Provinz Hebei: Behörden weigern sich trotz dreier fehlgeschlagener Verhandlungen, Falun Gong-Praktizierende zu entlassen

Frau Kong Hongyun wurde fünfmal ohne gesetzliche Grundlage verhaftet und für drei Jahre inhaftiert, weil sie an Falun Gong festhielt. Sie wurde brutal gefoltert, unter anderem durch Schläge, Elektroschocks, gewaltsame Zwangsernährung und durch Verabreichung gesundheitsschädigender Drogen.

Seit ihrer letzten Verhaftung am 4. Januar 2014 wurden drei „Verhandlung“ gegen sie aufgrund mangelnder Beweise abgebrochen. Diese „Verhandlungen“ fanden in der Turnhalle der Hafteinrichtung statt, anstatt in einem Gerichtssaal.

Frau Kongs Verteidiger forderte, dass die Anklage fallengelassen wird und Frau Kong sofort freikommt. Er legte dar, dass es keinerlei legale Basis für die Beschuldigungen gegen sie gebe, geschweige denn glaubwürdige Beweise, dass sie jemandem oder der Gesellschaft Schaden zugefügt hätte. Darüber hinaus habe der Staatsanwalt des Bezirks Xinshi bis jetzt noch keine ausreichenden Beweise gegen Frau Kong vorgelegt.

Bis heute hat der Anwalt keinerlei Erwiderung auf seine Forderung erhalten und Frau Kong ist immer noch eingesperrt.

Frau Kong und ihre Familie planen, bei den zuständigen Behörden Klage gegen das kriminelle Verhalten der Staatsanwaltschaft und der Polizei zu erheben.

Da Anwälte wie der Verteidiger von Frau Kong von der Staatsanwaltschaft verlangen, sich an die Gesetze zu halten, haben die Behörden zunehmend Schwierigkeiten, die Gerichte für die Verfolgung von Falun Gong zu benutzen.

Zur Person: Eine bekannte und gefragte Medizinerin

Frau Kong Hongyun, 43, aus Baoding, Provinz Hebei, arbeitete früher als Ärztin am Stadtkrankenhaus Xiantai und eröffnete später ihre eigene Klinik. Seit sie im Jahre 2006 mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, tat sie ihr Bestes, ihr tägliches Leben und ihre Arbeit nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht auszurichten.

Sie stellte sicher, dass alle Medikamente, die in ihrer Klinik verwendet wurden, echte Arzneimittel waren. Hatte sie Patienten, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befanden, gab sie auf die Behandlung einen Nachlass oder behandelte sie kostenlos. Sie behandelte jeden Patienten sehr sorgsam und besuchte sie oft unentgeltlich. Ihre Güte ließ sie in ihrem Gebiet sehr bekannt werden, sodass ihre Klinik jeden Tag mit Patienten angefüllt war.

Trotz ihrer Arbeit sorgte Frau Kong als alleinstehende Mutter für die Ausbildung ihrer Tochter. Sie ermutigte das Mädchen, neben ihren wissenschaftlichen Fächern Musik und Malerei zu lernen, und leitete sie mit den Prinzipien von Falun Gong an.

Unbarmherzige Verfolgung: Illegale Verhaftung und Einkerkerung

Doch im März 2008 wurde ihr Leben auf den Kopf gestellt: Frau Kong wurde ohne jede gesetzliche Grundlage in ihrer Klinik verhaftet und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Falun Gong praktizierte.

Der Vermieter des Gebäudes, in dem sich ihre Klinik befand, kündigte auf Druck von Polizisten der Polizeistation Yimin den Mietvertrag, sodass die Klinik geschlossen werden musste. Ihre Familie musste so rasch wie möglich die gesamte medizinische Ausrüstung und alle Artikel unter Preis verkaufen, wodurch Frau Kong ein enormer finanzieller Verlust entstand.

Zwangsernährt mit unbekannten Drogen

Folternachstellung: Mit Handschellen hinter dem Rücken gefesselt

In der Hafteinrichtung wurde Frau Kong auf verschiedene Weise gefoltert. Sie wurde oft geschlagen und ihre Arme mit Handschellen für lange Zeit hinter ihren Rücken gefesselt. Als sie aus Protest gegen diese illegale Haft in einen Hungerstreik getreten war, wurde sie mit „Nahrungsmitteln“ und unbekannten gesundheitsschädigenden Drogen zwangsernährt, welche ihr Gedächtnis ernsthaft beeinträchtigten.

Als ihr Anwalt sie besuchte und sie nach ihrer ersten Verhandlung fragte, konnte sie sich nicht mehr daran erinnern, was geschehen war, und musste längere Zeit nachdenken, bevor ihr wieder einige Bruchstücke des Geschehens einfielen.

Aus dem Beschäftigungsverhältnis herausgedrängt

Im Juli 2012 führte Frau Kongs Arbeitgeber, das Stadtkrankenhaus Xiantai, eine Umstrukturierung durch. Dabei wurden über ein Dutzend qualifizierte Angestellte für den Staatsdienst vorgeschlagen und ihnen neue Posten zugewiesen. Frau Kong befand sich unter diesen qualifizierten Angestellten. Ungeachtet dessen, weigerten sich die verantwortlichen Stellen, Frau Kong einen neuen Posten zuzuteilen und sagten: „Wenn Sie ihre Einstellung ändern (Falun Gong widerrufen) werden wir Ihren Antrag annehmen und Ihnen einen Posten geben. Falls Sie es nicht tun, werden sie keine Chance haben.“ Dahinter stand das Büro 610 Baoding, das die entsprechenden Stellen unter Druck gesetzt hatte und ihnen drohte. Als Frau Kong versuchte, mit dem Krankenhaus vernünftig zu reden, wurde sie abgewiesen und vom Personal des Büros 610 aus dem Krankenhaus entfernt.

Um für sich und ihre Tochter sorgen zu können, begann Frau Kong, morgens auf dem Markt Pfannkuchen zu verkaufen. Doch veranlasste die Polizei die städtische Verwaltung, Frau Kongs Imbisswagen und das Equipment wegzunehmen. Obwohl sie mehrere Male die Herausgabe des Equipments forderte, wurde dies von der Verwaltung verweigert. Dann versuchte Frau Kong ihren Lebensunterhalt durch Putzjobs in Haushalten und den Verkauf von Toilettenpapier in Wohngebieten zu verdienen.

Aus der Wohnung vertrieben

Immer wieder wurde Frau Kong in ihrer Wohnung von Polizisten belästigt. Sie befahlen sogar ihrem Vermieter, sie rauszuwerfen. Frau Kong erklärte ihrem Vermieter die Tatsachen über die Verfolgung, und er hatte Verständnis für Sie.

Am 3. November 2012 kamen mehrere Polizisten zu ihr, zerrten sie aus der Wohnung und wechselten anschließend das Türschloss. Gleichzeitig stahlen sie den Schlüssel für ihr elektrisches Fahrrad. Es regnete und Frau Kong stand stundenlang draußen vor der Polizeistation und versuchte den Schlüssel für ihr elektrisches Fahrrad wiederzubekommen. Sie war unterkühlt, hungrig und durchnässt.

Die Polizei belästigte Frau Kongs Vermieter unzählige Male; aus Rücksicht auf ihn zog Frau Kong schließlich aus.

Elektroschockfolter

Folternachstellung: Elektroschock

Am 15. Dezember 2012 wurde Frau Kong zum vierten Male auf dem Markt im Landkreis Yi verhaftet. Auf der Polizeistation Tanghu wurde sie geschlagen und mit Elektroschocks gefoltert. Huang Jianliang, der Leiter der Polizeistation, elektrisierte mit dem Schlagstock ihr Gesicht, ihren Mund und ihre Unterarme. Ihr Gesicht lief schwarz und purpurfarben an. Während sie gefoltert wurde, sprach Frau Kong mit den Tätern und versuchte ihnen barmherzig zu helfen, die Wahrheit über Falun Gong zu verstehen. Später wurde sie in die Hafteinrichtung des Landkreises Yi gebracht, wo sie erneut brutal zusammengeschlagen wurde. Daraufhin trat Frau Kong in einen Hungerstreik. Auch ihre Familie forderte ihre Freilassung und sie kam sieben Tage später aus der Hafteinrichtung heraus.

Immer noch eingesperrt

Die letzte Verhaftung Frau Kongs fand am 4. Januar 2014 statt. Drei Mal stand sie seither in Xinshi vor Gericht. Obwohl drei Verhandlungen aufgrund mangelnder Beweise abgebrochen werden mussten, ist Frau Kong immer noch eingesperrt und leidet unter Misshandlungen.

An der Verfolgung von Frau Kong beteiligte Parteien:

Polizeistation XinshiYao Minfeng, Leiter der Polizeistation: +86-13803125188Ling Yingkui, ehemaliger Leiter der Polizeistation: +86-312-3110119, +86-13932281666Lu Wusuo, Leiter der Staatssicherheit in Xinshi: +86- 13333122522

Staatsanwaltschaft des Bezirkes XinshiNie Weijin, Chefankläger: +86-312-3107601Gao Fuyou, stellvertretender Chefankläger: +86-312- 3107603Wei Zhifang, stellvertretender Chefankläger: +86-312-3107602

Bezirkgericht Xinshi:Chen Liming, Leiter des Gerichts,Wang Kejian, ehemaliger Leiter: +86-312- 3013660, +86-312-3321088, +86-13700322466, +86-312-5024188 (privat)Zhang Jiyong, stellvertretender Leiter: +86-13513326826(verantwortlich für Kriminalfälle)

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2014/11/24/147020.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2014/11/15/律师责问-为何选择在健身房开庭–300312.html

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