Tianjin: Durch Folter gelähmt. Haftanstalt verweigert Familie Besuch

Die Familie von Frau Wang Jingxiang erfuhr vor Kurzem, dass ihre Angehörige aufgrund von Folter in der Haftanstalt gelähmt ist. Sie sitzt unrechtmäßig wegen ihres Glaubens an Falun Gong ein.

Frau Wang war von Beamten der Polizeidienststelle Xinli verhaftet worden, als sie am 24. Mai 2014 auf dem Markt in Zhangguizhuang Informationsmaterial über Falun Gong verteilte. Die Familie ging mehrfach zur Polizei, um ihre Freilassung zu erwirken, aber ohne Erfolg.

Nachdem sie von Frau Wangs Lähmung erfahren hatten, gingen ihre Angehörigen in die Haftanstalt, um mehr zu erfahren. Die Mitarbeiter der Haftanstalt behaupteten, alles wäre in Ordnung. Weil ihre Familie immer wieder kam und nachfragte, zeigte das Personal ihnen schließlich einen von hinten aufgenommenen Videoclip von Frau Wang. Sie schien sehr schwach zu sein und musste sich beim Gehen gegen die Wand lehnen.

Die Familie fragte, wieso sie so schwach wäre und warum sie nur ihren Rücken zeigten. Aufgrund der anhaltenden Forderungen der Familie gaben sie zwei weitere Videos heraus. Das eine zeigte Frau Wang in einem Stuhl sitzend, wobei eine Wärterin ihr ein Medikament verabreichte. Das andere Video zeigte Frau Wang, wie sie draußen mit Hilfe einer Wärterin spazieren ging.

Die Familie kam zu dem Schluß, dass diese Videos, gleich nachdem man sie festgenommen hatte, aufgenommen worden waren und nicht Frau Wangs aktuellen Zustand zeigten. Die Familie forderte, sie persönlich zu sehen. Das Personal der Haftanstalt lehnte das ab und behauptete, dass es nicht eher erlaubt sei, sie zu sehen, bis sie einen Anwalt engagiert hätten.

Als die Familie vom Gericht erfuhr, dass Frau Wang schon am 12. August heimlich vorgeladen worden war, fragte sie, warum die Familie nicht benachrichtigt worden sei. Die Angestellten des Gerichts behaupteten, dass sie die Telefonnummer der Familie nicht hätten. Als Frau Wang festgenommen wurde, hinterließ die Familie ihre Kontaktdaten bei ihnen und rief immer wieder den für den Fall zuständigen Beamten an. Der Beamte Zhang Fan nahm ihre Anrufe jedoch nicht entgegen.

Frau Wang ist 58 Jahre alt. Sie ist viermal für ihren Glauben an Falun Gong in Arbeitslagern inhaftiert worden. Sechs Jahre lang wurde sie im Zwangsarbeitslager für Frauen in Banqiao schikaniert und geschlagen, zwangsernährt und ihr wurden unbekannte Drogen injiziert. Sie litt an Symptomen von Bluthochdruck und Herzattacken. Sie war mehrmals dem Tode nahe gewesen.

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Verantwortliche Parteien:
Chang Wanxin (常万新), Staatssicherheitsabteilung im Bezirk Dongli: +86-13370367155
Xinlicun Polizeistation im Bezirk Dongli: +86-22-24999008, +86-22-24990759
Liu Baoqing (刘保清), Polizeibeamter: +86-13752788978
Cha Zhangfan (张帆), Polizeibeamter: +86-13820551257
Lu Yuyou (卢玉友), Leiter der Haftanstalt Dongli: +86-13820368436
Jiang Yahui (蒋亚辉), Vorsitzender des Bezirksgerichts Dongli: +86-18920297935

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2014/10/1/146184.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2014/9/14/天津王景香疑被迫害致偏瘫-看守所阻家属见人-297718.html

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