Den Eigensinn der Abhängigkeit beseitigen

Vor Kurzem las ich einen guten Artikel in der Minghui Weekly, die Abhängigkeit betreffend. Da ich dachte, diesbezüglich keine Probleme zu haben, schenkte ich dem Artikel jedoch nicht so viel Aufmerksamkeit. Neulich passierten mir zwei Dinge, die mich ziemlich schockierten. Ich möchte meine Gefühle und Gedanken darüber den Praktizierenden mitteilen, die den Eigensinn der Abhängigkeit haben, um ihnen dabei zu helfen, diesen Eigensinn so schnell wie möglich zu beseitigen.

Mein Ehemann ist eine kompetente Person, und ich habe mich immer auf ihn verlassen. Ich schätzte mich sehr glücklich und war stolz darauf. Diese Abhängigkeit war jedoch nicht gut für meine Kultivierung.

Ich gründete zusammen mit der Praktizierenden A eine kleine Produktionsstätte zur Herstellung von Informationsmaterialien. Was auch immer ich tat, ich hörte ständig auf ihre Meinung und folgte ihren Anweisungen. Bevor die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann, war Praktizierende A eine Betreuerin und stellte damals viele Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung her. Daher hielt ich sie für sehr fähig und kompetent. Außerdem konnte sie sehr gut die Dinge des Alltags erledigen, so war ich bei vielen Dingen immer stärker auf sie angewiesen.

Eines Tages sagte sie mir, dass sie in einer schlechten geistigen Verfassung sei und für einige Tage fort müsse. Ich geriet leicht in Panik und wusste nicht, was ich tun oder wieviel Informationsmaterial ich herstellen sollte. Als ich mich ein anderes Mal mit der Praktizierenden B unterhielt, sagte sie mir, dass sie auch sehr stark auf Praktizierende A angewiesen sei. Plötzlich wurde mir klar, dass wir alle viel zu stark auf die Praktizierende A angewiesen waren, was ihr schließlich Schaden zufügte. Es war unsere Abhängigkeit von ihr, die sie in diesen schlechten Zustand gebracht hatte.

Als mich einmal zwei ehemalige Klassenkameradinnen besuchten, dachte ich, das sei eine gute Gelegenheit, um sie über die wahren Hintergründe der Verfolgung aufzuklären. Früher führte ich ein kleines Geschäft, deren Kunden ich ebenfalls über die ganzen Zusammenhänge aufgeklärt hatte. Dazu öffnete ich meinen Computer und zeigte ihnen diverse Informationen. Dies hatte einen sehr guten Effekt. Daher wollte ich diese Methode auch bei meinen Klassenkameradinnen anwenden.

Jedoch ließ sich der Computer nicht anschalten. Weil ich so sehr damit beschäftigt war, den Computer in Gang zu bringen, verpasste ich die Gelegenheit, über die Verfolgung aufzuklären. Später sagte ich im Stillen zu mir: „Warum habe ich mich von meinem Computer abhängig gemacht? Sonst bin ich doch auch nicht abhängig von dem Gerät und kann den Leuten die Wahrheit erklären. Warum habe ich denn heute nicht meinen Mund aufgemacht, als der Computer nicht funktionieren wollte?“

Ihnen die wahren Umstände zu erklären, schien an der Oberfläche eine einfache Sache zu sein, doch in den anderen Dimensionen war es vielleicht ein großartiges Ereignis. Weil ich sie erretten wollte, wurde der Computer gestört, damit ich sie nicht erretten konnte.

Ich hatte immer noch das Gefühl, dass ich es nicht gut gemacht hatte, also schaute ich nach innen und entdeckte überraschend, dass mein Eigensinn, auf den Computer angewiesen zu sein, diese Störung verursacht hatte. Dabei bin ich doch diejenige, die die Menschen aufklärt und nicht der Computer. Ein Computer hilft mir lediglich dabei, die Informationen besser zu verdeutlichen. Doch ich verhielt mich wie eine Nachrichtensprecherin und machte mich von der Technik abhängig, um die Menschen zu informieren. Und so arrangierten die alten Mächte eine Störung meines Computers.

Ich fragte mich: „Für wen kultiviere ich mich? Warum bin ich immer noch auf die Wesen der hohen Ebenen angewiesen, um meine Welt zu regeln?“ Ich erinnerte mich an die Situation, als ich das erste Mal von Dafa erfuhr. Es war Ende 1996. Mein Ehemann brachte das Buch „Zhuan Falun“ mit nach Hause und ich fing an, Falun Dafa mit ihm zu praktizieren. Am Anfang war das Fa-Lernen nur eine Formalität für mich und ich begriff das Fa nur oberflächlich, genau wie meine Eigensinne und Ängste. Ich verstand die tiefgründige Bedeutung des Fa nicht.

Nach Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 hörte mein Mann mit dem Praktizieren auf. Zu jener Zeit liefen im Fernsehen ständig Sendungen, die Dafa verleumdeten. Mir fiel auf, dass vor dem 20. Juli jeder Dafa für gut hielt und es ohne Zweifel praktizierte, doch nach dem 20. Juli war die Situation auf den Kopf gestellt. Mir kam plötzlich der Gedanke: „Geschah dies nicht etwa, um zu testen, wer wahrhaftig und beständig an das Fa glaubte?“

Jedenfalls kamen manche Praktizierenden vom Weg ab, und da mein Ehemann das Praktizieren aufgab, konnte ich mit niemandem mehr meine Gedanken teilen. So hörte ich nach und nach auch auf zu praktizieren. Nach einiger Zeit kehrten manche Praktizierende zum Fa zurück und sagten mir einige Dinge, wodurch auch ich wieder zu praktizieren begann. Mein Mann jedoch war durch seine Eigensinne weiterhin verblendet.

Auf die 13 Jahre meiner Kultivierung zurückblickend erkenne ich nun, dass ich mich immer von anderen Praktizierenden beeinflussen ließ. Wenn ich mit Praktizierenden zusammen war, verbrachte ich auch mehr Zeit mit dem Fa-Lernen. Wenn Praktizierende verhaftet wurden, war ich nervös und hatte Angst. Ich spürte, dass ich mich für andere Praktizierende und für meinen Ruf kultivierte.

Mein Mann ist nun wieder zum Dafa zurückgekehrt und ist sehr fleißig, was sich wiederum auf mich überträgt. Wir lernen jeden Tag das Fa, so wie es die Zeit zulässt, und ich kann dabei wirklich zur Ruhe kommen. Das Fa hat mich wirklich veredelt und unsere täglichen Gespräche beziehen sich alle auf die Kultivierung. Ich habe nun wirklich die tiefe Bedeutung des Fa verstanden sowie die Mission, die die Praktizierenden auf sich nehmen und ich fühle die Barmherzigkeit und Großartigkeit des Meisters.

Ich möchte diejenigen Praktizierenden, die denselben Eigensinn haben, ermahnen, nicht mehr auf andere Praktizierende zu warten, um mit Informationsmaterialien versorgt zu werden. Wartet nicht mehr darauf, dass euch andere Praktizierende aufsuchen, um sich mit euch austauschen. Hört auf passiv zu sein und darauf zu warten, dass der Eigensinn der Angst verschwindet, oder darauf, dass ihr genug Geld habt, um etwas für Dafa zu tun. Während wir zögern, werden die Wesen, die wir erretten sollen, vernichtet, Tag für Tag. Auch den Wesen unserer Welt steht die Vernichtung bevor, wenn wir zögern und Angst haben.

Der Meister sagte:

„Die Dafa-Jünger in Festlandchina kultivieren sich und erklären die Wahrheit unter dem schrecklichen Druck und unter den dämonischen Schwierigkeiten. Dafür habt ihr euch in der Vergangenheit entschieden, es war damals deine eigene Entscheidung. Hinzu kommen noch viele Schicksalsverbindungen, die dazu führen, dass es unbedingt so gemacht werden muss.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA 2012, 14.07.2012)

Dafür haben wir uns entschieden, bevor wir wiedergeboren wurden, und das ist unser einziges Ziel in dieser menschlichen Welt. Wir sollten uns nicht von den Illusionen der alltäglichen Menschen täuschen lassen und unsere menschliche Schale entfernen, denn nur so können wir unsere Eigensinne entlarven und sie beseitigen.

Der Meister sagte:

„Wenn es so weiter geht – ihr habt auch gesehen, dass die Kraft des Bösen nicht mehr ausreicht. Die bösartige Umgebung, mit der die alten Mächte die Dafa-Jünger prüfen, sowie die Umgebung, in der die Dafa-Jünger unter dem Druck des Bösen alle Lebewesen erretten, geht allmählich verloren, weil das Böse nicht mehr ausreicht. Die alten Mächte sind der Meinung, dass die Kraft, die die Dafa-Jünger und die irdischen Menschen prüfen soll, nicht mehr ausreicht, dann zählt es auch nicht mehr als Prüfung. Die Gelegenheiten, in denen der Meister die Störungen der alten Mächte benutzt, um die Dafa-Jünger die Menschen erretten zu lassen, geht auch zu Ende. (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag, 13.05.2012)

Wir sollen sowohl uns selbst kultivieren als auch Lebewesen erretten und unserem Meister bei der Fa-Berichtigung in dieser Phase helfen. Wenn das Böse vernichtet ist, wird unsere Kultivierung auch enden. Haben wir aber den Standard eines Dafa-Schülers während der Fa-Berichtigung erreicht? Folgen wir wirklich den Worten unseres Meisters? Unser Haubtbewußtsein muss im Hinblick auf unser Ziel stark und klar sein. Solange wir uns kultivieren, erhöht sich unsere Ebene Stück für Stück. Unsere mächtige Tugend erschaffen wir Schritt für Schritt selbst.

Liebe Praktizierende, lasst uns fleißiger sein. Unser Meister hat die beste Zukunft für uns arrangiert. Solange wir an den Meister und das Fa glauben und wir wirklich den Worten des Meisters folgen, wird unsere Zukunft auf Ewigkeit glänzen. Die Eigensinne, die wir noch nicht beseitigen können, sind nur Hindernisse auf unserem Weg zur Vollendung. Somit zeigen wir auch, wie solide wir an das Fa glauben und auf welche Ebene wir uns selbst stellen.

Meine Ebene ist begrenzt. Bitte weist mich darauf hin, wenn etwas unangemessen ist.

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