Peking: Mutige Ansage – Show-Prozess nimmt jähes Ende

Nach neun Monaten illegaler Gefängnishaft fand schließlich am 18. Februar 2014 die Gerichtsverhandlung von neun Falun Gong-Praktizierenden im Bezirksgericht Chanping in Peking statt.

Frau Zhang Mingxia, eine der angeklagten Praktizierenden, protestierte kühn gegen die ungerechte Behandlung: Sie forderte das Gericht auf, diejenigen Personen des Polizei- und Justizpersonals zu entlassen, die ebenfalls Mitglieder in der kommunistischen Partei Chinas (KPCh) sind. Sie begründete ihre Forderung damit, dass die KPCh für die Verfolgung von Falun Gong verantwortlich ist und somit auch alle KPCh-Mitglieder darin involviert sind. Diese wären daher nicht in der Lage eine faire Gerichtsverhandlung zu garantieren.

Dem Richter verschlug es für einige Zeit die Sprache. Als er sich wieder gefangen hatte, wies er die Gerichtsdiener an, die Praktizierenden aus dem Gerichtssaal zu bringen und unterbrach dann die Verhandlung.

Zehn Minuten später wurde die Verhandlung fortgesetzt. Der Richter Yang Weidong forderte die Angehörigen der Angeklagten auf, den Gerichtssaal zu verlassen. Dann setzte der Richter die Anwälte der Angeklagten unter Druck und sorgte dafür, dass sie nicht zu Wort kamen. Auch die Mitglieder der Anwaltsvereinigung übten Druck auf die Anwälte aus, um diese davon abzubringen, ihre Mandanten ordnungsgemäß zu verteidigen.

Die Verhandlung musste schließlich vertagt werden.

Unrechtmäßige Verhaftungen

Die neun Praktizierenden waren verhaftet worden, weil sie am 17. Mai 2013 in der Gegend von Changping Plakate, die Falun Gong diffamierten, heruntergerissen hatten. Festgenommen wurden: Frau Li Yanling, Frau Feng Xiaoling, Herr Hao Funing, Frau Zhang Mingxia, Herr Yan Feng, Herr Lin Fuhua, Herr Zhu Jinsong, Herr Jin Yuantao und eine weitere Person, deren Name der Redaktion nicht bekannt ist.

Am frühen Morgen des darauffolgenden Tages hatten Polizisten die Wohnungen der Praktizierenden durchsucht, ohne ihr Verhalten vor deren Angehörigen zu rechtfertigen.

Da die neun Praktizierenden ab dem 18. Mai 2013 keine Möglichkeit mehr hatten, mit ihren Angehörigen in Kontakt zu treten, erfuhren diese erst nach zwei Monaten von der Polizeibehörde Changping und der Polizeibehörde Peking, wohin die Praktizierenden gebracht worden waren.

Für die Verfolgung verantwortlich:

Bezirksgericht Changping: +86-10-80109233

Yang Weidong (杨 为 东), Vorsitzender Richter: +86-10-80122260, 86 – 13911932916 (Mobil)

Qi Bingrui (齐炳瑞), Leiter des Büro 610, Bezirk Changping: 86 – 13701083776

Polizeibehörde Changping: +86-10-69746110

Weitere Kontaktinformationen finden sie im chinesischen Originaltext.

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2014/3/8/145744.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2014/2/25/面对非法开庭-法轮功学员表示炼法轮功没错-288074.html

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