Falun Dafa Informationszentrum Deutschland: Unrechtsstaat China: Nach 15 Jahren Gefängnis direkt ins Gehirnwäschezentrum

Pressemitteilung 04.11.2014

NEW YORK (FDI) – Nach 15 Jahren Gefängnis wurde Herr Zhiwen Wang, ein Koordinator der Falun Dafa-Forschungsgesellschaft in Peking, am 18. Oktober 2014 aus der Haft entlassen. Doch die örtliche Polizei schickte Herrn Wang sofort in ein Gehirnwäschezentrum im Pekinger Bezirk Changping.

„Wir sind zutiefst besorgt über diese illegale Entführung von Herrn Wang“, sagt der Sprecher des Falun Dafa-Informationcenters in New York, Erping Zhang. „So schrecklich ein chinesisches Gefängnis sein kann, ein Gehirnwäschezentrum ist häufig noch schlimmer. Warum sollten sie ihn aus dem Gefängnis vorzeitig entlassen, nur um ihn sofort in ein Gehirnwäschezentrum zu bringen?!“

Ende 2013 starteten die chinesischen Behörden eine erneute Kampagne, um Falun Gong-Praktizierende zur psychischen und physischen Folter in Gehirnwäschezentren zu schicken (Nachricht).

Herr Zhiwen Wang arbeitete als Ingenieur bei der China Railway Materials Commercial Corp und war ein aktiver Freiwilliger der Falun Gong-Gemeinschaft in Peking. Als „Hauptkoordinator“ gebrandmarkt und seinerzeit besonders exponiert, wurde Herr Wang in den frühen Morgenstunden des 20. Juli 1999 auf Anweisung der chinesischen Behörden aus seinem Bett gezerrt und von der Polizei weggebracht – eine der hundertfachen landesweiten Entführungen von freiwilligen Falun Gong-Koordinatoren, die in dieser Nacht durchgeführt worden sind.

Seine Familie sah ihn erst wieder am Abend des 26. Dezember 1999, als im Fernsehen landesweit ein Schauprozess über Herrn Wang und drei andere Falun Gong-Koordinatoren ausgestrahlt wurde. Herr Wang wurde darin zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt. Der eintägige Prozess fand hinter verschlossenen Türen statt, ein neutraler Rechtsanwalt wurde nicht zugelassen, zudem fand der Prozess während der Weihnachtszeit statt, in der eine Berichterstattung westlicher Medien höchst unwahrscheinlich bzw. nicht zu erwarten war.

Das Falun Dafa-Informationszentrum fordert die internationale Gemeinschaft sowie die in Peking stationierten westlichen Medienvertreter auf, den Fall von Herrn Wang zu untersuchen. Seine Tochter, Danielle Wang, lebt derzeit in den USA und steht für Interviews zur Verfügung.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 114 Ländern und Regionen der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatschef Jiang Zemin initiiert wurde. Schätzungen zufolge wurden seit dem Juli 1999 über 1 Million Falun Gong-Praktizierende festgenommen, über 500.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager gezwungen, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa-Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3771 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Dass systematischer Organraub von staatlichen Behörden angeleitet wird, ist kaum zu glauben und dennoch sind schätzungsweise 65.000 gesunde Falun Gong-Praktizierende Opfer von Organraub am lebendigen Leibe in China geworden.

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