Frankreich: Einige Erlebnisse während des SOS -Marsches in Frankreich

Paris

Am 30. September kam ich in Paris an. Zusammen mit vier amerikanischen Praktizierenden begann ich sofort, Flugblätter zu verteilen. Wie im Flug, waren diese auch schon verteilt. Zu Beginn hatte ich noch Bedenken, ob das richtig sei, weil einige Leute die Flugblätter wegwarfen. Jedoch ermutigte mich ein Praktizierender, dass wir nie wissen können, wie die Menschen reagieren, aber versuchen sollten wir es.

In vier Rathäusern wurden wir empfangen, um unseren SOS-Appellbrief dem Bürgermeister übergeben zu können. Abends kam ein Interview im Fernsehen, welches mit uns gemacht wurde: Zu unserer Genugtuung standen die Journalisten nicht mehr auf der Seite des Jiang-Regimes.

Senlis

Nachdem wir heute am 02. Oktober zehn Kilometer marschiert waren, kamen wir am Rathaus der Stadt Senlis an. Zufällig trafen wir den Bürgermeister alleine in seinem Büro an, es war, als ob er auf uns gewartet hätte. Er hatte für uns Zeit und so erzählten wir ihm über die Verfolgung von Falun Gong in China. Außerdem konnten wir heute 2000 Flugblätter verteilen.

Übernachtet hatten wir in einem Zwei-Sterne-Hotel, welches pro Person 120 Franken kostete. Für mich war das sehr teuer. Während des China-Festes in Berlin verbreitete die chinesische Regierung das Gerücht, dass Praktizierende, um daran teilnehmen zu können, finanzielle Unterstützung erhalten hätten. Viele Chinesen glaubten das. Wenn sie wüssten, dass wir sogar die Kopien des Flugblattes mit eigenem Geld bezahlt hatten…

Das gemeinsame Frühstück

Am 03. Oktober wurden wir vor dem Rathaus der Stadt Compiège interviewt. Journalisten eines örtlichen Fernsehsenders namens F3, nahmen sich mehr als eine Stunde Zeit für uns. Anschließend haben sie einen Sektenbeauftragten interviewt, dieser Urteilte positiv. Unser Interview kam am Abend drei Minuten lang in den Nachrichten. Ein französischer Praktizierender meinte, dass die Berichterstattung sehr gut gewesen sei.

Der Bürgermeister von Compiège, Abgeordneter des Parlaments, bat seinen Referenten, uns am 04. Oktober zu einem Frühstück im Rathaus einzuladen. Wir wurden sehr herzlich empfangen. Mit Hilfe der Bilder über die Verfolgung konnten wir den Vertretern des Bürgermeisters vieles darüber erklären, was sich in China ereignet. Sie waren erschüttert.

Valenciennes

Valenciennes war die letzte Stadt auf unserem Weg nach Brüssel.

Als ich auf dem Weg darüber nachdachte, wie wichtig dieser SOS Marsch ist, konnte ich schneller gehen und meine Füße taten auch nicht mehr weh.

Als ich eigensinnig eine billige Unterkunft suchte, war kein einziges Hotels frei. „Ohne Streben kommt alles von selbst.“ Ich hörte also auf, andauernd an die Kosten und die Unterkunft zu denken, und schon bekamen wir unerwartet von einer Bürgermeisterin einen Gymnastikraum kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Deutsche Praktizierende
12. Oktober 2001

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