Friedliche Demonstration gestern vor dem Parlamentsgebäude von italienischen Praktizierenden orientalischer Lehre.

Über 200 Personen am Montecitorio. Um die chinesische Sache zu unterstützen kam auch der ehrenwerte Paella.
Die metaphysische Lehre vermischt Elemente des Buddhismus und des Taoismus*, aber für China ist sie nur „ein neuer Irrglaube“ (Ketzerei), der hart bestraft wird.

„Il Tempo“ (Italienische Zeitung) vom 26.9.01
Von Natalia Marra

Sie haben friedlich vor dem Sitz des Parlaments demonstriert, um die chinesische Praxis des Falun Gong zu unterstützen, die von der chinesischen Regierung in Peking als „Satanischer Kult“ verfolgt wird.

Gestern sind die italienischen Anhänger der weitverbreiteten östlichen Lehre an die Öffentlichkeit gegangen, um gegen das Verbot der Bewegung zu protestieren, die vom chinesischen Regime als Aberglaube angeprangert und als Satanischer Kult gegen die Partei und gegen den Staat verboten wurde.

Es haben mehr als 200 Personen an der Demonstration teilgenommen, bestehend aus den Praktizierenden und Sympathisierenden der Lehre, die buddhistische und taoistische Elemente in sich vereinigt.

Auch verschiedene Vertreter des Parlaments haben für Falun Gong ihre Unterstützung gezeigt. Der ehrenwerte Marco Pannello hat an dem sehr farbigen Umzug des Falun Gong teilgenommen, der vor dem römischen Sitz der chinesische Botschaft in der Via Bruxelle endete.

Nach den von der Webseite (www.falundafa.org) verbreiteten Daten wurden durch die Verfolgung des Falun Gong in China bis 15.8.01 bereits mehr als 100.000 inhaftiert und 20.000 ohne Gerichtsprozess (!) in Arbeitslager gebracht.

Die Praktizierenden haben die Aufmerksamkeit der Römer durch chinesische Meditationsmusik auf sich gezogen. […]

Die Lehre des Falun Gong wird durch die drei Grundsätze des Universums: Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht zusammengefasst und zum Ausdruck gebracht. […]
Gestern gab es außer den italienischen Praktizierenden noch andere aus vielen Regionen: Es nahmen chinesische Anhänger teil, die gezwungen waren, der Unterdrückung und Verfolgung ihrer Regierung zu entfliehen, die im Jahre 1999 begann. Unter ihnen eine Familie aus Taiwan, eine andere aus Korea und Lili Zhao, eine junge Chinesin, die nach Rom geflüchtet ist, um der Verfolgung in Peking zu entkommen.

Es ist wichtig zu erklären, dass es sich bei Falun Dafa nicht um eine Sekte handelt und dass es keine Lehrer gibt außer dem Meister Li Hongzhi. Die PRINZIPIEN Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht werden nach einem Kanon praktiziert, der nicht dem gleicht, den Jesus vor 2000 Jahren verbreitete. Tatsächlich hat das Predigen Jesu sich ereignet, als der Buddhismus schon in Mesopotamien verbreitet war bis an die Küsten des Mittelmeeres.

Die römischen Anhänger des Falun Gong hatten schon eine Woche lang mit einem Sitzstreik demonstriert. Der friedliche Protest wurde mit einem Hungerstreik der jungen chinesischen Ingenieurin Lili Zhao vor der chinesischen Botschaft beendet, mit dem sie gegen das Verbot der Bewegung in ihrem Vaterland protestierte.

Anmerkung der Redaktion:
*Falun Gong gehört zum buddhistischen System, was man aber nicht mit der Religion Buddhismus verwechseln sollte. In China bzw. Asien spricht man von zwei großen Systemen im Kosmos, in das buddhistische oder taoistische System. Darunter befinden sich viele verschiedene Kultivierungsschulen: Z.B. ist der Buddhismus eine Schule des buddhistischen Systems. Da Falun Gong eine Kultivierungsschule ist, die den ganzen Kosmos umfasst, findet man sowohl buddhistische als auch taoistische Elemente.

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