Shanghai: Gehirnwäsche-Einrichtung – Zunehmende Entführungen von Falun Dafa-Praktizierenden im Mai

Am Eingang der Straße Puxing 9900 im Bezirk Fengxian, Stadt Shanghai, hängt ein Schild „Rechtserziehungsanstalt“. Von außen ist nichts Besonderes zu sehen, aber in Wirklichkeit ist hier eine Gehirnwäsche-Einrichtung, in der Falun Dafa-Praktizierende verfolgt werden. Seit Mai dieses Jahres werden mehr und mehr Falun Dafa-Praktizierende hier gefangen gehalten.

Ende 2012 wurde das Arbeitslager des Bezirks Qingpu in Shanghai aufgelöst. So verlor das Büro 610 einen Ort, an dem es Falun Dafa-Praktizierende durch Arbeit „umerziehen“ konnte. Um es nach außen geheim zu halten, verlegte das Büro 610 das Gehirnwäsche-Gefängnis, das damals gegenüber dem Arbeitslager Qingpu lag, in ein neues Gebiet. Es heißt jetzt 751 und liegt im Bezirk Fengxian. Dort wird die Verfolgung fortgesetzt.

Seit Mai wurden in Shanghai ununterbrochen Falun Dafa-Praktizierende entführt

Während der Zeit der ´Konferenz für Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien` in Shanghai verschärften die Behörden der KPCh die Verfolgung von Falun Dafa-Praktizierenden. Laut unvollständiger Statistik der Minghui-Webseite wurden 57 Falun Dafa-Praktizierende seit Januar 2014 festgenommen. Manche davon wurden ins Gefängnis geworfen, bei manchen weiß niemand über ihren Verbleib.

Die Gehirnwäsche-Einrichtung 751 von innen

In Erdgeschoss gibt es sechs bis sieben Zimmer, wo Falun Dafa-Praktizierende gefangen gehalten werden können. Jedes „Umerziehungszimmer“ hat Klimaanlage, WC, drei Betten und einen Schreibtisch. Die Fenster sind mit Eisenstäben vergittert. Die Gehirnwäsche-Einrichtung hat die gesamte Einrichtung des damaligen Arbeitslagers in Qingpu übernommen. Die Mitarbeiter bezeichnen sich untereinander als „Lehrer“, sie fordern auch von den Insassen, sie „Lehrer“ zu nennen. Mit Absicht verbergen sie ihre echten Namen. Täglich werden drei Mahlzeiten von Mitarbeitern der Kantine mit einem Wagen gebracht. Das Essen ist vielfältig.

Von der Zimmereinrichtung, den Mitarbeitern, dem Essen und der Atmosphäre her gesehen ist es eher wie in einem Internat, aber vom Wesen her ist es eine Hölle, in der Falun Dafa-Praktizierende verfolgt werden.

Die Polizisten des Büros 610 und die Mitarbeiter des Straßenkomitees drangen willkürlich in die Wohnungen von Falun Dafa-Praktizierenden ein, unter dem Vorwand, dass sie Praktizierende zum Gespräch auf die Polizeistation oder zum Straßenkomitee brächten. Dann entführten sie die Praktizierenden aber zur Gehirnwäsche. Laut Polizei haben sie von oben Quoten oder Aufgaben erhalten, die sie erfüllen müssen. Manche Praktizierende wurden nach der Freilassung vom Gefängnis oder Arbeitslager direkt dorthin zur Gehirnwäsche gebracht.

Jeder Falun Dafa-Praktizierende hat nicht nur „Aufpasser“, sondern auch Einschränkungen, sogar bei vielen persönlichen Angelegenheiten. Jeder Praktizierende wird ohne rechtliche Grundlagen dort eingesperrt und darf weder seine Zelle ohne weiteres verlassen, noch mit seinen Familienangehörigen telefonisch oder schriftlich kontaktieren. Das alles liegt in der Hand der Gehirnwäsche-Einrichtung. Je nach dem Grad der Gehirnwäsche wird entschieden, ob und wie sie ihre Angehörigen anrufen dürfen; auch wird das ganze Gespräch abgehört. Die „Aufpasser“ untersuchen die Zellen, wenn die Bewohner gerade nicht drin sind. Das ist ähnlich wie regelmäßige Zellendurchsuchung im Gefängnis. Was unterschiedlich zum Gefängnis ist: dass sie das alles heimlich durchführen. Außerdem wissen die Inhaftierten selber nicht, wie lange ihre Freiheitsstrafe dort dauern wird. Das Ziel der Gehirnwäsche-Einrichtung ist, auf seelischer Ebene die Persönlichkeit von Praktizierenden zu verletzen, so dass sie gegen ihren Willen und ihr Gewissen auf ihren Glauben verzichten. Manchmal arbeitet das Personal auch mit den Angehörigen zusammen, um Druck auf Falun Dafa-Praktizierende auszuüben.

Die meisten Mitarbeiter sind zwischen 40 und 50 Jahre alt und Mitglieder der KPCh. Manche übten schon von den Anfängen der Gehirnwäsche-Einrichtung bis jetzt immer diese Tätigkeit als „Umerzieher“ aus. Sie sind überhaupt keine „Lehrer“, sondern manche sind sogar Arbeitslose.

Das Wesen der sogenannten „Rechtserziehungsanstalten“

Schon immer bezeichnet sich die Gehirnwäsche-Einrichtung nach außen als „Rechtserziehungsanstalt“. Eigentlich werden einem dort Falun Dafa verleumdende Inhalte eingetrichtert, und zwar auf eine geschlossene und zwangsläufige Weise, die der seelischen Kontrolle dient. Vom Sachverhalt her begehen die Mitarbeiter solcher Einrichtungen Entführung und gesetzwidrige Inhaftierung. Vom Wesen her handelt es sich also um ein widerrechtliches Gefängnis.

Von Ende 2012 bis heute hat diese Einrichtung sogar die Tendenz, ihre Verbrechen zu erweitern, sogar 70-Jährige lässt sie nicht gehen. Die Angehörigen der verfolgten Falun Dafa-Praktizierenden dürfen nicht wissen, wie es ihren Angehörigen geht. Noch weniger dürfen sie mit ihnen in Kontakt bleiben. Manche dürfen nicht einmal wissen, wo ihre Angehörigen eingesperrt sind. Sie erhalten keinerlei Mitteilungen. Auch wenn sie entsprechende Behörden fragen, schieben diese die Verantwortungen auf andere und geben keine klare Antwort.

Die Gehirnwäsche-Einrichtung ist ähnlich wie das Büro 610. Nach außen ist es eine Regierungsbehörde, wird aber nicht von Gesetz oder Verwaltung eingeschränkt. Aber sie verfügt doch über Rechte, wie Verwaltung, Polizeiwesen und Justiz. Solche Einrichtung ist ähnlich wie die Gestapo unter der nationalsozialistischen Herrschaft oder wie das Partei-Komitee in der Kulturrevolution. Sie ist eine verbrecherische Institution, die unter dem Mantel des Gesetzes agiert.

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2014/6/4/今年五月-上海洗脑班连续犯罪-292998.html

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