Provinz Jilin: KPCh-Behörden behindern die gesetzliche Vertretung eines Falun Gong-Praktizierenden

Als immer mehr Menschenrechtsanwälte anfingen, sich für Falun Gong-Praktizierende einzusetzen, ergänzte die Kommunistische Partei Chinas ihre Machenschaften um eine weitere Taktik: Sie blockierte die Vertretung durch einen Verteidiger mit Drohungen und Einschüchterungen.

In Shulan in der Provinz Jilin beauftragte die Familie des Falun Gong-Praktizierenden Han Fu einen Anwalt. Daraufhin wurden die Angehörigen von den Behörden schikaniert und bedroht. Die Behörden wollten erreichen, dass die Angehörigen den Anwalt von seinem Mandat entbanden.

„Wir werden die Strafe für Han nicht mildern, auch nicht, wenn ihr einen Anwalt habt. Wir werden euch noch nicht einmal sagen, wann die Verhandlung stattfindet!“, sagte Zhao Liwei, ein Angestellter des Volksgerichtes der Stadt Shulan zu Familienangehörigen von Han. Letztendlich schaffte er es nicht, die Familie dazu zu bringen, den Vertrag mit dem Anwalt zu lösen.

Einen weiteren Versuch unternahm Wang Hanming, ein Beamter des Büros 610. Er zitierte Herrn Hans Frau zur Polizeiwache Xihe und forderte von ihr, den Vertrag mit dem Anwalt zu kündigen.

„Wenn ich dem Anwalt kündige, lassen Sie dann meinen Mann frei?“, fragte Herrn Hans Frau.

„Nein, das ist nicht möglich“, entgegnete Wang.

Ebenso erpressten Li Cheng (Chef der Polizeiwache Xihe), der Polizist Wang Yongfu und Xu Zhanlong (Dorfsekretär im Wohnort von Herrn Han) Herrn Hans Familie. Sie schikanierten diese zuhause und fragten, ob auch Herrn Hans Frau Falun Gong praktiziere. Sie forderten von ihrer Tochter, mehrere Formulare zu unterzeichnen.

Trotz des Druckes behielt die Familie den Anwalt, der später eine juristische Stellungnahme an die Staatsanwalt Shulan einreichte. Darin forderte er die Staatsanwaltschaft eindrücklich auf, die Anklage fallen zu lassen.

„Mein Klient ist nur ein einfacher Bauer, wie könnte er in der Lage sein, die Durchsetzung der staatlichen Gesetze und administrativen Regelungen zu beeinträchtigen beziehungsweise zu unterminieren, wie die Anklageschrift besagt? Er ist unschuldig: Das Praktizieren von Falun Gong und das Verteilen von Information darüber sind kein Verbrechen“, schrieb der Anwalt in seinem Brief.

Kurz nach der Einreichung seines Schreibens stellte er jedoch fest, dass die Staatsanwaltschaft den Fall von Herrn Han bereits bei Gericht eingebracht hatte, ohne ihn darüber zu informieren.

Die Misere eines Bauern

Herr Han Fu, 48, ist von Beruf Landwirt und wohnt in Shulan (Jilin). Am 9. September 2014 wurde er von Beamten der Polizeiwache Liangjiashan wegen des Verteilens von Informationsmaterial über Falun Gong festgenommen. Die Polizisten durchsuchten gegen 14:00 Uhr seine Wohnung und nahmen seinen Laptop, zwei Drucker, einige Falun Gong-Bücher und ein Foto des Gründers von Falun Gong mit.

Kurz nach dieser Hausdurchsuchung rief die Polizei gegen 15:00 Uhr Herrn Hans Familienangehörige an und sagte ihnen, sie sollten in das Krankenhaus der Stadt Shulan kommen. Als sie dort ankamen, lag Herr Han im Bett und hatte einen Sauerstoff-Schlauch in der Nase.

Die Polizisten erlaubten ihnen nur einen kurzen Blick auf Herrn Han und befahlen ihnen dann zu gehen. Die Polizei wolle mit ihm reden, sagten sie.

Die Polizisten brachten Herrn Han am 10. September gegen Mittag zurück zur Polizeiwache und verlegten ihn dann am Nachmittag in das Untersuchungsgefängnis Shulan, wo er derzeit noch eingesperrt ist.

Kontaktinformation der Täter:

Zhao Liwei, Richter am Gericht Shulan: +86-13944290966
Dong Qiming, Leiter der Staatssicherheitsabteilung der Polizeibehörde Shulan: +86-13504750006

Englische Version vorhanden
http://en.minghui.org/html/articles/2014/11/19/146944.html

Chinesische Version vorhanden
http://www.minghui.org/mh/articles/2014/11/13/吉林舒兰市检察院构陷韩福-300226.html

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