Praktizierender in den Sechzigern seit drei Jahren im Gefängnis gefoltert (Foto)

Der Falun Gong-Praktizierende Herr Li Changhai, 68, lebte in einer Wohngegend in der Nähe eines Wärmekraftwerks im Bezirk Longtan, Provinz Jilin. Er wurde für die Verteilung von Shen Yun DVDs, die die traditionelle chinesische Kultur fördern, verhaftet. Das war am 17. Februar 2012.

Im September 2012 stellten das Komitee für Politik und Recht der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), das Büro 610 und die Staatssicherheitsabteilung von Jilin Herrn Li heimlich vor Gericht. Sie informierten weder seine Familie noch seinen Anwalt. Er wurde für schuldig befunden und in das Gefängnis Gongzhuling in der Provinz Jilin geschickt, wo man ihn folterte.

Er ist jetzt bereits fast drei Jahre im Gefängnis. Zuverlässige Quellen berichten, dass er zu einer Einrichtung für psychisch kranke Gefangene geschickt wurde, wo man ihn für zwei Wochen der Folter „kleine Bank“ unterzog. [Anmerkung der Red.: Bei dieser Folter muss der Gefangene bewegungslos auf einer sehr kleinen Bank verharren. Dadurch kommt es zu Eiterungen des Gesäßes und Lähmungserscheinungen der Beine.] Diese Maßnahme erfolgte, so wurde berichtet, nachdem Herr Li die Falun Gong Übungen praktiziert hatte.

 

Li Changhai

Herrn Lis Festnahme und Inhaftierung folgten dem typischen Muster, nach dem die KPCh Falun Gong-Praktizierende behandelt. Die Festnahme erfolgte am 17. Februar 2012 im Bezirk Longtan durch Beamte der Polizeistation Longhua. In Polizeigewahrsam schlugen die Polizisten Zhao und Li Rui Leiyu ihn so hart, dass sein Gesicht anschwoll. Sie zogen ihm die Hose aus und ließen ihn in Unterwäsche stehen. Zhao schleuderte Herrn Li Beleidigungen entgegen, als dieser ihn bat, die Toilette benutzen zu dürfen.

Er wurde bis 20:00 Uhr auf diese demütigende Weise gefoltert. Dann nahmen die Polizisten ihm seine Hausschlüssel ab und fuhren ihn nach Hause. Sie betraten Herrn Lis Haus ohne seine Erlaubnis und fanden seinen Sohn und die 14-jährige Enkelin. Die Polizisten befahlen den beiden, sich nicht zu bewegen, während sie die Wohnung durchsuchten.

Sie warfen alles um und beschlagnahmten Falun Gong-Bücher, persönliche Gegenstände und über 6.000 Yuan, die nie zurückgegeben wurden. Sie rissen Zeichnungen und Gedichte über Dafa von den Wänden.

Dann nahmen die Polizisten Herrn Li wieder mit zurück, schlugen ihn wieder und schickten ihn danach für 15 Tage in die Haftanstalt Jilin.

Am 26. März 2012 erhielt Herrn Lis Familie von einer Nebenstelle der Longtan Polizei eine Mitteilung über seine Verhaftung. Auf dem Papier gab es keine Unterschriften, was die Mitteilung ungültig machte.

Seine Familie beauftragte einen Anwalt, der sich mit Herrn Li traf. Der Anwalt machte Kopien der Akte aus der Staatsanwaltschaft Longtan. Er informierte die Familie, dass die Staatsanwaltschaft den Fall aus Mangel an Beweisen abgewiesen habe und empfahl der Familie, Lis Freilassung zu fordern.

Anfang September erhielten Lis Angehörigen einen Brief aus dem Gefängnis Gongzhuling in der Provinz Jilin, das sie informierte, dass Herr Li dort Gefangener war.

Daraufhin gingen sie in das Bezirksgericht Longtan und sprachen mit Zheng Zhuo, die der Familie von dem geheimen Prozess berichtete. „Wir haben einen Anwalt genommen. Warum wurde er und auch unsere Familie nicht über den Prozess informiert?", fragten die Angehörigen.

„Falun Gong-Angeklagte sollen möglichst keine Anwälte von außerhalb nehmen. Das Gericht beauftragt einen lokalen Anwalt“, war Zhengs Antwort.

Auf Nachfrage gab ihnen Zheng auch den Namen des Anwalts bekannt. Es sei der Anwalt Ju, und er habe am juristischen Forschungszentrum der Justizbehörde in Longtan gearbeitet.

Herr Li Changhai ist aktuell immer noch im Gefängnis.

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Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2014/9/13/3228.html
Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2014/8/23/陷冤狱三年-吉林市七旬老人被折磨-296362.html

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