USA/Los Angeles: Kundgebung ruft zur Beendigung des Organraubs an Lebenden in China auf

Am 10. Dezember 2013, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, versammelten sich Falun Gong-Praktizierende mit Freunden und Unterstützern vor dem chinesischen Konsulat in Los Angeles. Gemeinsam protestierten sie mit einer Kundgebung gegen den Organraub an Lebenden in China. Gleichzeitig signalisierten sie ihre Unterstützung für die ausstehende Resolution im US-Kongress, welche diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit behandelt.

Kundgebung vor dem chinesischen Konsulat. Protest gegen die Verbrechen des Organraubs an lebenden Menschen
Dr. Dana Churchill, Repräsentant der DAFOH (Doctors against Forced Organ Harvesting) – (Ärzte gegen erzwungene Organentnahme) hält eine Rede
Jim Decicco, Hollywood Musikproduzent und Eventmanager hält eine Rede
Liu Yaya, Präsidentin der Gesellschaft der Bildenden Künstler von Los Angeles (Los Angeles Visual Artists Association)

Mehr als 160 Kongressabgeordnete, über ein Drittel des Repräsentantenhauses, haben die Resolution mitgesponsert, welche zur Zeit auf die Abstimmung wartet. Unter den Co-Initiatoren aus Südkalifornien befinden sich auch die Kongressabgeordneten Dana Rohrabacher, Alan Lowenthal und Maxine Waters, Julia Brownley, Grace Napolitano, Janice Hahn und Grace Negrete McLeod.

Die Anzahl der bestätigten Todesopfer durch der Verfolgung von Falun Gong beträgt 3.731 – Stand 10.12.2013. Die wirkliche Anzahl ist jedoch mit Sicherheit viel größer. Dr. Dana Churchill, Repräsentant von DAFOH, sagte in seiner Rede, dass vermutlich mindestens 65.000 Falun Gong-Praktizierende ihrer Organe wegen umgebracht wurden, und auch diese Anzahl sei nur die Spitze des Eisbergs.

Ehrenamtliche Unterstützer von DAFOH sammelten in über 50 Ländern in nur fünf Monaten knapp 1,5 Millionen Petitions-Unterschriften, die die UN- Hochkommissarin auffordern, den Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden in China zu beenden.

Inhaftierte Lehrerin verschwindet – sie suchte nach Beweisen zum Organraub

Fan Yu, ein ehemaliger Direktor der Lion Schule für moderne Kunst in der Stadt Shenyang, sandte an die Kundgebungsorganisatoren ein schriftliches Statement über die Schicksale der r Lehrer A und B aus seiner Schule. Lehrerin A verschwand kurz nachdem sie bestätigt hatte, dass der Lebend-Organraub in dem Gefängnis stattgefunden hatte, in dem sie aufgrund ihres Glaubens an Falun Gong eingesperrt gewesen war.

Lehrer B war in demselben Gefängnis wie Lehrerin A inhaftiert gewesen, ebenfalls für das Praktizieren von Falun Gong. Er und Lehrerin A wurden dort stark gefoltert. Plötzlich veranlasste die Gefängnisleitung, dass beide regelmäßigen Gesundheitsuntersuchungen unterzogen wurden und sie bekamen besseres Essen. Viele Falun Gong-Praktizierende wunderten sich darüber, aus welchem Grund so etwas geschah.

Als die Nachricht vom Organraub übers Hören-Sagen auch die Gefangenen erreichte, realisierten sie den wahren Zweck dieser Gesundheitsuntersuchungen und warum immer wieder Ambulanzen vorgefahren waren. Sie hörten, dass nahegelegene Krankenhäuser mit kurzen Wartezeiten für passende Organe und für Organtransplantationen zu werben begonnen hatten. Sie bemerkten, dass viele Falun Gong-Praktizierende verschwanden, nachdem sie für Verhöre weggebracht worden waren.

Lehrerin A bat einen zum Tode verurteilen Gefangenen, ihr zu helfen, an Beweise zu gelangen. Sie hatten eine Vereinbarung getroffen: Wenn er vor seiner Hinrichtung Zeuge von Organraub würde, würde er ein bestimmtes Tonsignal geben. Später hörte Lehrerin A dieses Tonsignal, was bedeut, dass in jenem Gefängnis Organraub betrieben wurde. Lehrerin A verschwand bald darauf.

Herr Fan und Lehrer B vermuten, dass Lehrerin A ebenfalls zu einem Opfer des Organraubs an Lebenden wurde.

Potentielles Opfer von Organraub

Frau Jennifer Zeng, Protagonistin im Dokumentationsfilm „Free China: Der Mut zu glauben“ war im Frauenarbeitslager in Peking inhaftiert.

Sie sagte: „Am ersten Tag, als ich in das Zwangsarbeitslager gebracht wurde, führten Ärzte an uns körperliche Untersuchungen durch. Ein Arzt befragte mich detailliert nach meiner Krankheitsgeschichte. Ich erzählte ihm wahrheitsgetreu, dass ich früher an Hepatitis C gelitten hatte und dank Falun Gong wieder gesund geworden war. Ich wusste zu jener Zeit noch nichts über den Organraub. Später realisierte ich, dass meine Krankheitsgeschichte mich davor geschützt hatte, ein potentielles Opfer des Organraubs an Lebenden zu werden.“

Sie erinnert sich daran, wie sie (die Gefangenen) einen Monat nach Haftbeginn in dem Arbeitslager für eine umfassende Körperuntersuchung in ein großes Krankenhaus gebracht wurden. Ihnen wurde in der Klinik des Arbeitslagers auch Blut abgenommen.

„Uns wurde nicht gesagt, warum wir medizinisch untersucht wurden und was die Resultate waren. Wir kämpften jeden Tag im Arbeitslager ums Überleben. Wir konnten uns nicht vorstellen, warum das Lager medizinische Untersuchungen durchführte, während es uns gleichzeitig täglich folterte.“

Frau Zeng rief zur Hilfe auf, diese abscheulichen Verbrechen zu beenden. „Hunderttausende Falun Gong-Praktizierende in China sind in Gefangenschaft und können Opfer des Organraubs an Lebenden werden. Mehrere Länder haben Gesetze erlassen, um die Patienten daran zu hindern, für eine illegale Organtransplantation nach China zu reisen. Ich hoffe, dass alle sich gegen den Organraub aussprechen und helfen, den Organraub an Lebenden zu beenden.“

Verantwortliche des UNA-USA wünscht DAFOH Erfolg

Frau Ginny Harfield, Repräsentantin der Arbeitsgemeinschaft der UN der Vereinigten Staaten von Amerika (United Nations Association of the United States of America) (UNA-USA) sicherte DAFOH Unterstützung zu.

Sie sagte, dass DAFOH großes Lob dafür verdiene, 1,5 Millionen Unterschriften in einer so kurzen Zeit gesammelt zu haben. Sie sagte, der Internationale Tag der Menschenrechte sei ein sehr geeigneter Tag, um für ein Ende des Organraubs an Gewissensgefangenen aufzurufen.

Wu Fan: Zhou Yingkangs Hauptverbrechen ist der Organraub

Der bekannte Politik-Kommentator Wu Fan sagte in seiner Rede, die Nachricht von 1,5 Millionen Unterschriften mit dem Aufruf, den Organraub zu beenden, sei sehr ermutigend.

Herr Wu Fan sagte, dass Zhou Yongkang, der ehemalige Vorsitzende des Komitees für Politik und Recht (PLAC) der Kommunistischern Partei Chinas (KPCh) nun angeblich wegen Korruption und Verbrechen vor einer Anklage stehe.

Ann Lau: Glücklich über die Aktionen im Kongress

Frau Ann Lau, Vorsitzende des Visual Artists Guild, einer Menschenrechtsorganisation in Los Angeles, kommentierte die ausstehende Resolution über den Organraub an Lebenden in China im US Kongress. Sie drängte alle Anwesenden, ihre Kongressabgeordneten zu kontaktieren und sie zu bitten, diese Resolution mit ihrer Stimmer zu unterstützen.

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