Mitpraktizierende, was kann ich für euch tun?

Irgendwann im letzten Sommer las ich einen Erfahrungsbericht eines Mitpraktizierenden, welcher eine dortige illegale Haft reflektierte. Ich war sehr berührt. In diesen vielen Jahren bin ich häufig in einem isolierten Zustand gewesen, mit wenig Diskussionsmöglichkeit und Interaktionen mit örtlichen Praktizierenden und ich hatte nur eine sehr unklare Wahrnehmung des Körpers als Ganzem. Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, war ich tief schockiert und berührt vom aufrichtigen Herzen des Autors, für den Körper als Ganzes verantwortlich zu sein und ihn, genauso wie Dafa, aufrecht zu erhalten. Zur gleichen Zeit, als ich über meinen eigenen Kultivierungszustand nachdachte, erkannte ich, dass ich in der Zeit außerhalb meiner Arbeit mit Fa-Lernen, Übungen praktizieren, Material herstellen, Wahrheit erklären und Artikel schreiben beschäftigt war. In Wirklichkeit zog ich sehr selten in Erwägung, dass ich ein Partikel von Dafa bin oder etwas für den Ganzkörper tun könnte.

Als dieser Artikel nach vielen Drehungen und Wendungen und wiederholten Überarbeitungen schließlich veröffentlich worden war, entwickelte ich ein neues Verständnis für das Konzept des Ganzkörpers. Ich danke meinen Mitpraktizierenden! Als ich von da an Zhuan Falun las [2], hatte ich neue Einsichten und Verständnisse der Worte des Meisters: „…von Verbessern des ganzen Selbst, von Erhöhen des ganzen Selbst“. Anschließend las ich mehrere Erfahrungsaustauschartikel von Mitpraktizierenden über die Verbesserung als Ganzes. Ich erkannte, dass ich mich als Ganzes in die gegenwärtige Fa-Bestätigung der örtlichen Dafa-Jünger einbringen muss. Zuerst musste ich meine Anschauungen ändern. Warum musste ich Praktizierende finden, um „mit ihnen auszukommen“, um das Fa zu lernen? Gab es den Eigensinn, sich dort selbst zu verstecken? Als ich mir über dieses Problem klar war, entschied ich, die Initiative zu ergreifen. Ich begann, am Gruppenlernen in der Wohnung eines Praktizierenden teilzunehmen und stellte zeitgemäßes Wahrheitserklärungsmaterial her, um zu gewährleisten, dass jede Woche genügend für die Errettung von Menschen zur Verfügung stand.

Wenn ich an meinen früheren Zustand beim Gruppen Fa-Lernen zurückdenke, so war ich immer passiv und nur angetrieben von den teilnehmenden Praktizierenden. Doch diesmal änderte sich meine Einstellung und mein Zustand des Fa-Lernens machte auch einen Durchbruch. Neben dem Fa-Lernen in der Wohnung eines Praktizierenden, begann ich auch am Fa-Lernen in einer neuen Gruppe teilzunehmen. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass meine Sicht und mein Herz sich allmählich weiteten; die Kapazität meines Herzens expandierte. Jedes Mal, wenn ich das Fa lernte und mit anderen Praktizierenden kommunizierte, fühlte ich mich plötzlich erleuchtet. Durch ehrliche Gespräche mit Mitpraktizierenden wurden meine Eigensinne des Egos, der Verbissenheit, der Prahlerei, der Begierde und des Neids aufgedeckt. Ich wusste, durch das Aufgedeckt werden, werden sie auch eliminiert.

Wenn ich in der Vergangenheit in meinem eigenen kleinen Kreis war, hatte ich das Gefühl, in allen Aspekten, besonders bei der Wahrheitserklärung gut zu funktionieren. Ich ging jeden Tag aus, um Material zu verteilen und die Wahrheit in persönlichen Gesprächen zu erklären. Im Laufe der Zeit wuchs meine Erfahrung und die Wirkung war ganz gut. Unbewusst wurde ich davon gefangen genommen, sogar so weit, dass ich selbstgefällig dachte: „Ich mache es wirklich ganz gut. Wer von den jungen Praktizierenden ist so beständig, wie ich es bin?“

Wenn ich zur Feder griff, um Artikel zur Bestätigung des Fa zu schreiben, lasen diese manchmal Mitpraktizierende und schlugen verschiedene Ansichten vor. Ich nahm mir ihre Worte jedoch nie zu Herzen und stimmte ihnen oft nicht zu, sondern folgte weiterhin meinen eigenen Gedankengängen. Sah ich, wie andere Mitpraktizierende halfen, lange Erfahrungsaustauschartikel mit zerstreuten Inhalten, die von älteren Praktizierenden geschrieben worden waren, zu ordnen, dachte ich mir: „Bitte setzt mich nicht beim Ordnen dieser Art von Artikeln ein; das würde so viel meiner Zeit verschwenden!“

—— Sooft ich jedoch heute beschäftigte Mitpraktizierende sehe, habe ich häufig den Gedanken: „Mitpraktizierende, was kann ich für euch tun?“ In den zwei großräumigen Verfolgungen des letzten Jahres wurden viele koordinierende und qualifizierte Praktizierende illegal eingesperrt. Ich dachte: „Wer kümmert sich denn nun um ihre früheren Jobs?“ Meine Stimmung wurde zunehmend schwerer, besonders wenn ich daran dachte, wie die qualifizierten Praktizierenden verfolgt werden. Ich war entschlossen, mich von meinem Verlassen auf die qualifizierten Praktizierenden zu lösen, daher entschied ich mich, die benötigten Fertigkeiten zu lernen, so dass ich mich verbessern und einige der Kompetenzen für Computer und andere professionelle Fertigkeiten übernehmen kann. Ich half auch den älteren Mitpraktizierenden in meiner Umgebung, einige praktische Probleme zu lösen, so dass andere qualifizierte Praktizierende mehr Zeit für das Fa-Lernen und für die wahre Kultivierung haben.

Einmal, als wir in der Wohnung eines Mitpraktizierenden waren, hatte eine Praktizierende einen sehr gepeinigten Gesichtsausdruck während unserer Diskussion. Es stellte sich heraus, dass eine Koordinatorin eine Schachtel mit den Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei und anderes Wahrheitserklärungsmaterial in ihrem Haus gelassen hatte, bevor sie Stadt verließ. Ich konnte ihren Druck spüren und so entschied ich, einige der angesammelten Neun Kommentare über die Kommunistische Partei in meine Wohnung zu nehmen. Als wir jedoch die Schachtel öffneten, entdeckten wir, dass das Wahrheitserklärungsmaterial überaltert und die Neun Kommentare in einer schlechten Qualität gedruckt waren. Es sah so aus, als hätte sich beim Drucken einiger Kapitel die Tinte zu Ende geneigt; die Worte waren schwach und ungleichmäßig gedruckt. Ein Praktizierender mit Erfahrung im Buchdruck überflog sie und stellte fest dass, die Qualität schlecht war und so nahm er die Bücher zurück. Nach wiederholtem Überprüfen und Durchblättern der Bücher dachte ich, dass die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei am Ende doch annehmbar wären. Die meisten Kapitel waren in Ordnung und die Deckel waren ganz besonders konfektioniert und so nahm ich zwanzig Exemplare mit nach Hause. Ich nahm auch all das überfällige Wahrheitserklärungsmaterial mit.

Sorgfältig sortierte ich es und dann legte ich es zwischen die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei und die Broschüren. Ich war bereit, mir die Zeit zu nehmen, um alles an die Menschen mit Schicksalsverbindung zu übergeben. Jeden Tag bevor ich ausging, packte ich ein Exemplar der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei in meine Tasche. Während ich auf der Straße ging, fragte ich Leute, die mir entgegen kamen: „Hallo! Haben Sie schon die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei gelesen?“ Während ich sie verteilte, spürte ich immer die Sehnsucht der Menschen nach Wahrheit. Rasch hatte ich alle zwanzig Exemplare verteilt.

Manchmal, wenn meine Familienangehörigen, die auch Praktizierende sind, Erfahrungsaustauschartikel anderer Praktizierender mitbrachten, half ich diese zu überarbeiten und zu ordnen. Manchen Praktizierenden, die in der Nähe wohnen und sich auf das Schreiben spezialisieren, schicke ich Links zu Erfahrungsaustauschartikeln auf Minghui, damit sie diese lesen, so dass wir voneinander lernen können. Wenn Artikel von Mitpraktizierenden veröffentlicht werden, freue ich mich aufrichtig über ihre Kultivierungsverbesserungen. Nun gibt es den Aufruf für Artikel zum zehnten Internet Erfahrungsaustausch für Dafa-Jünger in Festlandchina. Ich machte den Mitpraktizierenden, der für die Organisation der Artikel aus meiner Region zuständig ist, ausfindig und helfe ihm.

In der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013 erwähnte der Meister:

„Heutzutage wissen die Chinesen selbst auch, dass die Chinesen überall wo sie sich befinden, gegeneinander kämpfen. Viele Menschen anderer Nationen wundern sich, warum sich die Chinesen „nicht solidarisch“ verhalten? Dies hat in Wirklichkeit tiefe Wurzeln. Die alten Mächte wollen es eben durcheinanderbringen, sie wollen eben bis zu diesem Grad Chaos betreiben, um zu kontrollieren, wie ihr euch kultiviert. Ihr habt alle einen hohen Ursprung, ihr repräsentiert so viele Lebewesen, eure Vollendung gelangt zu solch hohen Fruchtpositionen, deshalb haben sie China in solch ein Chaos gestürzt. Erst wenn man sich in dieser Umgebung erfolgreich kultivieren kann, wird dies von ihnen anerkannt, wenn nicht, wird man für einen Menschen mit schlechter Moral gehalten. „Wir werden es nur anerkennen, wenn man sich in solch einer bösartigen Umgebung erfolgreich kultiviert hat.“

Angesichts der Tatsache, dass wir alle Dafa-Jünger sind, fragte ich mich früher, warum die Barrieren und Missverständnisse unter den örtlichen Praktizierenden so tief sind. Nachdem ich kürzlich dieses Fa des Meisters gelernt hatte, gelangte ich zu einem neuen Verständnis. Es waren die alten Mächte, welche diese Barrieren unter den Dafa-Jüngern bei der Bildung eines unzerstörbaren Ganzkörpers errichteten. Solange jedoch wir Dafa-Jünger aufrichtige Gedanken in Bezug auf „uns selbst zu verbessern, uns als Ganzes zu erhöhen“ haben, die Barrieren, die die alten Mächte Mitpraktizierenden aufgezwungen haben, nicht akzeptieren und die Pläne der alten Mächte verneinen, werden wir sie unsere Lücken nicht ausnutzen lassen. Dies ist bestimmt nicht etwas, das man einfach nur sagt; es ist so ausschlaggebend, die Geisteshaltung für einen Ganzkörper zu haben, sich wissentlich bewusst zu sein, dass Mitpraktizierende ein Ganzkörper sind und dass nur unter der kollektiven Verbesserung des Körpers man sich schneller verbessern und eine größere Rolle bei der Fa-Bestätigung spielen kann. Durch den Prozess des Kooperierens als Ganzkörper müssen wir uns ständig verbessern, höher steigen und Mitpraktizierenden helfen, jeden Schritt auf dem Weg der Fa-Bestätigung mit größerer Entschlossenheit und Kraft zu gehen.

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