Erfahrungsbericht auf der Österreichischen Fa-Konferenz 2014

Verehrter Meister,
liebe Mitpraktizierende,

Ich kultiviere mich im Falun Dafa seit etwa 8 Jahren. Die nächsten Erfahrungen, die ich vortragen werde, haben mir kürzlich geholfen, meinen Kultivierungszustand zu verbessern und vor allem die wahren Umstände besser zu erklären. Davor befand ich mich in einem Zustand, dass ich mich sowohl in der Kultivierung als auch bei der Wahrheitserklärung gehemmt fühlte und nicht gut vorwärts kam.

Raus aus dem depressiven Zustand

Wegen dem Eigensinn des Trachtens und durch die Kultivierung Vorteile im menschlichen Leben bekommen zu wollen, habe ich mich für lange Zeit in einem depressiven Zustand gefühlt und alles im täglichen Leben ist mir sehr schwer gefallen. Ich war wie gelähmt und wollte nichts mehr tun. Ich glaube, durch Störungen des Gedankenkarmas und dem mangelnden Vertrauen in das nach-Innen Schauen konnte ich den Eigensinn des Trachtens lange Zeit nicht wirklich erkennen und befand mich in diesem falschen Zustand. Mit Trachten meine ich, über alles was in meinem Leben passiert, sogar bis ins kleinste Detail, bestimmen zu wollen. Erst als ich ehrlich den Mut fasste, wirklich über mich selbst nachzudenken und mich nicht von irgendwelchen Dingen beim Denken während des nach- Innen Schauens beeinflussen zu lassen, konnte ich den Eigensinn erkennen. Ich konnte verstehen, dass dieses Trachten den kosmischen Prinzipien wahrhaftig, barmherzig und nachsichtig zu sein, widerspricht und es der Eigensinn war, der dieses Gefühl einer lähmenden Unzufriedenheit mit allem um mich herum erzeugte. Dieser falsche Zustand hat leider den Wunsch in meinem Herzen, die Lebewesen zu erretten, stark verschleiert, so dass ich mich insgesamt noch trauriger fühlte und zwar weiterhin die Drei Dinge tat, aber nicht wirklich vom Herzen her tun konnte.

Der Meister sagt im Zhuan Falun, Lektion 7, Neid:

„…Ein alltäglicher Mensch kann das nicht einsehen, er glaubt immer, dass er das tun soll, was seinen Fähigkeiten entspricht. Deshalb kämpft und streitet er sein ganzes Leben lang und sein Herz nimmt großen Schaden. Er findet es sehr bitter und mühsam und er fühlt sich im Herzen ständig unausgeglichen. Er kann weder gut essen noch gut schlafen und ist sehr deprimiert. Wenn er alt geworden ist, ist sein Körper schon ruiniert und er bekommt allerlei Krankheiten.“

Tatsächlich konnte ich seit einer sehr langen Zeit in der Nacht fast nicht mehr schlafen und das Essen fiel mir auch schwer. Nach der Geburt meines Kindes glaubte ich, dass ich deswegen nicht schlafen konnte, weil mich mein Baby zu oft aufweckte. Aber als ich anfing, wirklich nach Innen zu schauen und mir dieser Eigensinn des Trachtens bewusst wurde, fühlte ich mich wie durch ein Wunder jeden Morgen relativ ausgeschlafen und diese unerträgliche, fortwährende Erschöpfung existiert nicht mehr, obwohl mich mein Baby weiterhin in der Nacht aufweckt. Ich konnte feststellen, dass ich im Herzen gelassener und optimistischer wurde und dass ich beim Fa-Lernen und bei der Erklärung der wahren Umstände an die Menschen besser vorwärts komme.

Die Angst vor Eigensinnen überwinden

Eine große Hürde in meiner Kultivierung war die Angst, Eigensinne bei mir zu finden. Das hört sich sehr widersprüchlich an, denn in der Kultivierung geht es darum, Eigensinne zu erkennen und zu beseitigen. Dieser Eigensinn der Angst hat mich blockiert, nach Innen zu schauen. Irgendwann habe ich erkannt, dass sich hinter der Angst menschliches Denken versteckt hatte, vielleicht auch Gedankenkarma, das mich gehindert hat, das zu erkennen. Mit menschlichem Denken meine ich z.B. den Eigensinn des Strebens, alle meine persönlichen Vorteile, egal welche Art, nicht verlieren zu wollen.

Der Meister sagt im Zhuan Falun, Lektion 9, Menschen mit grosser Grundbefähigung:

„… Es ist an sich nicht schwer, den Kultivierungsweg zu praktizieren, die Ebene zu erhöhen, ist an sich nicht schwer, nur kann das Menschenherz nicht losgelassen werden, dann sagt er, das sei schwer. Denn bei den wirklichen Vorteilen ist es sehr schwer loszulassen, die Vorteile sind eben gerade da, was denkst du, wie kann dieses Herz losgelassen werden? Wenn er meint, es sei schwer, dann liegt die Schwierigkeit genau darin. …“

In den letzten Jahren habe ich mich oft gefragt, warum ich in der Kultivierung nicht mehr so gut wie am Anfang vorankomme, lange konnte ich aber keine positive Veränderung in meinem Kultivierungszustand bemerken. Ich frage mich weiterhin oft, was die Unterschiede zu meiner Kultivierung am Anfang sind, aber gleichzeitig bemühe ich mich mit aller Kraft nach Innen zu schauen und mich selbst zu verbessern. Ich merke jetzt, dass langsam eine Verbesserung eintritt bei den Drei Dingen, die wir tun. Ich kann mich besser beim Fa lernen konzentrieren und ich erkenne wieder Dinge im Fa. Ich kann auch wieder spüren, dass mich das Fa bei der Kultivierung anleitet. Rückwirkend betrachtet, kann ich sehen, dass das verlorene Vertrauen in das nach-Innen Schauen ein großer negativer Faktor in meiner Kultivierung geworden war.

Obwohl es lange gedauert hat, bin ich sehr froh darüber, diesen Eigensinn erkannt zu haben. Ich glaube, der Meister hat die negativen Substanzen, die mich letztendlich daran gehindert haben, in der Kultivierung voranzukommen, beseitigt. Ich habe jetzt keine Angst mehr, meine Eigensinne zu entdecken und nach Innen zu schauen.

Der Meister sagt in der Fa-Erklärung in New York 23.03.1997:

„… Allerdings, obwohl ihr mich nicht persönlich seht, bin ich eigentlich bei dir, solange du dich kultivierst. Solange du dich kultivierst, kann ich die Verantwortung dir gegenüber bis zum Ende tragen. Außerdem beschütze ich dich zu jeder Zeit und in jedem Moment. …“

Bitte weist mich barmherzig darauf hin, wenn etwas Unrichtiges in meinem Verständnis sein sollte.

Ich danke dem verehrten Meister!
Ich danke den Mitpraktizierenden!

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