Provinz Liaoning: Bericht eines Ingenieurs: 84 Stunden in der Hölle

Herr Zhang Huiqiang, ein Falun Dafa-Praktizierender in den 40igern stammt aus Fushun-City, Provinz Liaoning. Er arbeitete als Ingenieur in der staatseigenen Ethylen Chemiefabrik Fushun. Im Mai 2002, drei Jahre nachdem die Kommunistische Partei Chinas mit der Verfolgung von Falun Dafa begonnen hatte, wurde er verhaftet und im Keller seines Arbeitsplatzes 84 Stunden lang auf grausamste Weise gefoltert.

Im Nachfolgenden berichtet Herr Zhang von seinen Erlebnissen.

Wie ich verhaftet wurde

Am 23. Mai 2002 ging ich wie gewohnt zur Arbeit. Gegen 9:00 Uhr wies mein Vorgesetzter den Parteisekretär an, mich aufzufordern, in sein Büro zu kommen. Als ich sein Büro betrat, packten mich die beiden Polizisten Guan Yong und Zhang Bin, die sich zuvor versteckt gehalten hatten, und warfen mich auf ein Sofa. Sie zogen ihre Pistolen heraus und drückten die Mündungen gegen meine Schläfen. Dann fesselten sie meine Hände mit Handschellen vor meinen Bauch und der Polizist Yong nahm mir mit seinem Körpergewicht jegliche Bewegungsfreiheit.

Die Polizisten informierten kurz darauf andere Polizisten, dass sie mich geschnappt hätten. Während dieses ganzen Prozesses saß mein Vorgesetzter hinter seinem Schreibtisch und schaute sich die Szenerie regungslos an.

Anschließend wurde ich in die Sicherheitsabteilung der Fabrik gebracht, wo der Polizist Yong zwei weitere Polizisten anwies, mich festzuhalten. Währenddessen durchsuchten andere Polizisten mein Büro. Nachdem sie meinen Schreibtisch und alle Schubladen und Schränke durchwühlt hatten, stahlen sie meine Haustürschlüssel und einen Umschlag mit über 3.000 Yuan Bargeld, die ich als Bonus bekommen hatte.

Dann zerrten sie mich in einen Wagen. Zwei Polizisten setzten sich neben mich und überwachten mich. Sie fuhren zu meinem Haus. Während ich draußen im Polizeiwagen wartete, durchsuchten die Polizisten Yong und Bin meine Wohnung. Nach ca. 20 Minuten kamen sie mit zwei prall gefüllten großen Taschen heraus. Sie gaben mir keinerlei Auskunft darüber, was sie gestohlen hatten.

Verhör mit Gewaltanwendung und Einschüchterungsversuchen

Die Polizisten fuhren zurück in die Firma. Dort brachten sie mich in einen Kellerraum. Auf einem quadratischen Tisch lagen Elektroschockgeräte, Nylon-Seile und Ledergürtel.

Sie drückten mich in einen Stuhl und banden meine Hände mit Handschellen so fest an die Stuhllehnen, dass meine Handgelenke zu bluten begannen. Dann banden sie meine Arme, Taille und meine Beine mit den Seilen fest an den Stuhl. In dieser Position wurde ich über 80 Stunden lang festgehalten.

Folternachstellung: Fest an einen Stuhl gebunden

1. Einschüchterung

Nachdem die Polizisten mich an den Stuhl gebunden hatten, verließen sie den Keller und stellten einen Sicherheitsmitarbeiter ab, um mich zu überwachen. Nach einer Weile kamen die Polizisten Guan Yong und Lui Heping zurück. Sie hatten je einen Stift und einen Block in der Hand und fragten mich: „Bist du dir im Klaren darüber, was für ein Verbrechen du begangen hast? Früher hätte man das als konterrevolutionären Akt bezeichnet. Hast du eine Ahnung, wie lange du dafür ins Gefängnis kommen kannst? Wir wissen alles über dich. Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als mit uns zusammenzuarbeiten. Erzähl uns alles, was du weißt. Erzähl uns alles über die Personen, mit denen du Kontakt hattest. Dann werden wir dir helfen und dein Strafe um ein paar Jahre verringern.“

Weil ich mich nach den Werten Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht richtete (nach den Richtlinien von Falun Dafa) hatten sie mich an einen Stuhl gebunden und warfen mir nun vor, ich wäre konterrevolutionär. Das Gesetz bedeutete ihnen nichts.

Als ich es ablehnte, auf ihre Fragen zu antworten, drohten sie, mir meine Arbeit und mein Einkommen zu nehmen. Ferner drohten sie dafür zu sorgen, dass auch meine Frau ihre Arbeitsstelle verliert und dass mein Sohn keine Ausbildung erhält. Ich lehnte es jedoch weiterhin ab, auf ihre Fragen zu antworten. Bevor die Polizisten den Raum verließen, rieten sie mir, die Nacht gut zu nutzen, um über meine Situation nachzudenken.

2. Schlafentzug

Die Polizisten hatten Sicherheitspersonal abgestellt, das mich in der Nacht überwachen und dafür sorgen sollte, dass ich nicht einschlief. Das Personal wurde in zwei Gruppen à 4-6 Personen eingeteilt. Sie gaben mir nichts zu essen und nichts zu trinken und erlaubten mir auch nicht, auf die Toilette zu gehen.

Sie wechselten sich damit ab, mit mir zu reden. Wann immer ich dösig wurde, schlugen sie mir auf den Kopf, in mein Gesicht und traten auf meine Beine ein. Des Weiteren bliesen sie mir Zigarettenrauch ins Gesicht.

3. Foltermethode „den Wald durchqueren“

Die Nacht kam mir so lang vor wie ein ganzes Jahr. Am nächsten Morgen fühlte ich mich benommen, ich hatte Kopfschmerzen und mein Mund war trocken. Meine Augen, mein Gesäß und meine Beine schmerzten unangenehm.

Dann kamen die Polizisten zurück. Polizist Yong verhörte mich und versuchte erneut mich einzuschüchtern. Ich lehnte es nach wie vor ab, mit ihm zusammenzuarbeiten. Yong brüstete sich daraufhin damit, dass es ihm sogar bei hart gesottenen Verbrechern gelingen würde, ein Geständnis zu erhalten. Dann drohte er mir, mich zu foltern.

Lui Heping ergänzte, dass sie auch noch andere Polizisten hätten, die zur Verfügung stünden. Sie würden sich damit abwechseln, mich zu bearbeiten, bis ich schließlich zusammenbrechen würde. Wie um diese Aussage zu bestätigen, fuchtelte ein Polizist neben ihm mit einem Elektroschockgerät herum, das blaue Funken und knisternde Geräusche von sich gab.

Der Polizist Zhang Bin nahm einen Ledergürtel und schlug damit auf meinen Kopf. Augenblicklich hörte ich ein Brummen in meinem Kopf und sah Sterne. Noch bevor ich wieder richtig sehen konnte, begannen die Polzisten, auf mich einzuschlagen. Einer von ihnen schlug so hart auf die linke Seite meines Gesichtes, dass meine Zähne locker wurden. Ich blieb nach wie vor ruhig.

Auf einmal hörten sie mit ihren Schlägen auf. Während sie schwer keuchten, müssen sie sich wohl gefragt haben, ob ich bereits gestorben war oder bewusstlos war. Ich gab keinen Laut von mir. Nachdem sie sich versichert hatten, dass ich noch bei Bewusstsein war, wies Polizist Yong die anderen an, härtere Methoden zu verwenden.

Zhangs Mundhöhle, nachdem er mehrere Zähne verloren hat

Dann banden sie eins meiner Beine los. Polizist Yong setzte sich auf das Bein, das noch gefesselt war, während ein anderer Polizist das andere Bein hochzog und an meine Brust drückte. Dann hoben sie mein Wadenbein hoch und zogen es hinter meinen Kopf.

Der Schmerz in meinen Beinen war so schrecklich, dass es mir vorkam, als würden sie sie mir einfach ausreißen. Ich biss meine Zähne zusammen und gab keinen Mucks von mir. Nach einer Weile nahmen sie dann das Bein wieder herunter. Aber kurz darauf hoben sie es wieder hoch und zogen es erneut hinter meinen Kopf.

4. Verbrennen mit einem Feuerzeug

Irgendwann nahmen die Polzisten das Bein wieder herunter und verließen den Raum. Ich versuchte die Zeit zu nutzen, um ein wenig zu schlafen, aber die diensthabende Wache trat gegen meinen Stuhl und schlug mir ins Gesicht. Der Wärter verwendete verschiedene Methoden, um mich wachzuhalten.

Mir war extrem kalt und ich konnte nicht aufhören zu zittern. Mir war klar, dass ich die Kontrolle über meinen Körper behalten musste und dass ich ihrem Druck nicht nachgeben durfte.

Dann begann ich, den Polizisten um mich herum die wahren Fakten über Falun Dafa zu erklären. Ich sagte ihnen, dass Falun Dafa eine Kultivierungspraktik der buddhistischen Schule ist und erzählte ihnen auch von dem Prinzip, dass gute Taten belohnt und schlechte Taten bestraft werden. Sie hörten mir zu und ließen dann eine Weile von mir ab. Endlich konnte ich mich eine Weile ausruhen.

Ich bin nicht sicher, wie viel Zeit vergangen war. Es muss gegen Abend gewesen sein, als ich wieder aufwachte. Das Sicherheitspersonal hatte seine Schicht gewechselt. Kurz darauf kamen die Polzisten, darunter auch Polizist Yong zurück, sie rochen nach Alkohol. Ich hörte, wie Polizist Yong sich darüber beschwerte, dass er keine Säge finden konnte und fragte mich, was sie wohl vorhatten.

Später erfuhr ich, dass sie ursprünglich geplant hatten, meinen Kiefer irgendwie auszurenken und dann meine unteren Zähne horizontal abzusägen, um dann kaltes und heißes Wasser auf die freigelegten Nerven zu gießen. Auch wenn sie diesen Plan nicht weiter verfolgten, schafften sie es trotzdem, mir einige Zähne auszuschlagen.

Polizist Yong zündete sich eine Zigarette an, schnappte sich einen Stuhl und setzte sich neben mich. Er atmete den Rauch tief ein und blies ihn mir ins Gesicht. Dann erklärte er mir: „In ein paar Tagen werde ich dich ins Gefängnis stecken. Die Wärter dort werden nicht so nett sein wie ich. Wir wollen mal sehen, wie lange du das durchhalten kannst. Bevor ich dich da hinschicke, muss ich dich erstmal darauf vorbereiten.“

Er nahm ein Feuerzeug in die Hand und zündete damit meinen Bart an. Ein unangenehmer Geruch breitete sich aus. Nach kurzer Zeit hatte ich Brandblasen auf meinen Lippen, auf der Haut drum herum und auf meiner Nase.

Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte, der Feuerzeugflamme zu entkommen. Aber jemand griff mir von hinten in die Haare, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Ich biss weiter die Zähne zusammen und gab keinen Mucks von mir. Im Herzen rief ich Meister Li (den Gründer von Falun Dafa) um Hilfe. Als sie dann wieder versuchten, mich mit dem Feuerzug zu verbrennen, blies ich einfach die Flamme aus.

Anschließend wies Polizist Yong seine Kollegen an, mein Hemd aufzuknöpfen und mein Unterhemd bis zu den Achseln hochzuschieben. Dann zogen sie meine Hose soweit herunter, wie es meine festgebundenen Beine zuließen. Polizist Yong fing an, meine Genitalien mit dem Feuerzeug zu verbrennen. Ich drehte meinen Körper hin und her und versuchte den Flammen zu entkommen, während sich der Geruch von verbranntem Fleisch und verbrannten Haaren im Raum ausbreitete.

Da ich seit über 40 Stunden nicht mehr auf der Toilette war, war der Gestank umso schwerer zu ertragen. Einige Polizisten beschwerten sich darüber, dass der Raum zu klein und zu schlecht belüftet sei und schlugen vor, den Raum zu wechseln. Der Polizist Yong war daher gezwungen, eine Pause einzulegen. Später verbrannte er jedoch meinen Brustkorb und meinen Oberkörper.

Dann machte Polizist Yong das Feuerzeug an und zählte bis 10, während er es vor meinen Augen hin und her bewegte und dann gegen meinen Körper presste. Anschließend fragte er mich: „Ist es heiß?“ Beim nächsten Mal zählte er bis 15, bevor er dasselbe tat, dann bis 20 und so weiter.

Zunächst zuckte ich unfreiwillig zusammen, wenn die Flamme meine Haut versenkte. Dann blies ich die Flamme aus. Polizist Yong reagierte darauf, indem er die Flamme weiter von mir weghielt und sie mit seiner Hand schützte.

Der Grad der Verbrennungen nahm ebenfalls zu. Polizist Yong verbrannte mich zunächst so, dass rote Flecken übrig blieben. Dann verbrannte er mich so lange, bis die Haut Blasen schlug. Dann wartete er so lange, bis das verbrannte Fleisch ein hörbares Zischen von sich gab und Rauch absonderte.

Während ich weiter versuchte, die Flamme auszupusten, rief ich still den Meister um Hilfe und lehnte es ab, auch nur irgendein Geräusch zu machen, das meinen Schmerz verriet. Ich wollte auf keinen Fall so reagieren, wie sie es sich verhofften. Später spürte ich die Hitze und den Schmerz nicht mehr.

Während ich diese Zeilen schrieb, rannen mir Tränen über das Gesicht. Obwohl diese Szene vor mehr als elf Jahren stattfand, ist die Erinnerung daran noch sehr lebendig. In meinem Herzen stieg neue Ehrfurcht und ein neuer Glaube an Meister Li auf.

Die Verbrennungstortur dauerte so lange an, bis das Feuerzeug irgendwann zu heiß für den Polizisten Yong wurde. Er machte daher eine Pause, zündete sich eine Zigarette an und beugte sich zu mir, so als ob er eine neue Grausamkeit ausbrüten würde.

Plötzlich zog er einmal tief an seiner Zigarette. Dann nutzte er die neu entstandene Glut der Zigarette und drückte sie auf meine Hand. Sofort roch meine Hand nach verbranntem Fleisch. Meine Hand zuckte und ich versuchte ganz instinktiv der Flamme zu entkommen. Aber die Bewegung vergrößerte nur die Wunde an meinen Handgelenken, die nach wie vor an den Stuhl festgebunden waren.

Polizist Yong verbrannte später mit derselben Methode jeden einzelnen meiner 10 Fingernägel. Später konnte ich meine Finger nicht mehr krümmen, weil ich überall schmerzhafte Brandblasen hatte. Trotz alledem bekamen sie nicht die Reaktion, die sie von mir erhofft hatten. Selbst elf Jahre später sind meine rechten Fingernägel noch nicht vollständig nachgewachsen

5. Mit Seilen festgebunden und weitere Arten der Folter

Folternachstellung: Mit Seilen festgebunden und aufgehängt

Um mich davon abzuhalten, einzudösen, kippte der Polizist Zhang Bin eine Flasche Wasser über meinem Kopf aus. Da mein Körper schon vor Kälte zitterte, machte das die ganze Situation noch schlimmer.

Die Polizisten verwendeten auch Nylonseile, um meine Arme hinter den Rücken zusammenzubinden. Das Seil wurde zunächst um meine Hände herumgewickelt und dann an einem Rohr über mir aufgehängt. Dann zogen sie mich hoch, sodass nur noch meine Zehen den Fußboden berührten.

Sie verwendeten auch andere Arten der Folter.

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2014/1/20/144513.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2013/8/7/工程师在“人间地狱”的八十四小时(图)-277813.html

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