Zwei Nachrichten aus dem italienischen Radio „ADN Kronos“

1. Falun Gong SOS: Offener Brief an den chinesischen Botschafter in Rom

Rom, am 25.September

Ein Offener Brief der Falun Gong-Praktizierenden an den Botschafter in Rom, Chen Nandong

Die dringende Forderung auf dem Montecitorio Platz einer Gruppe von Anhängern dieser geistigen Bewegung, die auf Grundsätzen des Buddhismus gründet, wurde am Nachmittag durch einen Umzug, von Trinit’a die Monti zur chinesischen Botschaft in Rom fortgesetzt, um dort zu versuchen, einen Offenen Brief an den Botschafter zu übergeben.

„Wir fordern dem Töten von Falun Gong-Praktizierenden sofort ein Ende zu setzen und umgehend alle eingesperrten Praktizierenden in China freizulassen, auch die Chinesen mit ausländischer Staatsbürgerschaft,“ liest man in dem Brief,“ und wir bitten Sie eindringlich gewissenhaft zu entscheiden, wer Recht und wer Unrecht hat. Die Perversität kann die Gerechtigkeit nicht unterdrücken, die Wahrheit wird sehr schnell ans Licht kommen. Die dunklen Wolken können nicht für immer das Licht der Sonne verdecken.“ In dem Schreiben wurde darüber hinaus daran erinnert, dass sich Falun Gong auf Nachsicht, Barmherzigkeit und Wahrhaftigkeit gründet und es wurde unterstrichen, dass seit dem Beginn der Unterdrückung des Falun Gong die Regierungen vieler Nationen diese Vergewaltigung der Menschenrechte verurteilt haben.

In dem Brief wird auch deutlich gemacht, wie sehr Falun Gong in anderen Ländern geschätzt wird und dass mehrere Regierungen u.a. in U.S.A. ,Kanada, Australien und Russland mehr als 600 Ehrenurkunden an die Bewegung vergeben haben. Auch das Europäische Parlament sowie Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen haben die Verfolgung, die durch die chinesischen Autoritäten gegen Falun Gong unternommen wurde, verurteilt.

(Tao/ Ra/ Adnkronos)
25.Sept.01 18.47Uhr

2. Falun Gong SOS: die chinesische Botschaft verweigert die Annahme eines Offenen Briefes

Rom, am 25.September.01 (ADN Kronos)

Es war nicht möglich, einen Offenen Brief der Anhänger der Falun Gong-Bewegung an den chinesischen Botschafter in Rom zu übergeben. Das hat der Sekretär von „Keiner rühre Kain an!“, Sergio d’Elia dem ADN Kronos berichtet. Er fügte hinzu, dass an dem heutigen Umzug von Trinit’a die Monti bis zur Botschaft 200 bis 250 Personen teilgenommen haben. „Vor der Botschaft angekommen, haben wir durch die Sprechanlage mitgeteilt, daß wir einen Brief zu übergeben haben,“ erzählte d’Elia, „aber demjenigen, der antwortete, war befohlen worden, keinen Brief in Empfang zu nehmen. Wir konnten ihn nicht einmal dem Portier übergeben.“

Anwesend war auch Marco Pannella, der versuchte, den Brief persönlich zu übergeben, aber ohne Erfolg. „Pannella hatte gebeten, empfangen zu werden“, berichtete d’Elia weiter, „aber er erhielt als Antwort: Zustellerfirma. Als er über eine Zustellfirma oder als jemanden einer Zustellfirma versuchte, den Brief zu übergeben, wurde er von einer Frau zurückgewiesen, welche erklärte, sie habe Instruktionen bekommen, keinen Brief von Falun Gong anzunehmen.“ Der Sekretär von „keiner rühre Kain an!“ berichtete noch, dass Pannella die Tatsache, dass nicht einmal ein Briefträger einen Brief an „die politischen Gefangenen“ (so bezeichnete er die Frau, eine Italienerin, die ihm durch die Lautsprecheranlage geantwortet hatte), innerhalb der Botschaft überbringen könne, grotesk gefunden hatte.

Als Reaktion auf diese Verweigerung durch die Botschaft haben die Praktizierenden des Falun Gong eine Reihe ihrer Atem- [bei Falun Gong gibt es keine Atemübungen]und Meditationsübungen gemacht.

(Tao/ Zn/ Adnkronos)
25.9.01 20.13Uhr

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