Nachdem ich im Dezember 2013 Informationsmaterialien verteilt hatte, die die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong erklären, ging ich auf den Markt vor Ort, um einige Einkäufe zu erledigen. Ein Polizist hielt mich an und sagte: „Sie wurden wegen der Verteilung von Falun Gong-Materialien angezeigt. Öffnen Sie Ihre Tasche und lassen Sie mich einen Blick hineinwerfen."
Ich blieb ruhig und beschloss, nicht auf seine Forderungen einzugehen und antwortete: „Warum stellen Sie nicht Dieben und anderen üblen Kerlen nach, sondern einer alten Dame? Haben Sie irgendwelche Beweise? Sie können die Metzger hier fragen, ob ich ein guter Mensch bin." Der Metzger sagte: „Diese Dame kaufte in der Tat etwas Fleisch und hat dafür bezahlt. Sie hat nichts falsch gemacht. Sie ist ein guter Mensch."
Der Polizist wollte immer noch meine Tasche durchsuchen. Ich sagte ihm, dass er nicht das Recht habe, sie zu durchsuchen. Dann nahm ich mein Fleisch und ging. Aber er folgte mir. Er entwendete mir meine Tasche und ich versuchte, sie mir zurückzuholen. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus und sprach mit ihm über Falun Gong.
Viele Leute versammelten sich um uns herum, so dass ich über Falun Gong sprach. Jemand in der Menge sagte: „Warum verhaften Sie diese ältere Dame? Lassen Sie sie sofort frei." Der Polizist sagte: „Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten." Er forderte Verstärkung an.
Verhaftet und zur Polizeistation gebracht
Mehrere Polizisten und eine Polizistin kamen in einem Polizeiauto herbei. Ich bat den Meister, mir Kraft zu geben und hatte keine Angst. Die Polizistin brachte mich zur Toilette am Bahnhof, wo ich die vier Informationsbroschüren am Bund meiner Hose festmachte.
Die Polizistin brachte mich in einen Raum und ging weg, aber zwei Polizisten überwachten mich. Ich setzte mich in den Lotussitz, sendete aufrichtige Gedanken aus und schaute auch nach innen. Im Zimmer war es sehr ruhig. Ich spürte eine enorme Energie. Es war als ob ich schweben würde und machen könnte, was ich will. Die Herrlichkeit, die ich fühlte, war unbeschreiblich.
Zwei weitere Polizisten kamen herbei, darunter der Anführer. Sie fragten mich, ob ich immer noch Falun Gong praktizierte. Ich öffnete die Augen und sah, dass einer von ihnen eine Kamera hatte. Ich sagte: „Fotografieren Sie mich nicht. Wer Fotos macht, wird bestraft. Ich werde nicht mit Ihnen zusammenarbeiten." Ich hatte keinerlei Angst, als ich mit ihnen sprach.
Sie lachten und sagten, dass sie nur mit mir reden wollten. Ich fragte sie: „Meinen Sie, dass Sie mich verstehen wollen, indem Sie mich verhaften? Das ist Verfolgung."
Ich bat den Meister, mir Kraft und Weisheit zu geben. Da ich wusste, was ich zu tun hatte, willigt ich ein, mit ihnen zu reden. Ich wusste, dass der Meister bei mir war.
Ich beschloss, über Falun Gong zu sprechen, um sie zu erretten. Ich stand auf und sagte: „Bitte hören Sie mir aufmerksam zu. Sprechen Sie nicht."
Ich erzählte ihnen, dass die Praktizierenden nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit – Barmherzigkeit – Nachsicht leben und dass diese Praktik die Menschen lehrt, gut zu sein: „Wir achten zuerst auf andere, bei allem was wir tun. Wir erleiden Verluste ohne uns beschweren und wir schauen bedingungslos nach innen."
Des Weiteren sagte ich ihnen, dass das Regime von Jiang Zemin diese gute Praktik verfolgt und die Selbstverbrennung auf dem Tiananmen-Platz inszeniert hatte, um das chinesische Volk zu täuschen. Dabei vergaß ich nicht, den Organraub an lebenden Praktizierenden zwecks riesiger Gewinne zu erwähnen.
Über die Folgen warnen
Ich schaute sie an und sagte: „Sie sind alle so jung. Sie haben Eltern, Frauen und Kinder. Einige von Ihnen sind noch nicht einmal verheiratet. Bitte verfolgt keine Falun Gong-Praktizierenden mehr, oder ihr werdet bestraft werden und keine Zukunft haben.“
„Die KPCh hat seit Beginn der Verfolgung keine offiziellen Dokumente über Falun Gong herausgegeben. Sie gaben die Befehle nur mündlich oder telefonisch. Jiang Zemin betrachtet Sie als Sündenböcke. Sie sollten nicht so stur sein. Achten Sie darauf, keine Falun Gong-Praktizierenden zu verfolgen."
Dann begann ich, ihnen von den Schritten zu erzählen, wie man aus der Kommunistischen Partei Chinas austritt – und sie traten alle aus. Nach einer Weile kam ein Polizist zurück und ich sprach mit ihm über Falun Gong. Er sagte nichts, aber weigerte sich, aus der Partei auszutreten.
Daraufhin bekam ich gesagt, dass ich gehen könne. Ich sagte: „Bitte treten Sie sofort aus der KPCh und ihren Unterorganisationen aus und Sie werden eine gute Zukunft haben. Bitte werden Sie nicht zu einem Opfer der KPCh." Er stimmte zu auszutreten und auch ein anderer Polizist willigte danach ein auszutreten.
Sie wollten mich in einem Polizeiauto nach Hause bringen und der männliche Polizist, der anfangs auf mich zukam, willigte ein, aus der KPCh und ihren Unterorganisationen auszutreten. Ich verließ die Polizeistation und verteilte die restlichen Informationsmaterialien.
Ich war weniger als zwei Stunden auf der Polizeistation, nachdem ich festgenommen wurde. Der Meister hatte mir die Kraft gegeben und mir geholfen, aufrichtig zu handeln.
Der Meister beseitigte meine menschlichen Eigensinne und half mir, diese Menschen mit Barmherzigkeit zu erretten.
Danke, Meister! Ich werde sicherstellen, dass ich nicht selbstgefällig werde, und werde versuchen, meine Eigensinne von der Wurzel zu entfernen, so dass sie nicht ausgenutzt werden können, um mich zu verfolgen.
