizierenden wurden dabei bis zum Ersticken gebracht, schmerzvolle Tränen quollen aus ihren Augen. Eine über 50jährige Praktizierende wurde dabei dermaßen übel zugerichtet, dass ihre Vorderzähne locker wurden und zu bluten begannen. Trotz dessen stoppten sie die Zwangsernährung erst 6 oder 7 Tage später. Auch als die gefolterten Praktizierenden bereits äußerst schwach geworden waren, führten die Wächter weiterhin die Folterungen mit den Elektroschocks durch. Manchmal wurden sogar Zwangsernährung und Elektroschock gleichzeitig durchgeführt. Die Praktizierenden wurden bis an den Rand des Todes gefoltert.

Später, als noch mehr Praktizierende ins Arbeitslager geschickt wurden, fragten die Aufseher nur noch anfangs, ob sie das Praktizieren aufgeben würden, und falls sie das nicht gleich taten, setzten sie sofort ihre Elektroschockgeräte ein. Sie heuerten wieder eine Menge Gefangener an, um die Praktizierenden zu schlagen. Wir konnten oft die schmerzvollen Schreie der fürchterlich verprügelten Frauen hören. Manchmal gab es auch Einzelhaft, wobei die Zellen sehr kleine viereckige dunkle Löcher waren, die nur ein kleines Sichtfenster für die Wärter besaßen. Den Frauen wurden dabei die Hände am Rücken gefesselt. Sie wurden gezwungen, mindestens 6 oder 7 Tage, manchmal sogar bis zu einem Monat, an die Wand starrend zu sitzen. Die Hände schwollen dabei zu einem dunkelblauen Klumpen an.

Um die Produktionsvorgaben der Lagerleitung zu erfüllen, zwangen uns die Wächter oft weit über die Zeit zu arbeiten, oft bis zu 11 oder 12 Stunden. Einmal mussten wir 17 Stunden arbeiten und waren dementsprechend erschöpft. Falls Verantwortliche zur Inspektion kamen, räumten die Aufseher schnell unsere Arbeit weg und ließen uns fernsehen oder täuschten vor, dass wir nichts tun würden.

Fr Wang Limei, die Leiterin der 5. Gruppe, war am grausamsten. Sie fesselte sehr oft Praktizierende ans Bett und schockte sie mit ihrem Hochspannungsstab für längere Zeit. Einmal beobachtete ich sie dabei, wie sie die Praktizierende Wang Shouhui ans Bett fesselte und mit 2 Elektroschockgeräten gleichzeitig folterte. Sie hörte erst auf, als der Körper der Praktizierenden über und über mit Blasen bedeckt, der Mund dick angeschwollen und das Gesicht zur Unkenntlichkeit deformiert war. Dazu schimpfte sie andauernd, knirschte mit den Zähnen und ihre Bösartigkeit kam zum Vorschein.

Nach April 2000 erhielt das Lager neue Befehle von der Partei zur Unterdrückung der Praktizierenden. Um die Unterdrückung zu intensivieren, wurden noch mehr Elektroschockgeräte angeschafft. Während dieser Tage konnte man das Geräusch der Schockgeräte und die Schreie der Praktizierenden ständig im ganzen Lager hören. Solange die Praktizierenden nicht aufgaben [Anm. d. R.: gemeint ist hier, sich von Falun gong zu distanzieren], wurden sie damit gefoltert. Als sie damit ihr Ziel nicht erreichten, verlängerten sie die Haftstrafen und schickten die Praktizierenden in kleine Einzelzellen. Die weiblichen Praktizierenden Wang Shouhui, Wang Yugui, Liu Guiru und Liu Shujuan, alle vier über 50 Jahre alt, wurden ans Bett gebunden und weil sie sich weigerten, Falun Gong aufzugeben, wurden sie sehr oft von Wärtern und Gruppenführern mittels Elektroschockstäben gefoltert. Auch die Gruppenleiter beauftragten andere Gefangene mit der Überwachung der Praktizierenden und ließen die Praktizierenden 5 Tage im Stehen verbringen, ohne die Möglichkeit zu schlafen, und schlugen sie, falls sie ihre Augen schlossen. Die Mitgefangenen geißelten die Praktizierenden dabei auch mit Lederpeitschen. Die Praktizierenden mussten alle erdenklichen Formen der Folter durchstehen. Eine Frau von der Einheit 2 wurde mehr als 2 Stunden nackt mit Elektroschocks gefoltert, ihr ganzer Körper war danach voller Eiter, Blut und Hautfetzen. Die Lageraufseher logen uns daraufhin vor, dies sei nur passiert, weil sie allergisch auf die Stromschläge gewesen wäre. Die Wächter besaßen keinerlei menschliche Natur oder irgendeinen Sinn für Menschenwürde. Die entschlossenen Praktizierenden erlitten maßlose Qualen, neue Wunden entstanden, noch bevor alte verheilt waren.

Den Praktizierenden, die sich nicht abbringen ließen von ihrem Glauben, wurde der Kontakt zur eigenen Familie gänzlich verboten. Auch die von Familienmitgliedern vorbeigebrachten tagtäglichen Notwendigkeiten wurden nicht an sie weitergeleitet. Sie durften nur in den lagereigenen Geschäften einkaufen, wo die Dinge zu überhöhten Preisen verkauft wurden. So war dort zum Beispiel das Essen 3-4 mal so teuer wie außerhalb. Die Lagerleitung zog auch Geld von den Konten der Praktizierenden ein und zwang sie, Bücher zu kaufen, die Unwahrheiten über Falun Gong und Meister Li enthielten.

Die grausamen Verbrechen im Arbeitslager Heizuizi der Provinz Jilin übersteigen bei weitem die von mir gesehenen und gehörten Untaten. Die Anzahl der zu Tode geprügelten Praktizierenden ist noch immer unbekannt. Es ist eine Hölle auf Erden, in der bis zum heutigen Tag noch immer über 1000 Praktizierende festgehalten werden.

Ihr gutherzigen Menschen, wisst ihr, dass es in China immer noch immer so viele solcher und sogar noch schlimmerer „Höllen auf Erden“ gibt? Wisst ihr, dass es noch so viele Praktizierende gibt, die menschenunwürdig, ohne jeglichen Grund eingesperrt und unterdrückt werden? Wir appellieren an alle gutherzigen Menschen dieser Erde, uns zu helfen, den unterdrückten Falun Gong Praktizierenden zu helfen und sie so schnell als möglich zu befreien.

Wir hoffen auch, dass noch mehr Menschen den Mut aufbringen, die Gräueltaten des Jiang Zemin Regimes anzuprangern und aufzuzeigen, um die wahren Begebenheiten ans Licht zu bringen und unschuldige Lebewesen zu retten.
Dies ist eine Liste einiger Polizisten im Frauenarbeitslager Heizuizi (Provinz Jilin), die an den Gräueltaten beteiligt waren:

Leitende Polizisten: Zhu, Fan
Verwaltungsabteilung: Lian, Yao
Gruppe Nr. 4: Gruppenleiter: Guan, Zhang, Han;
Wächter: Wang, Zhang, Hou
Gruppe Nr. 5: Gruppenleiter: Li, Wang Limei (weiblich), Xiao Aiqiu (weiblich), Chi Aichun (weiblich);
Wächter: Jiang, Tang, Liu, Wang

Freitag, 5. Oktober 2001

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