Kultivierung bei Anrufen nach China, um Menschen zu erretten

Sehr geehrter Meister, liebe Mitkultivierende,

ich bin eine Praktizierende aus Berlin. Ich danke dem Meister für die Chance, in der Gruppe „Anrufe nach China“ mitmachen zu können. Das ist für mich ein wertvolles Geschenk für mein Leben.

Seit sechs Monaten bin ich dabei, und ich habe viel daraus gelernt. Das fleißige Voranschreiten und der Kultivierungszustand der Mitkultivierenden ermutigen und berühren mich zu jeder Zeit. Dabei habe ich auch viele Eigensinne und menschliche Anschauungen losgelassen.

Menschliche Gefühle loslassen

Während der Anrufe nach China sind meine verschiedenen Eigensinne aufgetaucht. Einmal rief ich in einem Polizeirevier an, um einige Kultivierende zu retten, die kurz zuvor festgenommen worden waren. Der Polizist, der meinen Anruf entgegennahm, sagte, ich sei unhöflich, da ich ihn während der Arbeitszeit anrief. Er sagte, er sei eigentlich gut zu Praktizierenden gewesen, aber nun wolle er seinen Ärger an den inhaftierten Praktizierenden auslassen. Mein Herz wurde berührt und ich erhob meine Stimme und sagte zu ihm: „Egal, was man tut, man tut es für sich selbst. Wenn du deinen Ärger an Praktizierenden auslässt, begehst du eine große Sünde. Das ist nicht gut für dich.“ Er legte den Hörer auf und nahm ihn nie wieder ab, egal wie oft ich ihn anrief.

Mein Herz wurde von ihm mitgezogen. Ich war sehr traurig und dachte, ich hätte es nicht gut gemacht und hätte nicht nur die Praktizierenden nicht retten können, sondern ihnen sogar zusätzliche Schwierigkeiten gebracht. Beim Austausch in der Gruppe im Internet mit den anderen erfahrenen Praktizierenden sagten mir die Mitpraktizierenden, dass sie persönlich auch schon solchen Polizisten begegnet seien. Diese Polizisten wollten eben unser Herz bewegen, sodass wir nicht mehr anrufen. Als ich nach innen schaute, erkannte ich, dass das alles auf meine Eigensinne gerichtet war. Die Gefühle zwischen den Praktizierenden sind auch menschlich. Nur wenn man sie loslassen kann, kann man göttlich werden und ist in der Lage, die bösen Faktoren hinter der Polizei aufzulösen.

Bei den Anrufen bei der Polizei muss man den Hass gegenüber denjenigen loslassen, die an der Verfolgung teilgenommen haben. Eine Praktizierende aus unserem Team wurde im Gefängnis gefoltert. Durch Elektroschocks ist sie auf einem Auge erblindet. Auch einige ihrer Zähne wurden bei der gewaltsamen Zwangsernährung ausgebrochen. Trotzdem ruft sie die Verfolger jeden Tag mit Barmherzigkeit an und möchte sie erretten. Sie hofft, dass sie sich dem Guten zuwenden können.

Ich hörte einmal das Gespräch eines Praktizierenden aus Taiwan mit, der mit jemandem telefonierte. Er sagte: „Diejenigen, die bei der Verfolgung mitgemacht und wegen böser Vergeltung gestorben sind, können die Wahrheit nicht mehr erfahren. Wie bemitleidenswert! Die Tatsache, dass sie gestorben sind, ist auf die böse kommunistische Partei zurückzuführen.“ Sein Ton war voller Barmherzigkeit, ohne jegliche Spur von Hass. Obwohl er nicht gut Mandarin spricht, hat er viel Erfolg bei seinen Telefonaten. Die Kraft der Barmherzigkeit kann das Böse wirklich sehr schnell auflösen. Durch den Vergleich sehe ich den Unterschied zwischen ihm und mir. Bevor ich in China anrief, musste ich erstmal meinen Hass ablegen, insbesondere, wenn ich vorher Einzelheiten über die Folter von Mitpraktizierenden gelesen hatte.

Wenn man das Herz, sich selbst wichtig zu nehmen, nicht abgelegt hast, kommt es oft vor, dass der Empfänger schimpft.

Der Meister sagt uns:

„Manche Schüler sind bei der Erklärung der wahren Umstände oft auf Menschen gestoßen, die es nicht hören und nicht akzeptieren wollen, manche sind sogar dagegen. Ihr dürft euch im Herzen nicht verletzt fühlen, sodass ihr den Mut zur Errettung der Lebewesen verliert, nur weil ein Mensch dagegen ist. Dafa-Jünger, was ist ein Dafa-Jünger? Er ist ein Lebewesen, das vom großartigsten Fa erschaffen worden ist. (starker Beifall) Er ist felsenfest und unzerstörbar wie ein Diamant.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC 2003, 20.07.2003)

Ja, Ich bin ein Dafa-Jünger und ich muss felsenfest und unzerstörbar sein. Es handelt sich nicht um eine Verfolgung unter Menschen, deshalb können wir die wahren Umstände nicht mit einem menschlichen Herzen erklären. Sobald ich erkannt hatte, dass ich das Herz der Selbstachtung und die Abneigung, beschimpft zu werden, abschaffen sollte, veränderte sich die Situation. Immer weniger Leute beschimpften mich bei den Anrufen. Selbst wenn es vereinzelt solche Menschen gibt, stören sie mich nicht mehr. Einige Polizeibeamte, die mich beschimpften, änderten ihr Verhalten, nachdem sie meinen Erklärungen einige Minuten lang zugehört hatten. Der Meister hat den Weg für uns schon festgelegt. Es wird nur darauf gewartet, dass wir die Dinge dem Fa entsprechend erledigen.

Doch als jemand unseren Meister schikanierte, konnte ich es nicht hinnehmen, und ich fühlte mich im Herzen lange Zeit unwohl. Der Meister hat dann das Gedicht:

„Meister und Jünger von Gefühlen nicht sprechen.
Buddhas Gnade schmilzt Himmel und Erde.“
(Li Hongzhi, Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)

in meine Gedanken eingeprägt. Ich habe erkannt, dass ich auch die Bindung zum Meister loslassen soll. Ich weiß, dass der Meister sich wünscht, dass wir noch mehr Lebewesen erretten, damit die Lebewesen mit reichem Inhalt, die viel erlebt haben, in den neuen Kosmos eintreten können. Der Meister will, dass noch mehr Menschen errettet werden. Diejenigen, die den Meister schikanieren, haben nur sich selbst geschadet, dem Meister aber kein bisschen. Um Menschen zu erretten, müssen wir allerlei menschliche Gesinnungen ablegen.

Es gab einen Praktizierenden aus China, der an die Gruppe der Anrufaktion schrieb: „In unserer Region gab es einige Entführungen. Ihr seid es, die uns geholfen haben, unsere Mitpraktizierenden herauszubekommen. Ich möchte euch sagen, dass es bei der Rettungsaktion wichtig ist, in China anzurufen. Es mag sein, dass ihr viele Beschimpfungen gehört habt; es mag sein, dass ihr ihren Erfolg nicht seht. Es mag auch sein, dass ihr euch ab und zu hilflos fühlt. Aber gebt bitte auf keinen Fall auf. Die Sache wird sich verändern, sobald man nur noch ein bisschen mehr durchhält. Das Böse erzeugt Trugbilder, damit ihr aufgebt. Tappt auf keinen Fall in diese Falle. Die Wirkung, die die Anrufgruppe aus dem Ausland hat, ist für uns in China unersetzlich. Bitte schätzt sie. Ich danke dem Meister, dass er uns die Gelegenheit geben hat, das Böse gemeinsam zu beseitigen. Ich wünsche mir, dass wir den Weg gemeinsam gut gehen.“ Ich habe dem Meister und den Praktizierenden in China innerlich gesagt: Ich werde es schätzen und durchhalten.

Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken hilft bei den Anrufen

Das Anrufen nach China während des letzten halben Jahres hat meine aufrichtigen Gedanken verstärkt. Vor einem Telefongespräch richte ich die aufrichtigen Gedanken auf den Zielort oder den Namen des Empfängers, um die bösen Faktoren hinter ihm aufzulösen. Dabei hoffe ich, dass er die Wahrheit verstehen und eine richtige Entscheidung treffen wird. In der Anfangsphase hatte ich dabei Angst, dass ich auf die Worte des Gegenübers nicht schnell reagieren könnte, denn ich wusste nicht, was er sagen würde und ob ich gleich eine Antwort parat haben könnte. Um das Problem zu lösen, sammelte ich verschiedene Artikel, die Mitpraktizierende bei den Anrufen benutzten. Aus ihnen schrieb ich etwas ab und sagte die Zeilen jeden Tag auswendig auf. Außerdem schrieb ich auch selbst eigene Abschnitte. Jeden Tag bleibe ich so lange wie möglich im Sonant-Raum. Ich lerne das Fa und telefoniere in diesem öffentlichen Raum mit den Mitpraktizierenden. Wenn ich nach China anrufe, habe ich die Freisprechanlage eingeschaltet, sodass andere Praktizierende mithören können. So geben sie mir manchen Rat, wie ich es besser machen könnte. Ich höre auch zu, wie die anderen telefonieren und lerne aus ihren Erfahrungen. Auf diese Weise kann ich allmählich ohne schriftlichen Text telefonieren und frei sprechen, je nach der Situation des Adressaten.

Während des Anrufens wird mir immer mehr bewusst, dass die Beamten, die bei der Öffentlichen Sicherheit oder der Staatanwaltschaft oder bei Gericht arbeiten und sich an der Verfolgung beteiligen, ihre schwierige Situation erkennen. Sie fühlen sich nicht mehr sicher. Sie hoffen, dass sie Glück haben und der späteren Strafe entkommen können. Je nach ihrem Gesinnungszustand versuchte ich, sie an ihrer Psyche zu packen und ihre noch bestehende menschliche Natur und ihr Gewissen aufzuwecken. Ich sage ihnen, in welcher Situation sie sich befinden und dass die Kommunistische Partei Chinas sie im Stich gelassen hat und dass sie vor der Gefahr stehen, als Sündenbock zu fungieren. Außerdem werden sie in Zukunft als Verbrecher vor ein internationales Gericht gebracht und auch vom Gesetz des Himmels bestraft werden. Ich erkläre ihnen die Natur der kommunistischen Partei, die Situation in China und außerhalb Chinas, die internationale Fahndung gegen die Verfolger, die Wahrheit hinsichtlich der Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens und den Organraub an lebenden Praktizierenden. Durch das Erklären fordere ich sie auf, mit ihren Verbrechen aufzuhören und einen Weg zu gehen, der sie retten kann.

Während der Anrufaktion werde ich oft durch menschliche Gesinnungen, Eigensinne und auch durch Störungen aus anderen Dimensionen müde. Nichts ist zufällig. Durch das Fa-Lernen habe ich viele Ursachen für die Müdigkeit gefunden. Sie sind nämlich das Hindernis aus Karma, aus versteckter Angst vor leidvollem Leben auf der Menschenwelt, die Angst, das Gesicht zu verlieren, das Herz, Dinge schnell erledigen zu wollen, das Streben nach Perfektion und auch die menschlichen Gefühle. All dies sind Quellen der Müdigkeit. Ich muss sie ablegen und die Störungen und Arrangements durch das Böse ablehnen. Ich muss mich im Fa erhöhen und den Weg der Kultivierung gut gehen.

Schlusswort

Jeden Tag gibt es viele Fälle, um in China anzurufen. Manche Praktizierende rufen in China an, ohne zu essen und zu schlafen. Manchmal telefonieren wir zusammen im Interent, wobei jeder seine Stimme abwechselnd freischaltet, sodass andere Praktizierende mithören können. Die Worte sind wie unzählige Schwerter, die die Lügen zerschlagen. Die Energie ist sehr stark. Ich spüre, dass das Böse sich ununterbrochen auflöst. Wir sind ganz in einem positiven Energiefeld verschmolzen. Alle Mitpraktizierenden sind bei uns willkommen. Lasst unsere Stimmen in China gehört werden, um das Böse zu beseitigen und Lebewesen zu erretten.

Zum Abschluss hoffe ich, dass wir uns noch fleißiger kultivieren. Bei Mängeln und Fehlern bitte ich euch um Korrektur. Dank an den Meister und danke der Unterstützung der Praktizierenden.

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv