Provinz Jilin: Falun Gong-Praktizierende nach langjähriger Verfolgung wieder verhaftet – Aufenthaltsort nicht bekannt

Frau Luo Xizhen aus der Stadt Tonghua in der Provinz Jilin wurde am 26. Juni 2014, vier Jahre nachdem sie eine dreijährige Gefängnisstrafe beendet hatte, wieder verhaftet. Die örtliche Polizei weigerte sich, ihren Aufenthaltsort preiszugeben, als ihre Familie zwei Tage später nachfragte. Ihre Angehörigen sind entschlossen, sich für ihre Freilassung einzusetzen.

Frau Luo wird verhaftet, ihre Wohnung durchsucht

Frau Luo wurde am 26. Juni gegen 14 Uhr geschnappt, als sie einem fremden Mann Shen Yun DVDs zum Anschauen geben wollte. Dieser Mann entpuppte sich als Zivilpolizist; er nahm sie umgehend fest.

Zwei Stunden später erhielt eine frühere Mitbewohnerin von Frau Luo einen Anruf von der Polizeiwache Guangming. Jemand erkundigte sich nach Frau Luo und wollte wissen, wie ihre derzeitige Situation sei. In der Zwischenzeit tauchten auch an ihrer Arbeitsstelle ein paar Beamte in Zivil auf und holten Erkundigungen über sie ein.

Die Polizisten wiesen sich nur widerwillig aus, als sie von Frau Luos Chef dazu gedrängt wurden. Sie behaupteten, dass Frau Luo in einem Streit verletzt worden wäre und sie gekommen seien, um zu untersuchen, mit wem sie Kontakt gehabt hatte. Ihr Chef antwortete, dass sie ein freundlicher Mensch sei und nie irgendwelche Feinde gehabt hätte. Er bot Geld für die Behandlung im Krankenhaus an, die Polizisten lehnten jedoch ab und verschwanden schnell.

Gegen 18 Uhr desselben Abends fuhr die Polizei Frau Luo nach Hause in ihre Wohnung, um diese zu durchsuchen. Während der ganzen Zeit waren ihre Hände hinter dem Rücken mit Handschellen gefesselt und ihr Kopf wurde nach unten gedrückt. Sie konnte in dieser Haltung kaum sprechen.

Als die Nachbarn von der Polizei befragt wurden, betonten diese, dass Luo ein guter Mensch sei und keine verdächtigen Bekannten habe. Die Polizisten waren nicht zufrieden und kamen am nächsten Morgen noch einmal, um die Nachbarn zu belästigen. Die gaben jedoch keine weiteren Informationen preis.

Als Frau Luos Familienangehörigen am 28. Juni zur Polizeiwache Longquan gingen, um sich nach ihr zu erkundigen, behaupteten die Beamten, dass sie für Falun Gong Fälle nicht zuständig seien und weigerten sich, der Familie zu sagen, an wen sie sich wenden könnten.

Rückschau: Zwei Jahre Zwangsarbeitslager und drei Jahre Gefängnisstrafe im vergangen Jahrzehnt

Frau Luo war in den vergangen zehn Jahren, seitdem die Kommunistische Partei Chinas Falun Gong verfolgt, viermal illegal verhaftet und eingesperrt. Im Einzelnen war sie am 16. März 2003 zu zwei Jahren Zwangsarbeit im Arbeitslager für Frauen Heizuizi verurteilt worden. Als sie entlassen wurde, hatte sie die Hälfte ihres Körpergewichtes verloren.

Frau Luo war am 03. April 2007 von Beamten der Polizeiwache Qinghe wieder verhaftet worden, nämlich, als sie in der Qinghe Straße mit Menschen über Falun Gong sprach. Sie wurde später vom Gericht der Stadt Ji'an zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Ihre Finger waren nach diesen drei Jahren durch Folter dauerhaft deformiert. Sie wurde erst am 02. April 2010 wieder entlassen.

Ihr Ehemann ließ sich von ihr scheiden, da er die endlosen Belästigungen durch die Polizei nicht mehr ertragen konnte. Ihre 83 jährige Mutter war untröstlich und weinte ständig. Sie ist nun auf beiden Augen fast blind.

Bericht über die früheren Verfolgungen von Frau Luo:
Frau Luo Xizhen aus der Jilin Provinz wird schon einige Jahre verfolgt

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2014/7/24/2203.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2014/7/2/吉林通化市罗希珍再次被绑架-294168.html

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