Provinz Liaoning: Internet-Sicherheitsabteilung überwacht und verhaftet weiterhin Falun Gong-Praktizierende

Von Mai bis Juli 2004 wurden sieben Falun Gong-Praktizierende aus Dandong, Provinz Liaoning, ohne gesetzliche Grundlage verhaftet. Die Internet-Sicherheitsabteilung, ein Zweig der lokalen Polizei, hatte die Praktizierenden überwacht und verfolgt.

Seit September 2012 wurden mindestens 14 Praktizierende von der Internet-Sicherheitsabteilung verhaftet. Sechs davon wurden bereits verurteilt und drei warten immer noch auf ihre Verhandlung.

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) fährt weiterhin damit fort, ihr Internetzensur- und Überwachungssystem aufzustocken, wodurch die Verfolgung von Falun Gong durch die Internet-Sicherheitspolizei zunimmt.

Internet-Sicherheitsabteilung der Polizei von Dandong

Die Internet-Sicherheitsabteilung der Polizei von Dandong untersteht der Staatssicherheitsabteilung der Provinz Liaoning und der Polizei von Dandong. Sie besteht aus einer Anzahl von Teams, die auf bestimmte Gebiete spezialisiert sind, wie Fall-Untersuchungen, nachrichtendienstliche Informationsbeschaffung, militärische Aufklärung, Überwachung, Datenanalyse und natürlich Verwaltung.

Die Internet-Sicherheitsabteilung etablierte umfassende Netzwerksysteme, um den Internetverkehr zu überwachen und Inhalte herauszufiltern, die Falun Gong-Schlüsselworte beinhalten. Ihr System blockiert auch den Zugriff zu Falun Gong-relevanten Webseiten wie Minghui, während gleichzeitig die Parteipropaganda gefördert und darüber die Praktik verunglimpft wird.

Um dies zu erreichen, wurden innerhalb von Regierungsagenturen, Netzbetreibern, Mobilfunkanbietern und Orten wie Internet-Cafés spezielle Ausrüstungen etabliert, um jegliche Falun Gong-Informationen mit den dazugehörigen IP-Adressen zu überwachen und zu verfolgen.

Die Polizisten, die in diesen Abteilungen arbeiten, oft als „Internet-Polizei“ bezeichnet, überwachen Falun Gong-Praktizierende auf Blogs, in Chatrooms und auf QQ, einer Social-Media-Plattform, die in China sehr populär ist. Sie verfolgen die Mitteilungen und E-Mails von Praktizierenden sowie andere Onlineaktivitäten, um diese als sogenannte „Beweise“ verwenden zu können, um die Praktizierenden zu verhaften.

Die Internet-Sicherheitsabteilung arbeitet dabei mit der Staatssicherheit zusammen und spielt damit eine aktive Rolle in der Verfolgung von Falun Gong in Dandong. Sie verfolgen lokale Praktizierende und sammeln „Beweise“ für die Polizei, die anschließend die Verhaftungen und Verhöre durchführt.

Hauptverantwortliche der Internet-Sicherheitsabteilung sind der Leiter Du Qiang, der politische Chef Zheng Hao, der Stellvertreter Yang Hongyue und die drei Polizisten Jing Xu, Huang Yuebao und Li Qiang. Du Qiang übernahm die Chefposition im September 2012. Seitdem wurde die Verfolgung von Falun Gong in Dandong mit fortschreitender Dauer immer ernsthafter.

Chef der Internet-Sicherheitsabteilung Du Qiang

Nachfolgend einige Beispiele der Verfolgung durch die Internet-Sicherheitsabteilung im Gebiet Dandong:

Vier Jahre Gefängnis für das Versenden von E-Mails mit Falun Gong Informationen

Her Han Chunlong und Herr Chen Xinye sind Praktizierende aus der Großstadt Shenyang. Die beiden wurden im Dezember 2012 auf einer Geschäftsreise in Dandong verhaftet. Sechs Polizisten, unter anderem Du Guojun von der Staatssicherheit, brachen in ihr Hotelzimmer ein und nahmen sie in Gewahrsam. Es wurde ihnen gesagt, dass die Internet-Polizei herausgefunden habe, dass sie E-Mails mit Falun Gong-Informationen versendet hätten.

Herr Han und Herr Chen wurden zur Polizeistation Sidaoqiao gebracht und verhört. Beide weigerten sich, irgendwelche Informationen zu geben und wurden deshalb brutal zusammengeschlagen. Zusätzlich wurde Herr Han zwangsernährt und mit der Foltermethode „Schwalbenflug“ gefoltert. Aufgrund der Folter schwollen seine Beine stark an und er konnte nicht mehr gehen. Auf dem linken Ohr war er taub geworden und später wurden eine Nierenstörung, Nierensteine, Gallensteine und ein Stressgeschwür diagnostiziert.

Folterillustration: Todesbett

Am 28. Mai 2013 verhandelte das Bezirksgericht Zhenxing gegen Herrn Han und Herrn Chen, obwohl Herr Han immer noch sehr schwach war. Herr Han wurde mit einem Polizeiwagen zum Gericht gebracht und dort in einen Rollstuhl gesetzt. Sein Gesicht war blass und er war insgesamt abgemagert.

Die beiden Angeklagten sagten dem Richter, dass es ihr verfassungsmäßiges Recht sei, das Internet zu benutzen und E-Mails zu versenden, und dass sie keinerlei Gesetze verletzt hätten. Sie wiesen darauf hin, dass es für Behörden ungesetzlich ist, sie ihrer verfassungsmäßigen Rechte zu berauben.

Nichtsdestotrotz verurteilte das Gericht sie am 31. Mai 2013 zu vier Jahren Gefängnis.

Damit in Verbindung stehender Bericht: Severe Mistreatment of Mr. Han Chunlong and Mr. Chen Xinye by Police and Judicial Departments

Hochschullehrer zu drei Jahren verurteilt, weil er das Zhuan Falun per E-Mail versandt hatte

Herr Fan Xiaosheng ist Lehrer an der ersten Hochschule von Fengcheng. Er verwendete eine Software, um die „Große Firewall von China“ zu umgehen und die Minghui-Webseite lesen zu können. Er lud elektronische Versionen des Buches Zhuan Falun herunter und verteilte diese an drei Freunde via E-Mail. Obwohl sein Besuch auf der Minghui-Webseite sicher war, da er mithilfe der Software die Firewall umgehen konnte, vergaß er, seine Internetverbindung beim Versenden von E-Mails abzusichern und wurde dadurch von der Internet-Sicherheitsabteilung identifiziert.

Aufgrund dessen wurde Herr Fan im Oktober 2012 im Klassenzimmer von der Internetpolizei Dandong und der Polizeiabteilung Fengshan verhaftet. Am 8. November 2013 wurde Herr Fan vom Gericht Fengcheng zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Damit in Verbindung stehender Bericht: High School Teacher Mr. Fan Xiaosheng Illegally Sentenced to Prison

Drei Jahre Gefängnis wegen des Besuches der Minghui Webseite

Die Praktizierende Sun Guiqing wurde verhaftet, weil sie zu Hause die Minghui-Webseite besucht hatte. Polizisten brachen in ihre Wohnung ein und nahmen sie in Gewahrsam. Es wurde berichtet, dass die Internetpolizei Dandong sie bereits seit längerem überwacht und ihre Online-Aktivitäten verfolgt hatte.

Frau Sun wurde im April 2013 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Damit in Verbindung stehender Bericht: Ms. Sun Guiqing Falsely Charged

Drei Jahre Gefängnis für das Posten von Falun Gong-Informationen auf QQ

Die Praktizierende Zhu Yanbo wurde für das Posten von Falun Gong-Informationen auf QQ verurteilt. Über zehn Polizisten brachen am 24. Dezember 2013 in ihrer Wohnung ein und verhafteten sie.

Die Verhandlung gegen sie fand am 22. April 2014 im Gericht von Donggang statt. Ihr Anwalt plädierte auf nicht schuldig, da ihre Posts unter dem Schutz der Redefreiheit stehen und diese Regelung Frau Zhus verfassungsmäßiges Recht auf Religionsfreiheit verletze.

Ungeachtet dessen verurteilte sie das Gericht Donggang am 30. April 2014 zu drei Jahren Gefängnis.

Damit in Verbindung stehender Bericht: Liaoning Practitioner Secretly Sentenced to Three Years

Dandong Internet-Sicherheitsabteilung verhaftet 2014 sieben Praktizierende

Am 19. Mai 2014 wurde Herr Liu Bin auf der Arbeit verhaftet. Ihm wurde gesagt, dass die Internetpolizei herausgefunden hätte, dass er Falun Gong-Informationen via E-Mail verteilen würde. Seine Tochter Liu Yang wurde ebenso verhaftet, da sie ihrem Vater dabei geholfen hatte, seinen E-Mail-Account zu registrieren. Frau Liu wurde jedoch zehn Tage später auf Kaution freigelassen. Herr Liu sieht einer Verhandlung vor dem Bezirksgericht Yuanbao entgegen.

Am 2. Juli 2014 wurden Herr Jin Biao und Herr Lu Jun von der Internetpolizei und Polizisten der Polizeiabteilung Fengcheng verhaftet. Die Polizei durchwühlte deren Wohnung und entwendete Computer, Drucker, Mobiltelefone und Falun Gong-Bücher. Die beiden Praktizierenden sehen Anklagen von der Staatsanwaltschaft Fengcheng entgegen.

Frau San Xuhua wurde Anfang Juli 2014 verhaftet, als sie online die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong erklärt hatte. Sie war von der Internetpolizei Dandong überwacht und verfolgt worden.

Am 31. Juli 2014 wurden zwei Praktizierende aus Donggang von Polizisten aufgrund der Anweisung der Internet-Sicherheitsabteilung Dandong verhaftet, jedoch noch am gleichen Tag wieder freigelassen.

Epilog

Seit die Partei im Jahre 1999 die Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, hat die Internet-Zensur immer größere Ausmaße angenommen. Die KPCh hat die Minghui-Webseite blockiert und verwendet jedes Mittel, das ihr zur Verfügung steht, um Praktizierende zu überwachen und zu verfolgen, sowohl auf dem Internet als auch offline.

Im Angesicht von Chinas großer Internet-Firewall wurde Software wie FreeGate entwickelt, die Millionen von Bürgern in China hilft, die Internetblockade zu durchbrechen und freien Zugriff auf Online-Informationen zu erhalten. Free Gate und andere Software wie diese wurden von Falun Gong-Praktizierenden entwickelt, die außerhalb Chinas leben.

Das in den Vereinigten Staaten ansässige Unternehmen Dynamic Internet Technology Inc. hat beispielsweise 690 Millionen Besucher auf seinem Internet-Suchportal. Die Minghui-Webseite berichtete, dass seit 2009 ca. 200.000 Produktionsstätten zur Herstellung von Falun Gong-Informationsmaterial in Festlandchina etabliert worden sind.

Deshalb ist klar, dass trotz der „Großen Firewall“ Praktizierende in der Lage sind, die Internetblockade zu durchbrechen und die Minghui-Webseite zu besuchen, um sich über die Verfolgung zu informieren und so ihr Informationsmaterial aktuell zu halten. Mit 200.000 Produktionsstätten ist die Anzahl der chinesischen Bürger, die die Praktizierenden mit ihrem Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong erreichen, riesig.

Trotz der riesigen Investitionen von vielen Milliarden US-Dollars durch das kommunistische Regime haben viele Falun Gong-Praktizierende erfolgreich deren Internetblockade umgangen, um ihre Botschaften für Freiheit und Frieden nach China zu bringen. Die obenerwähnten Geschichten illustrieren das Schicksal derjenigen, die keine Software wie FreeGate und Ultrasurf verwendeten, um ihre Onlineaktivitäten zu schützen.

Damit in Verbindung stehender Bericht: Penetrating the Chinese Communist Party's Internet Blockade

An der Verfolgung beteiligte Personen:

Du Qiang, Leiter der Internet-Sicherheitsabteilung Dandong
+86-13941580111 [Anrufen: +86-13941580111] ,
+86-415-2103300 [Anrufen: +86-415-2103300] (Büro),
+86-415-2169988 [Anrufen: +86-415-2169988] (privat)

Zheng Hao, politischer Kommissar
+86-13841539166 [Anrufen: +86-13841539166] ,
+86-415-2103254 [Anrufen: +86-415-2103254] (Büro),
+86-415-2170900 [Anrufen: +86-415-2170900] (privat)
(weitere Kontaktinformationen von Mittätern im Originalartikel auf Chinesisch)

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2014/9/17/3289.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2014/8/18/辽宁丹东网安支队及网特杜强的罪恶-296128.html

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