Deutschland/Hamburg: Den Organraub an Falun Gong-Praktizierenden aufdecken

Am 9. August veranstalteten die Hamburger Praktizierenden den wöchentlich stattfindenden Infotag in der Spitaler Straße, einer Einkaufsstraße im Zentrum Hamburgs. Nach anfänglichen Wolken und einem kleinen Regenschauer besserte sich das Wetter und letztendlich schien die Sonne. Viele Menschen waren in der Hamburger Innenstadt unterwegs und beobachteten interessiert die Organraubnachstellung und hörten aufmerksam der Tonbandansage über den Organraub zu. Manche lasen die Stelltafeln, manche nahmen Flyer oder sprachen mit Praktizierenden. So erfuhren viele Menschen über unterschiedliche Kanäle die Wahrheit über den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China.

Viele drückten ihre Anteilnahme und Unterstützung aus, in dem sie die DAFOH-Petition, die IGfM-Petition zum Organraub sowie die Unterschriftenliste zur Rettung des Praktizierenden Huiyu, dem Bruder eines in Hamburg lebenden chinesischen Falun Gong-Praktizierenden, unterschrieben. Einige bedankten sich, dass die Praktizierenden sich so viel Mühe geben, die Menschen über dieses Thema aufzuklären, um so die Verfolgung zu stoppen. Ein Mann sagte, er verfolge diese Bemühungen seit Jahren und war sehr beeindruckt und bedankte sich.

Erstmals wurde eine Tonbandansage zur Erklärung der wahren Tatsachen auf Chinesisch für die chinesischen Touristen abgespielt. Es gab auch zwei große Stelltafeln mit Hintergrundinformationen in chinesischer Sprache. Sobald das Tonband lief, kamen die ersten Chinesen interessiert herbei. Ein Mann kam zum Stand und bat um alle verfügbaren Infomaterialien, dann lief er, sich herzlich bedankend, zu seiner Gruppe zurück. Immer wieder kamen Chinesen; die meisten lächelten den Praktizierenden zu, als sie die chinesischen Ansagen hörten.

Einige Gespräche mit Passanten

Ein gut gekleideter Herr mittleren Alters aus Hamburg kam zum Infostand, um sich die Petitionen durchzulesen. Er deutete auf den Tisch mit dem nachgestellten Organraub und sagte: „Das ist ja furchtbar!“ Als er von einem Praktizierenden erfuhr, dass die Kommunistische Partei Chinas seit Jahren anordnet, lebendigen Menschen die Organe herauszuschneiden – teilweise ohne Betäubung – antwortete er: „Das sind doch keine Menschen mehr. Ich verstehe aber auch nicht, warum unsere Politik nichts macht. Die EU-Resolution dazu ist schön und gut, aber eigentlich zahnlos. Da muss nicht nur die Bundesregierung etwas unternehmen. Eigentlich ist jedes Land auf der Welt verpflichtet, dagegen vorzugehen und so etwas sofort einzustellen. Die (chinesischen Ärzte) gehören ja alle vor Gericht. Die haben einen Eid geschworen, dass sie den Menschen helfen, sind aber Verbrecher!“

Ein Praktizierender ging zu einem älteren Herrn in Jeans und kurzem Hemd, der sich offensichtlich für die Übungen interessierte. Der Passant zeigte auf seine Zigarette und sagte mit Blick auf die Übenden traurig: „Ich fürchte, dass ist nichts für mich. Ich bin schon 40 Jahre Raucher.“ Als er von der taiwanesischen Studie hört, laut der mehr als 80 Prozent der Praktizierenden mit dem Rauchen aufhören konnten, als sie mit Falun Gong begannen, meinte er: „Ich glaube ich werde das mal ausprobieren. Ich finde die Grundsätze Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut. Die Übungen sehen so ruhig aus, so als ob die Leute ihre Mitte gefunden hätten.“

Als er von dem Organraub an Lebenden hörte, erwiderte er: „Leider findet man immer Leute, die für Geld alles machen, auch so etwas. Das kennen wir ja auch hier in Deutschland, wo die Folterer ihre Wut an den Juden ausließen. Ich glaube aber, dass jedes Organ auch etwas von der Seele des jeweiligen Menschen mitbringt. Es ist ein großer Unterschied, ob jemand sein Organ freiwillig hergibt oder ob es so grausam geraubt wird. Das chinesische Regime kann noch so viele gute, gesunde vitale Organe von 22-jährigen Falun Gong-Praktizierenden verkaufen, die sich in der Blüte ihres Lebens befinden. Ich bin fest davon überzeugt: Die Menschen, denen ein solches Organ implantiert wir, werden keine Freude damit haben, weil die Organe mit dem neuen Körper nicht einverstanden sind. Es ist völlig egal, ob der Organsuchende wissentlich oder unwissentlich ein solches Organ bekommen hat, er wird es garantiert innerhalb weniger Monate, aber jedenfalls in weniger als zwei Jahren, wieder verlieren. Ich würde lieber sterben, als ein solches Organ zu bekommen!“

Eine Frau aus Vietnam, Mitte 40, die bereits ihr halbes Leben in Deutschland lebt, kam zum Stand und erkundigte sich aufgeregt nach dem Hauptwerk von Falun Gong, dem „Zhuan Falun“. „Ich habe früher einmal das Buch gekauft und angefangen darin zu lesen. Die Prinzipien, die der Meister erklärt, sind wirklich sehr tiefgründig und sehr weise. Mir war sofort klar, dass das ein sehr wertvolles Buch ist.“ Weil die Praktizierenden kein Buch vor Ort hatten, verabredeten sie sich für den Übungsplatz am nächsten Tag.

Über die Herrschaft der Kommunistischen Partei hatte sie keine gute Meinung. „Auch der Organraub ist ein großes Verbrechen. Stellen Sie sich vor, in Asien gibt es kaum Organspender. Wir sind Buddhisten und glauben an Wiedergeburt und dass alles seine Vorherbestimmung hat. Wenn nun in China viele Transplantationen vorgenommen werden, in einem asiatischen Land, dann muss man misstrauisch werden, woher die Organe kommen. Die KP schreckt vor nichts zurück, jetzt wollen sie auch Vietnam und die anderen kleinen asiatischen Länder übernehmen. Es ist immer ein Problem, wenn ein totalitäres System ein Land beherrscht.“

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