Provinz Jilin: Herr Liu Jingjun aus der Stadt Liaoyuan zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt

Das Amtgericht Xi'an in der Stadt Liaoyuan hatte Herrn Liu Jingjun in einer geheimen Gerichtsverhandlung zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt, woraufhin er Berufung einlegte. Zurzeit wird er in der Haftanstalt von Liaoyuan festgehalten.

Herr Liu Jingjun

Herr Liu Jingjun ist im Jahr 1972 geboren und lebt in der Stadt Liaoyuan im Bezirk Longshan, Provinz Jilin. Im September 1998 erkrankte er an Tuberkulose der Wirbelsäule. Wegen der extremen Rückschmerzen konnte er nur in einer über 90 Grad gebeugten Haltung gehen. Ein größerer Eingriff an der Wirbelsäule hinterließ eine riesige Operationswunde, die mit 17 Stichen verschlossen werden musste. Er konnte sich zu dieser Zeit nicht alleine im Bett umdrehen und noch weniger sich selbst versorgen. Der Arzt sagte ihm, dass er für mindestens ein Jahr im Bett „ruhiggestellt“ werden müsse. Außerdem sei eine dreijährige medikamentöse Therapie mit Anti-Tuberkulose-Medikamente nötig. Dieses Medikament hatte starke Nebenwirkungen auf die Leber, die Nieren, Gehörnerven und auf die Augen. Das lange Liegen im Bett und die Nebenwirkungen der Medikamente beeinträchtigten sein Gehör, sodass er fast vollständig sein Gehör verlor. Seine Augen tränten oft, sein Bauch war angeschwollen und seine Arme und Beine dünn. Er war absolut arbeitsunfähig.

Im Frühjahr 1999 hatte Herr Liu das Glück, die Lehre des Falun Dafa kennenzulernen. Einige Monate später war seine Gesundheit wiederhergestellt. Sein Rücken richtete sich auf und sein Gehör funktionierte wieder normal. Er fühlte sich immer energiegeladener. Seine Dankbarkeit und Anerkennung gegenüber Falun Dafa war sehr groß und erlebte ständig neue Wunder in seinem Umfeld. Zwei Familienmitglieder fingen zu praktizieren an.

Durch das Lernen von Falun Dafa folgte Herr Liu den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Er verstand, dass der Mensch zu seinem wahren Selbst zurückzukehren soll. Im Umgang mit anderen Menschen dachte er zuerst an sie und strebte nicht nach unfairem Gewinn. Herr Liu verdiente damals seinen Lebensunterhalt durch den Betrieb eines Fahrradtaxis. Der Verdienst war minimal, etwa zehn Yuan pro Tag. Eines Tages sah er einen Unfall, bei dem ein älterer Fahrradfahrer von seinem Fahrrad stürzte. Da er am Kopf blutete, brachte er ihn ins Krankenhaus und erledigte einige Formalitäten für ihn; dann informierte er die Familienangehörigen. Gegenüber seiner Familie behauptete der Fahrradfahrer, dass Herr Liu seinen Unfall verursacht hätte. Schließlich bezahlte Herr Liu die etwa 2.000 Yuan Arztkosten für den Mann. Als andere Leute von der Sache erfuhren, rieten sie ihm, anderen nicht mehr zu helfen. Daraufhin fragte er sie: „Bin ich noch ein Falun Gong-Praktizierender, wenn ich Menschen in Not nicht helfe?“

Bevor er Falun Gong praktizierte, betrog er einmal eine Familie bei einem Kohlekauf, indem er ihnen weniger Kohle lieferte, aber den vollen Betrag verlangte. Als er die Grundsätze des Falun Dafa erkannt hatte, erstattete er der Familie den Betrag für die zu wenig gelieferte Kohlenmenge zurück. Um Geld zu verdienen, sammelte er leere Obstkisten. Seine Kunden vertrauten ihm und gaben ihm gerne die leeren Kisten. Eines Tages fand er eine Plastiktüte in einer der Kisten. Er öffnete sie und fand darin Bargeld in Höhe von einigen zehntausend Yuan. Umgehend brachte er die Tüte mit dem Geld dem Besitzer zurück.

Am Morgen des 1. Juli 2012 klingelten Polizisten in Zivil aus der Vertretung der Polizeiabteilung von Liaoyuan in Nankang an seiner Haustür. Sie täuschten Herrn Liu vor, dass sie eine neue Türklingel installieren wollten. Herr Liu öffnete ihnen daraufhin die Tür. Er und seine Frau, Kang Limin, wurden festgenommen und weggebracht. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte einen Computer, einen Drucker, ein Sparbuch und etwas Bargeld.

Der Leiter der Vertretung der Polizei in Nankang, Jiang, organisierte etwa zehn Personen, die Herrn Liu abwechselnd und ohne Unterbrechung schlugen, um von ihm die Namen, Adressen und Tätigkeiten anderer Praktizierenden zu erpressen. Während der Folter stülpten sie eine schwarze Tasche über seinen Kopf. Aufgrund der massiven Schläge erlitt er blutige Verletzungen an den Händen, am Nacken und anderen Körperteilen. Außerdem folterten die Polizisten Herrn Liu mit einem Batterie-betriebenen Schlagstock, solange bis der Akku leer war. Dann gossen sie Senföl in seinen Mund und schlugen ihn auf seine Genitalien. Der Leiter der Polizeiabteilung von Liaoyuan, Er Kun, war bei dieser Folter anwesend. Zwei Tage später wurde Herr Liu in die Haftanstalt von Liaoyuan gebracht. Als sein Sohn, Liu Xinyu, ihn dort in einer Zelle besuchte, bemerkte er viele Verletzungen in seinem Gesicht. Seine Hände und Füße zeigten Verletzungen durch die Einschnitte der Handschellen und Fußfesseln.

Am 1. Juli 2012 fuhren Beamte aus der Vertretung der Polizeiabteilung von Liaoyuan in Dongji nach Changchun und verhafteten Herrn Liu's 17-jährigen Sohn, Liu Xinyu und sechs andere Praktizierende. In der Nacht gegen 1:00 Uhr wurden die widerrechtlich festgenommenen Praktizierenden nach Dongji gebracht. Die Polizei verhörte, schlug und folterte sie mit elektrischen Schlagstöcken. Die Praktizierenden wurden gegen 22:00 Uhr in die Haftanstalt von Liaoyuan (dort wo auch Herrn Liu festgehalten wird) gebracht. Dort zwang man sie, Sklavenarbeit zu verrichten. Jeder musste mindestens 5.000 Zahnstocher pro Tag fertigen und sie dann mit farbigem Kunststoff-Papier zusammenkleben. Die tägliche Arbeitszeit ging von morgens bis abends, ohne einen freien Tag. Sein Sohn, Liu Xinyu, wurde am 27. Juli 2012 freigelassen. Seine Frau, Kang Limin, kam auf Bewährung frei.

Am 27. November 2012 fand gegen 13 Falun Gong-Praktizierende, darunter Herr Liu Jingjun und Herr Wang Guoxiang, vor dem Gericht von Xi'an eine geheime Gerichtsverhandlung statt. Die Gerichtsverhandlung wurde in der Haftanstalt von Liaoyuan abgehalten. Die Praktizierenden hatten für ihre Vertretung zwei Anwälte aus Peking beauftragt, die aber entgegen der gesetzlichen Bestimmungen nicht an der Verhandlung teilnehmen durften. Am Vormittag wurde nur einem Familienmitglied erlaubt, der Verhandlung beizuwohnen, am Nachmittag wurden zwei Familienmitglieder zugelassen. Die Polizei besetzte die meisten Sitze mit Sicherheitsbeamten, so als wären die Angeklagten gefährliche Straftäter. Die anwesenden Familienangehörigen wurden einer Sicherheitskontrolle unterzogen. Die Polizei sagte, dass Aufnahmen während der Verhandlung verboten seien und Schwierigkeiten nach sich ziehen könnten. Liu Jingjun versuchte sich selbst zu verteidigen, aber der Richter unterbrach ihn ständig und ließ ihn nicht zu Wort kommen.

Kontaktinformationen von einigen Beteiligten:

Polizeiabteilung von Liaoyuan
Liu Wei, Leiter: +86-437-3227699 (Büro), +86-4373320599 (Privat), +86-18904375001 (Mobil)
Er Kun, stellvertretender Leiter: +86-4373257955 (Büro), +86-13351560111 (Mobil)
Ma Da, aus der Staatssicherheitsabteilung von Liaoyuan: +86-13504379737 (Mobil)

Bitte entnehmen Sie dem chinesischen Originaltext weitere Informationen über diesen Fall. (siehe Link)

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2013/3/6/138381.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2013/1/10/-267638.html

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