Provinz Hebei: Universitätsdozentin mit Handschellen gefoltert

Polizisten sollten Handschellen eigentlich dafür benutzen, um einen Verdächtigen zeitweilig festzuhalten, und nicht, um Menschen zu quälen. Dennoch werden in einem Untersuchungsgefängnis in China Handschellen als Folterwerkzeuge benutzt, um Falun Gong-Praktizierende zu zwingen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben.

Frau Zhang Xiaojie, eine 46-jährige Universitätsdozentin, die seit Juni letzten Jahres im Untersuchungsgefängnis von Qinhuangdao gefangen gehalten wird, war dort schweren Misshandlungen ausgesetzt. Man hielt sie über lange Zeiträume hinweg mit Handschellen gefesselt gefangen. Im Zeitraum Dezember 2013 bis September diesen Jahres wurde sie bereits dreimal auf diese Weise gefoltert.
Sobald sie die Haftbedingung ansprach, fesselte man sie.

Im Dezember 2013 fesselte das Gefängnispersonal Frau Zhang Xiaojie 15 Tage lang mit den Händen an eine Stange im Flur, nur weil sie bei einer Inspektion die schlechten Haftbedingungen des Untersuchungsgefängnisses zur Sprache gebracht hatte.

Folternachstellung: Mit Handschellen an einer Stange gefesselt

Im Sommer diesen Jahres, es war der 3. Juli 2014, fesselte man sie erneut für zwei Wochen mit Handschellen an eine Stange und am 3. September 2014 nochmals für weitere zwei Wochen. Beide Male erfolgten diese Foltermaßnahmen als eine Art von Vergeltung, weil Frau Zhang Xiaojie sich aus Protest geweigert hatte, beim Appell auf ihren Namensaufruf zu antworten.

Während sie mit Handschellen gefesselt war, attackierten die Aufseher, Frau Zhang Xiaojie, mehrmals mit "handelsüblichem" Pfefferspray.

Aufgrund dieser Misshandlungen reichte Frau Zhangs Anwalt eine Beschwerde beim Untersuchungsgefängnis ein, was aber seitens der Verantwortlichen ignoriert wurde. Ein Inspektor der Staatsanwaltschaft war zwar sprachlos, als Frau Zhang von den rechtswidrigen Misshandlungen berichtete. Allerdings unternahm er nichts, um die Misshandlungen zu beenden.

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